Talentee Studie: Jobwechsel – Lieber ein schlechter Chef, aber mehr Geld

mittelstand-nachrichten.de: Deutschlands Chefs überschätzen ihre Bedeutung in der Arbeitswelt. Für einen Jobwechsel sind ihre Führungsqualitäten weit weniger ausschlaggebend als etwa ein guter Teamspirit oder sinnstiftende Arbeit. Eine repräsentative Umfrage der Karriereplattform talentee zeigt: Wollen Arbeitnehmer bei einem neuen Arbeitgeber anfangen, lockt sie eigentlich nur eines: das Geld.

Für mehr als jede dritte Person (34,2 Prozent) wäre ein höheres Gehalt der wichtigste Grund seinen aktuellen Job zu kündigen und einen neuen zu beginnen – erst mit deutlichem Abstand folgen flexible Arbeitszeit/flexibler Arbeitsort (18 Prozent) und ein gutes Team (15,7 Prozent). Ungeachtet der Debatte um New Work und Home Office ist die Entlohnung damit weiterhin unangefochten das wichtigste Kriterium für einen Jobwechsel – und zwar über alle soziodemografischen Einteilungen hinweg. Allerdings mit spürbaren Unterschieden: Für Männer (40 Prozent) ist das Gehalt signifikant wichtiger als für Frauen (28,9 Prozent). Befragte mit Haupt-/Volksschulabschluss (37,3 Prozent) legen mehr Wert darauf als Akademiker (32,8 Prozent). Und auch regional gibt es Abweichungen, wie die vom Marktforschungsinstitut INNOFACT durchgeführte Umfrage zeigt: Für die Menschen in den östlichen Bundesländern (46,8 Prozent) ist das Gehalt/ der Lohn als Grund für einen Jobwechsel bedeutender als in den westlichen (28,3 Prozent). Norden (32,3 Prozent) und Süden (33,6 Prozent) liegen in der Mitte.

„Die unsichere wirtschaftliche Situation in Deutschland verbunden mit der Angst vor Wohlstandsverlusten fördern den Wunsch nach Sicherheit – das heißt ganz wesentlich eben auch materielle Sicherheit und damit mehr Gehalt“, kommentiert talentee-CEO Sylvia Edmands, „das momentan aktuell so häufig diskutierte Thema der flexiblen Arbeitszeit bzw. des flexiblen Arbeitsortes tritt bei vielen Menschen aktuell ein Stück weit in den Hintergrund“. Die höchsten Werte hier verzeichnet die Altersgruppe der 18- bis 29-jährigen (22,4 Prozent) sowie die Familien (21,9 Prozent). Allerdings fallen Aufstiegsmöglichkeiten bei den Befragten kaum ins Gewicht, lediglich 5,4 Prozent gaben an, dass ihnen die Karrierechancen besonders wichtig sind.

Sinnstiftende Arbeit ist wichtiger als ein guter Chef

Weniger Relevanz für einen Jobwechsel hat die Chefin oder der Chef, so zeigt die Umfrage. Nur für jeden Zehnten wäre eine potenziell gute Führungskraft der ausschlaggebende Grund, den Arbeitgeber zu wechseln. Bei Befragten mit Haupt-/Volksschulabschluss liegt der Wert (14,9 Prozent) deutlich höher als bei den Akademiker (8,4 Prozent). Genau anders herum verhält es sich bei der sinnstiftenden Arbeit: Für jeden fünften Akademiker wäre das der zentrale Grund für einen beruflichen Neustart, bei den Haupt-/Volksschulabsolventen sagt das nur jeder 15te (6,8 Prozent). „Je höher der formale Bildungsgrad desto größer ist meist auch der berufliche Gestaltungsspielraum. Sinnhaftigkeit bei der Arbeit und Teamspirit werden hier wichtiger, die Rolle des Vorgesetzten verliert tendenziell an Bedeutung“, so Edmands weiter, „für Unternehmen hat das eine zentrale Bedeutung: Sie sollten die eigenen Fachkräfte viel stärker im Recruitingprozess berücksichtigen und sie schneller als bisher mit den Bewerber:innen vernetzen“.

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Parship Studie: Aus diesem Grund streiten Paare am häufigsten

rtl.de: Die gute Nachricht zuerst: Streit in der Beziehung ist völlig normal, bei 63 Prozent der Paare fliegen mindestens einmal im Monat die Fetzen, 14 Prozent streiten wenigstens einmal in der Woche. Dabei zoffen sich jüngere Paare unter 30 Jahren häufiger als ältere – das waren die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Partnervermittlung Parship und des Marktforschungsinstituts INNOFACT unter rund 1.000 Männern und Frauen aus dem Jahr 2021.

