Verivox Studie: Viele Bankkunden verzichten auf Erstattung von Kontogebühren

merkur.de: Viele Bankkunden haben nach dem Kontogebühren-Urteil des Bundesgerichtshofs vor drei Jahren einer Umfrage zufolge bislang kein Geld zurückgefordert. Lediglich 110 von insgesamt 1025 Befragten gaben bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INNOFACT im März an, bei ihrem Kreditinstitut eine Erstattung von Gebühren verlangt zu haben. Nach Einschätzung der Vergleichsplattform Verivox dürften aber wesentlich mehr Bankkundinnen und -kunden einen Anspruch darauf haben.

Allein zwischen Anfang 2018 und Juni 2021 sei das Girokonto von mindestens 40 Prozent der Kunden teurer geworden, sagte Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. „Uns ist keine einzige Bank bekannt, die für Gebührenerhöhungen schon vor dem Karlsruher Richterspruch die Zustimmung der Kunden eingeholt hat.“

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte am 27. April 2021 entschieden, dass Kreditinstitute bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kundinnen und Kunden einholen müssen. Die Klausel, wonach Geldhäuser von einer stillschweigenden Zustimmung ausgehen können, wenn Kunden einer Änderung nicht binnen zwei Monaten widersprechen, benachteilige Kunden unangemessen. Bankkunden können Gebühren zurückfordern, die Institute ohne explizite Einwilligung erhoben haben.

Manchen Bankkunden ist Aufwand zu groß – Sorge vor Kontokündigungen

Nach der Umfrage im Auftrag von Verivox kennen mehr als vier von zehn (43 Prozent) Bankkundinnen und -kunden das Urteil nicht. Sie wussten also gar nicht, dass sie möglicherweise Anspruch auf Gebührenerstattung haben. Unter den übrigen im März Befragten verzichteten 81 Prozent darauf. Dabei gaben gut 35 Prozent an, sie hätten keinen Anspruch, weil es in den Jahren zuvor keine Gebührenerhöhung gegeben habe.

Einem weiteren Viertel war demnach der Aufwand zu groß. 19 Prozent gaben an, die Rückforderung hätte sich nicht gelohnt, weil es nicht um hohe Beträge ging. 16 Prozent waren unsicher, ob das Urteil auch für sie persönlich gelten würde. Weitere Gründe waren die Scheu vor einer juristischen Auseinandersetzung (9 Prozent), der Unwille, die Geschäftsbeziehung zur Bank zu belasten (7 Prozent) sowie die Sorge vor einer Kontokündigung (7 Prozent). Mehrfachnennungen waren möglich.

Bis zu welchem Jahr Betroffene Gebühren zurückfordern können, ist bislang umstritten. Verbraucherschützer sind der Auffassung, dass auch Ansprüche vor dem Jahr 2018 rückzahlungswürdig sind. Generell sorgt das Thema weiterhin für Unmut, auch wenn die Zahl der Beschwerden von Bankkunden wegen der Umsetzung des Urteils durch ihr Kreditinstitut bei der Finanzaufsicht Bafin deutlich gesunken ist. Im vergangenen Jahr zählte die Aufsicht 69 Fälle. Im Jahr des BGH-Urteils 2021 waren es insgesamt noch rund 1980 Beschwerden.

(Zur Meldung)

Comparis Studie: Schweizer wollen lieber Chatbots statt Telefon-Warteschleifen

20min.ch: Künstliche Intelligenz gewinnt auch in der Schweiz an Akzeptanz: Positive Erfahrungen machen Lust auf mehr.

Künstliche Intelligenz: Darum gehts

  • 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung weiss, was ein Chatbot ist.
  • Die Hemmschwelle, Chatbots auszuprobieren, sinkt, wie neue Zahlen von Comparis zeigen.
  • So würde die Mehrheit lieber mit einem Chatbot reden, als in der Warteschlaufe am Telefon hängen zu bleiben.

Die Menschen in der Schweiz kommen immer öfters in Kontakt mit künstlichen Intelligenzen wie ChatGPT und Gemini. So wissen nun rund 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung, was ein Chatbot ist. Vor drei Jahren waren es nur 57 Prozent. Das zeigen Befragungen des Portals Comparis.ch.

So kam die Befragung zustande

Der Marktforscher INNOFACT hat die Befragung über Chatbots und künstliche Intelligenz im März im Auftrag von Comparis durchgeführt. 1036 Personen aus allen Regionen der Schweiz machten mit.

Laut Comparis kommunizierten 63 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer mindestens einmal mit einem Chatbot. 2021 waren es 38 Prozent. Und die Hälfte der Befragten nutzte mindestens einmal ChatGPT oder Gemini.