Oft sind es Kleinigkeiten, die zum Streit führen. Wichtig dabei ist, wie gestritten wird. Der US-amerikanische Psychologe John Gottman fand bereits in den 1980er-Jahren heraus, dass Kritik unter der Gürtellinie, missbilligende und verachtende Gesten während des Streits sowie komplettes Abblocken langfristig echte Beziehungskiller sind.

Das heißt nicht, dass wir Wut unterdrücken sollten, vielmehr sollten wir versuchen, bei uns selbst zu bleiben und Ich-Botschaften zu senden. Statt „Du bist immer unpünktlich“ könnten Sie Ihrem Partner beispielsweise versuchen, zu erklären, was genau sie daran ärgert: „Ich habe eine Viertel Stunde auf dich gewartet und mich total geärgert, weil ich mich sehr beeilt habe, um zeitig hier zu sein. Ich fühle mich nicht ernst genommen, wenn du unsere Verabredungen nicht einhältst.“ Solche Aussagen machen Ihrem Partner klar, was Sie wütend macht, ohne ihm selbst Missbilligung zu signalisieren. Und das wiederum ist eine gute Voraussetzung für eine glückliche Beziehung.

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„Consulting ohne Marktforschung ist undenkbar“ – Interview mit Chris Schachinger und Tomislav Djoja zum Webinar in der Woche des Consultings

consulting.de: Für Chris Schachinger und Tomislav Djoja von INNOFACT weisen die beiden Professionen Marktforschung und Beratung eine unmittelbare Verwandtschaft auf. Warum das so ist und warum Marktforschung auch im Consulting von so großer Bedeutung ist, erklären die beiden im Interview.

„Wie Unternehmensberater Effizienz und Erfolg ihrer Marktforschungsprojekte steigern” – wie kamen Sie auf das Thema für Ihr Web-Seminar? Haben Sie da bei Ihren Kunden einen Bedarf entdeckt? Woher rührt die Idee?

Chris Schachinger: Wir führen extrem viele Projekte mit Unternehmensberatungen durch und arbeiten seit über 20 Jahren als enger Partner im Sinne einer „verlängerten Werkbank“ für die großen Beratungen sowie mittelständischen Consultinghäuser. Dabei helfen wir ihnen bei ihren unterschiedlichsten Anforderungen beispielsweise hinsichtlich Timings, Methoden und Datenqualität. Und sie schätzen uns sehr dafür. Dabei fallen uns immer wieder Dinge auf, die helfen, die Projekte noch leichter und schneller durchzuführen. Denn das ist häufig das Thema im Consulting: Projekte, insbesondere im M&A- bzw. Due-Diligence-Bereich, laufen häufig in sehr engen Slots. Da zählt jeder Tag. Diese teils sehr gut umzusetzenden Erkenntnisse wollen wir gerne weitergeben.

Warum ist Marktforschung auch in der Consultingbranche so wichtig? 

Tomislav Djoja: Consulting ohne Marktforschung ist undenkbar. Egal ob Strategie-Entwicklung, Pricing, Due Diligence für M&A oder Kundenzufriedenheitsmessung: Unternehmensberatungen haben täglichen Forschungsbedarf.

Nicht zuletzt Studien zur Eigenvermarktung der Beratungshäuser in den Medien sind sehr wichtig. Hier positionieren sich die Consultants häufig mit wichtigen Trends und zeigen, dass sie an aktuellen Themen dran sind.

Wie viele Unternehmensberatungen gehören ungefähr zu Ihrem Kundenstamm?

Chris Schachinger: Es sind Dutzende, viel spannender sind allerdings die Frequenzen, in denen die Beratungen auf uns zukommen: Große Beratungshäuser haben ständig – also täglich – Projekte bei uns. Die mittelständischen Consultants kommen in regelmäßiger Taktung mit Projekten. Im Mittel bewegen wir uns im deutlich zweistelligen Prozentbereich bezogen auf unseren Gesamtkundenstamm. Das bedeutet ein Volumen von mehreren hundert Studien im Jahr.

Was unterscheidet Auftraggeber aus der Beratungsbranche von anderen Kunden? 

Tomislav Djoja: In gewisser Weise liegen Marktforschung und Consulting auf einer Wellenlänge. Beide Disziplinen beraten Kunden und wissen daher, auf was es ankommt.

Insofern gibt es sehr schnell ein gemeinsames Verständnis bei Projekten – selbst bei Neuanfragen von Unternehmensberatungen, mit denen man vielleicht noch nicht zusammengearbeitet hat. Da spürt man eine unmittelbare Verwandtschaft in den Professionen.

Welche Besonderheiten müssen bei Marktforschungsprojekten in der Consultingbranche beachtet werden?

Chris Schachinger: Man arbeitet hier, wie schon angedeutet, in einer ganz besonderen Kooperation: Auf der einen Seite sitzen erfahrene Berater und Beraterinnen, die sehr klare Vorstellungen von dem haben, was sie an Daten, Qualität und Datentiefe brauchen. Das ist gleichzeitig auch die Herausforderung: Insbesondere Studiendesigns geraten in Beratungsprojekten manchmal recht komplex, weil sehr viele Fragestellungen innerhalb eines Projektes abgearbeitet werden sollen.

Zusätzlich bedürfen Projekte in so engen Timeslots auch einer besonderen Flexibilität im Hinblick auf spontane Anpassungen der Prozesse und Timings.

Worauf können sich die Teilnehmenden Ihres Seminars besonders freuen?

Tomislav Djoja: Die vielen und intensiven Studien für Beratungen erlauben einen tiefen Einblick in Marktforschungsprojekte für Consultants und sind der Ausgangspunkt für zahlreiche Key-Learnings, die im Webinar an Auftraggebende und Consultants weitergegeben werden sollen. Entlang der gesamten Prozesskette eines Marktforschungsprojektes zeigen wir auf, was hinsichtlich Methodenwahl, Timings, Zielgruppen, Fragebogen-Programmierung insbesondere auch für mobile Devices, Analyse und Ergebnislieferung zu beachten ist – und wo Potentiale für Effizienz und Erfolg in den Projekten liegen.

Wer darf Ihr Web-Seminar auf keinen Fall verpassen?

Tomislav Djoja: Die Zielgruppe des Webinars sind eindeutig Consultants. Und sie sind herzlich eingeladen, auch ihre bisherigen Erfahrungen mit uns zu teilen.

Über die Personen

Chris Schachinger ist Partner und Unit Director bei INNOFACT. Sein Diplom in Arbeits- und Organisationssoziologie hat er an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt a.M absolviert. Seit 2011 ist er Consultant bei INNOFACT mit den Schwerpunkten Marken- und Nachhaltigkeitsforschung, Trackings, FMCG und anspruchsvolle Zielgruppen aller Art. Zuvor war bei Millward Brown. Er betreut u. a. Kunden wie Nestlé Wagner, EY Parthenon, McKinsey & Comp. und Mondelez, Deutsches Milchkontor oder Werner und Mertz.

Tomislav Djoja ist Partner und Unit Director bei INNOFACT. Bereits seit seinem Abschluss als Diplom-Kaufmann an der Universität Bielefeld mit den Schwerpunkten Marketing und Statistik im Jahr 2007 ist er Teil von INNOFACT. Er ist ein ausgewiesener Experte für die Bereiche Werbeforschung, Präferenzmessungen und Preisforschung. Seine eigene Unit leitet er seit 2011 und betreut mit ihr erfolgreich Kunden u.a. aus Branchen wie Handel, FMCG und Consulting.

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Deeper Insights Day von INNOFACT: Wie Wahrnehmungen und Assoziationen sichtbar werden

horizont.net: Beim Deeper Insights Day von planung&analyse und INNOFACT am 14. März geht es um Kommunikation und Werbung. Wenn diese wirken soll, müssen tiefer liegenden Nutzenaspekte für die Betrachter gefunden werden. Etwa durch indirekte Fragen und implizite Analysen. Was die Zuschauerinnen und Zuschauer beim DID erwartet, verrät uns das Referententeam Kirsten Fischer und Hans Mumme.

Wie Werbung von Konsumentinnen und Konsumenten wahrgenommen und inhaltlich verstanden wird, ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Dabei ist eines klar: Man kann nicht einfach und direkt danach fragen. Wie aber kann es gehen? Welche Erfahrungen haben Sie?

Hans Mumme: Mittlerweile ist es ja Common Sense, dass Menschen in den meisten Fällen ihr sogenanntes System 1, den Autopiloten ihres Gehirns, nutzen, um bei der Entscheidungsfindung Ressourcen zu schonen. Dies bedeutet aber auch, dass Menschen zwar angeben können, welche Wahl sie schlussendlich getroffen haben, aber nicht, welche Prozesse sie zu diesem Urteil geführt haben. Direkte Nachfragen helfen hier nicht weiter, sie führen lediglich zu einer nachträglichen Rationalisierung des eigenen Verhaltens. Daher gehen wir bei der inhaltlichen Betrachtung von Kommunikation – zum Beispiel von Werbung – einen anderen Weg.