KI-Hype senkt Hemmschwelle

«Der anhaltende Hype um künstliche Intelligenz hat viele Menschen zum ersten Kontakt mit einem Chatbot gebracht und die Hemmschwelle, einen solchen auszuprobieren, gesenkt», so Comparis-Digitalprofi Jean-Claude Frick. «Die positiven Erfahrungen machen bei Usern Lust auf mehr.» Am häufigsten kamen die Befragten bei Onlinehändlern mit Chatbots in Kontakt. An zweiter Stelle steht die Internetsuche anstelle von Google, Bing & Co. Auf dem dritten Platz folgt die Informationssuche im Web anstelle von Bewegtbild-Suchmaschinen wie Youtube oder Tiktok.

Die Akzeptanz von KIs nimmt zu

Mit der Verbreitung von Chatbots hat auch ihre Akzeptanz zugenommen. 72 Prozent der Umfrageteilnehmenden würden lieber mit einem Chatbot als mit einem Menschen kommunizieren, um auf einer Website schneller zum gesuchten Inhalt zu gelangen. 2021 waren nur knapp 56 Prozent davon angetan. Ebenfalls 72 Prozent würden sich heute lieber von einer KI bei Fragen nach dem Lieferstatus helfen lassen. Und 63 Prozent ziehen die KI für ein Feedback zum Kundenerlebnis einer Person vor.

Lieber ein Chatbot statt warten am Telefon

Die Befragten machten bisher mehrheitlich gute Erfahrungen mit künstlicher Intelligenz. 62 Prozent der Befragten, die schon mit Chatbots in Kontakt kamen, sind eher oder sehr zufrieden mit den Programmen. 61 Prozent würden einen Chatbot der Telefon-Warteschleife vorziehen. Und gut 55 Prozent würden bei einer Telefontriage eine KI vorziehen, die einem anschliessend direkt mit der richtigen Person verbindet.

Gesundheit vor KI

Ein schwieriges Terrain für die KI-Kommunikation bleibt die Hilfestellung bei psychischen Problemen. Hier würden nicht einmal 15 Prozent einen Chatbot eher oder sehr gern anstelle eines Menschen kontaktieren. Auch bei physischen Problemen erreicht künstliche Intelligenz nur knapp 21 Prozent Zustimmungsrate. Für medizinische Erstabklärungen – etwa wenn man Schmerzen hat und nicht weiss, ob man zum Arzt gehen soll – würden nur knapp 26 Prozent die KI einer Person vorziehen.

(Zur Meldung)

Verivox Studie: Nur jedes fünfte Konto kostenfrei: Lohnt sich der Wechsel?

merkur.de: Nicht einmal jeder fünfte volljährige Bankkunde (18 Prozent) führt in Deutschland ein kostenfreies Girokonto. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag des Vergleichsportals Verivox. Die Mehrzahl der Bevölkerung (82 Prozent) muss bezahlen – zum Teil sogar mehr als 200 Euro pro Jahr (4 Prozent). Bei rund der Hälfte (49 Prozent) der zahlenden Kundschaft sind die Gebühren in den vergangenen zwei Jahren auch noch angestiegen.

Wie viel Gebühren ein Konto kostet, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Während rund jeder Dritte (29 Prozent) weniger als 50 Euro pro Jahr zahlt, bewegen sich die Kontogebühren bei knapp 27 Prozent der Befragten zwischen 50 und 99 Euro. 14 Prozent müssen sogar zwischen 100 und 200 Euro berappen.

Der Umfrage zufolge sind kostenfreie Girokonten besonders häufig bei Direktbanken (41 Prozent) oder Privatbanken mit Filialgeschäft (30 Prozent) zu finden. Bei Sparkassen (7 Prozent) und genossenschaftlich organisierten Banken (9 Prozent) sind kostenfreie Girokonten eher die Seltenheit. Das hängt laut Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier insbesondere mit den hohen Kosten zusammen, die diese Kreditinstitute haben, um ein flächendeckendes Filialnetz zu betreiben.

Wie viel Gebühren ein Konto kostet, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Während rund jeder Dritte (29 Prozent) weniger als 50 Euro pro Jahr zahlt, bewegen sich die Kontogebühren bei knapp 27 Prozent der Befragten zwischen 50 und 99 Euro. 14 Prozent müssen sogar zwischen 100 und 200 Euro berappen.

Der Umfrage zufolge sind kostenfreie Girokonten besonders häufig bei Direktbanken (41 Prozent) oder Privatbanken mit Filialgeschäft (30 Prozent) zu finden. Bei Sparkassen (7 Prozent) und genossenschaftlich organisierten Banken (9 Prozent) sind kostenfreie Girokonten eher die Seltenheit. Das hängt laut Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier insbesondere mit den hohen Kosten zusammen, die diese Kreditinstitute haben, um ein flächendeckendes Filialnetz zu betreiben.

Im Rahmen der Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut INNOFACT im März insgesamt 1025 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt. Bei den Gebühren sollten Bankkundinnen und Bankkunden sämtliche Kosten aufführen, die ihnen im Zusammenhang mit dem Girokonto entstehen – also etwa Kontoführungsgebühren sowie Gebühren für Zahlungskarten, Lastschriften, Bargeldabhebungen oder Überweisungen.