Kirsten Fischer: Wir haben den COM@Test entwickelt und mit unsere Kunden seit Jahren hervorragende Erfahrungen gemacht: Wir lassen uns den Stimulus extrem ausführlich nacherzählen. Wir erheben lediglich Beschreibungen der individuellen Wahrnehmung und vermeiden Bewertungen mit aufzunehmen. Die Feststellung, wie einzelne Nacherzählungselemente auf die Gesamtleistung wirken, erfolgt später, indirekt und ohne Zutun der Befragten. So machen wir die Wahrnehmungen oder Assoziationen sichtbar, die dem Konsumenten gar nicht bewusst sind oder eventuell sozial verpönt oder tabu sind. Unsere Analysen sind für unsere Kunden nicht nur hoch-anschaulich und direkt nachvollziehbar, sondern führen auch zu validen, erwiesenermaßen wirksamen Optimierungsempfehlungen.

Neben indirekten Fragen gibt es noch eine ganze Reihe anderer Methoden, um herauszufinden was die Betrachter von Werbung wirklich wahrnehmen und dabei empfinden. Welche kommen bei Ihnen zum Einsatz?
Hans Mumme: Wir kennen aus unserer beruflichen Vergangenheit quasi alle aktuellen indirekten und impliziten Methoden zur Untersuchung wie Werbung wahrgenommen und empfunden wird. Die Praxis lehrt uns jedoch immer wieder, dass die implizite Analyse des COM@Test bereits so detaillierte und handlungsorientierte Informationen liefert, dass weitergehende Verfahren häufig nicht notwendig sind. Gleichwohl liefert das Emotional-Eye-Tracking, welches wir in Zusammenarbeit mit Tawny, dem Gewinner des p&a-Newcomer in der Marktforschung von 2021, durchführen, eine sinnvolle Ergänzung unseres Instrumentariums. Es handelt sich hierbei um die erste Methode, die eine integrierte Analyse der Augen- und Emotionsverfolgung ermöglicht. Diese geht über traditionelle Funktionen hinaus und visualisiert den Fokus, die Verweildauer, die Reichweite und liefert kombinierte Fokus-/ Emotions-Heatmaps. Anders gesagt: Der Blickfokus wird gleichzeitig mit den ausgelösten Emotionen erfasst, um zu erkennen, welche Elemente eines Motivs welche Gefühle hervorrufen. Damit weisen wir konkret nach, wo eine emotionsbezogene Verbesserung konkret ansetzen muss.
Auf was können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer beim Deeper Insights Day von planung&analyse mit Innofact am 14. März freuen?
Kirsten Fischer: Wir haben mehrere Spots aus dem OTC-Bereich, also für freiverkäufliche Arzneimittel, in Eigenstudien untersucht. Diese realen Ergebnisse stellen wir ausschnittsweise vor und beantworten dabei die Frage: Wie und warum wirken die Spots unterschiedlich? Was haben die Macher richtig gemacht und wo gibt es Verbesserungspotenziale? Dabei fokussieren wir in diesem Vortrag, wie unterschiedliche Arten von Nutzenaspekten kommuniziert werden und ob die getesteten Werbemittel sie glaubwürdig transportieren – oder warum dies nicht gelingt. Unsere spannenden Resultate demonstrieren konkret und anschaulich, wie sich Benefits überzeugend darstellen lassen. Und schließlich zeigen wir den Zuschauerinnen und Zuschauern, was sie für die eigene Arbeit lernen können und was es bei der Kampagnengestaltung zu beachten gibt. Natürlich gelten diese Erkenntnisse nicht ausschließlich für OTC-Marken, sondern lassen sich auf andere Produktfelder übertragen – überall dort, wo es um Kommunikation mit dem Endverbraucher geht.

Paypal Studie: Lidl an der Spitze der Handels-Apps

etailment.de: Die beliebteste App bei den deutschen Verbrauchern stellt Paypal. Grundlage dieser Einstufung ist eine Umfrage von Paypal von INNOFACT, schreibt die Wirtschaftswoche. Auf Platz zwei der Liste aller Apps liegt Lidl, der Discounter ist bei den Apps der Händler die Nummer eins. Auf den Plätzen zwei und drei folgen im Lebensmitteleinzelhandel dann Rewe und Kaufland. Im Bereich Bekleidung stehen Otto, H&M und Zalando auf dem Treppchen, bei Möbel/Deko bilden Ikea, Westwing Now und Westwing die Spitzengruppe. Bei der Buchung von Urlaub und Reise hat Booking.com die besten Werte erzielt, dann folgen Trivago und Airbnb.

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