Parship Studie: Frauen wollen keine Kiffer daten

mopo.de: Seit einigen Tagen ist der Konsum von Cannabis für Erwachsene legal. Beim ersten Date also Joint anzünden statt Wein einschenken? Keine gute Idee. Das zeigt eine Studie, die die Online-Partnervermittlung Parship (Sitz in Hamburg) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG durchgeführt hat. Die Ergebnisse: ernüchternd.

Über die Hälfte der befragten Singles (52 Prozent) hätte „kein Interesse an einem weiteren Kennenlernen“ mit einem Partner oder einer Partnerin, die Cannabis konsumiert. Dabei gibt es beachtliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Generationen: 57 Prozent der befragten Frauen und 48 Prozent der befragten Männer stehen nicht auf Kiffer, bei den 18- bis 29-Jährigen beider Geschlechter sind es 62 Prozent. Etwas lockerer sind die 60- bis 69-Jährigen: Nur 48 % der befragten Singles in dieser Altersgruppe würden ein Date mit einem regelmäßigen Cannabis-Konsumenten ablehnen.

Unsexy: Vor allem junge Frauen stehen nicht auf Kiffer

Also doch lieber zum Weinglas oder in den Bierkasten greifen? Nicht unbedingt. 84 Prozent aller Befragten gaben an, Date-Aktivitäten vorzuziehen, bei denen Alkohol kaum eine Rolle spielt – zum Beispiel Brunchen, Fahrradtouren und Minigolf. Schließlich möchte man sein Date ja „authentisch und ohne den Einfluss von verhaltensverändernden Substanzen“ kennenlernen. 30 Prozent der befragten Frauen ziehen es sogar vor, wenn ihr potenzieller Partner gar keinen Alkohol trinken würde. Bei den Männern sind es 23 Prozent.

Mann und Frau, alt und jung sind sich in einer Frage aber einig: Der Konsum von Partydrogen wie Ecstasy, LSD oder Kokain ist ein No-Go. Nur vier Prozent aller Befragten würden ihrem Date zuliebe eine der genannten Substanzen ausprobieren.

Die gute Nachricht für all jene, die bei einer ersten romantischen Verabredung nicht ganz nüchtern sein möchten: Ein, zwei Gläser Wein oder Bier bei einem abendlichen Date sind völlig in Ordnung – meinen zumindest 82 Prozent aller Befragten. Na, dann Prost!

(Zur Meldung)

Verivox Studie: Drei Viertel der Mobilfunknutzer erleben Funklöcher

handelsblatt.com: Drei von vier Mobilfunkanwendern in Deutschland erleben Funklöcher, wenn sie unterwegs mit dem Smartphone surfen oder telefonieren. 18 Prozent der Handynutzerinnen und -nutzer landen sogar regelmäßig in einem Funkloch. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens INNOFACT AG im Auftrag des Vergleichsportals Verivox in Heidelberg hervor.

Für die Studie wurde keine Analyse mit Messfahrzeugen oder einer anderen technischen Ausstattung vorgenommen, sondern die Bevölkerung nach ihren eigenen Erfahrungen befragt. An der Online-Umfrage haben im März 2024 insgesamt 1010 Personen teilgenommen. Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.

Die Antworten auf die Frage, ob Netzprobleme ein regelmäßiges Ärgernis sind, hängt stark vom Alter der Befragten ab. Am stärksten betroffen fühlen sich junge Menschen. 94 Prozent der Befragten unter 30 Jahren berichten von Netzproblemen unterwegs, 25 Prozent davon monieren regelmäßige Ausfälle. 41 Prozent der jüngsten Befragten und immerhin 23 Prozent der Über-70-Jährigen geben an, gelegentlich im Funkloch zu stecken. Insgesamt sagen 74 Prozent der Deutschen, dass sie bei der mobilen Netznutzung Ausfälle oder Abbrüche erleben. Nur 22 Prozent der Befragten haben nach eigener Erinnerung noch nie in einem Funkloch gesteckt.

Familien mit Kindern oft von Netzproblemen betroffen

In der Umfrage berichteten nicht nur junge Erwachsene, sondern auch Familien mit Kindern überdurchschnittlich oft von Netzproblemen (84 Prozent). In kinderlosen Haushalten sinkt dieser Wert auf 71 Prozent. Mehr als ein Viertel der Familien mit Kindern (26 Prozent) hat regelmäßig mit Netzausfällen oder -abbrüchen zu kämpfen – deutlich seltener ist dies bei Befragten ohne Kinder im Haushalt der Fall (15 Prozent).

„Wer Kinder hat, ist oft ebenso häufig unterwegs wie Berufstätige”, sagte Verivox-Telekommunikationsexperte Jörg Schamberg. „Spätestens mit Beginn der Pubertät besitzt fast jedes Kind ein Smartphone. Junge Menschen gehen selbstverständlich davon aus, „always on“ sein zu können – doch die Netzversorgung gibt dies auch im Jahr 2024 nicht her.”

(Zur Meldung)

© Copyright 2024 INNOFACT AG - Das MarktVORSPRUNGSinstitut