Camelot Studie: Ukraine, Pandemie, Klimawandel – Welche Prioritäten die deutsche Chemie in der Krise setzt

presseportal.de: Der Ukraine-Krieg und die Diskussionen um ein Gas-Embargo gegen Russland treffen die deutsche Chemie zu einer Zeit, in der sie ohnehin vor riesigen Herausforderungen steht. Drei Viertel der befragten Chemiemanager schätzen die mit der aktuellen Situation verbundenen Risiken als geschäftskritisch ein. Die größte Sorge bereiten die Preissteigerungen bei Gas und Strom. Trotz der aktuellen Krise fokussiert sich die deutsche Chemie eher auf zukunftsrelevante als auf existenzsichernde Maßnahmen.

Das ergab das 38. CHEMonitor-Trendbarometer, für das INNOFACT im Auftrag von CAMELOT Management Consultants und der Fachzeitung CHEManager Top-Manager der deutschen Chemieindustrie befragte. „Die chemische Industrie steht vor einer dramatischen Herausforderung mit außer Kontrolle geratenen Rohstoffmärkten und Logistikressourcen auf der einen Seite und nachgebenden Absatzmärkten auf der anderen Seite. Risikomanagement für resiliente Wertschöpfungsketten heißt das Gebot der Stunde“, kommentiert Dr. Josef Packowski, Managing Partner bei CAMELOT, die CHEMonitor-Ergebnisse.

Für 75 % der CHEMonitor-Teilnehmer sind die aktuellen Herausforderungen ungewöhnlich und mit geschäftskritischen Risiken verbunden. „Verantwortliche müssen jetzt vorausschauende Simulationsszenarien entwickeln, Risiken in den Versorgungsketten proaktiv quantifizieren und Entscheidungshilfen liefern, damit sie bereits heute wissen, wie sie die Lieferketten für die Zukunft – jede Zukunft – widerstandsfähig machen können“, so Josef Packowski.

Digitaler Wandel als größte Herausforderung

Unabhängig von der aktuellen Unsicherheit und der Belastung durch hohe Rohstoffpreise sind Chemieunternehmen derzeit mit vielen kurz- oder mittelfristig wirksamen Herausforderungen konfrontiert. Am häufigsten nannten die Chemiemanager dabei den digitalen Wandel (87 %), gefolgt von der anhaltenden Pandemie (82 %) und der Disruption globaler Lieferketten (80 %). Politische Krisen (57 %) hatten direkt vor Kriegsbeginn nur ein Drittel der Befragten auf der Agenda; nach dem 24. Februar stieg der Anteil auf 96 %.

Befragt nach dem Fokus ihres Unternehmens in den kommenden 12 Monaten, gaben über 60 % der CHEMonitor-Teilnehmer an, die Digitalisierung vorantreiben zu wollen, gefolgt von der Erschließung neuer Märkte (56 %) sowie der Absicherung der Lieferketten (54 %). „Die Ukraine-Krise könnte nach der Coronapandemie der zweite Beschleuniger für die Digitalisierung der Unternehmen werden. Im Fokus steht dabei sowohl die Vorsorge und Abwehr von Cyber-Attacken als auch die Unterstützung kurzfristiger Entscheidungsprozesse durch eine erhöhte Transparenz über relevante Ressourcen“, kommentiert Dr. Jörg Schmid, CHEMonitor-Studienleiter bei CAMELOT, die Ergebnisse der aktuellen Umfrage.

Für den aktuellen CHEMonitor wurden Top-Manager der deutschen Chemieindustrie von Mitte Februar bis Mitte März 2022 befragt. 60 % der Befragungsteilnehmer antworteten vor Kriegsbeginn, der Rest danach. Und dennoch zeigten nur wenige Ergebnisse eine hohe Abhängigkeit vom Befragungszeitpunkt. Die vollständigen CHEMonitor-Ergebnisse sind als kostenfreier Download unter www.camelot-mc.com erhältlich.

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Legenden im LZ/Innofact-Markencheck: „Golden Toast“ von Christian Thunig

Heute starten wir eine Serie, die wir mit der „Lebensmittel Zeitung“ ins Leben gerufen haben. Wir von INNOFACT untersuchen für die „Lebensmittel Zeitung“ monatlich eine Marke aus dem Foodbereich. Das ganze heißt LZ/Innofact-Markencheck. Ganz häufig handelt es sich dabei um Legenden. In dieser Folge: „Golden Toast“.

Als „Golden Toast“ 1963 startete, um das Toastbrot in Deutschland zu etablieren, war das in der brotverliebten Republik ein echtes Experiment. Dazu wurde, kein Witz, eigens die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Toastbrotverzehrs gegründet. Heute ist die Produktmarke fast ein Synonym für die Gattung des Toastbrotes: Knapp 96 Prozent kennen die Marke, und fast drei Viertel der Deutschen kaufen das Produkt zumindest selten. Die Brand aus dem Hause Lieken ist damit ein regelmäßiger Begleiter auf dem Tisch der Deutschen.

Selbst diejenigen Befragten, die die Marke kennen, sagen zu fast 64 Prozent, dass es eine führende Marke ist. Fast die Hälfte meint, dass man Golden Toast mit gutem Gewissen genießen kann und dass die Marke für besonders hochwertige Qualität steht. Das ist das Ergebnis des Markenchecks, der regelmäßig von der „Lebensmittel Zeitung“ und den Marktforschern von INNOFACT durchgeführt wird. Insgesamt wurden hierzu 1.033 Menschen in Deutschland repräsentativ befragt.

Und was sagen die Verwender? Für rund 60 Prozent der Käufer ist die Brand eine Kultmarke, und knapp 50 Prozent vertrauen der Marke voll und ganz. Das ist kein Wunder bei dieser Heritage. Folgerichtig bezeichnen drei Viertel der Verwender „Golden Toast“ auch als Traditionsmarke. „Die Marke ist ein gutes Beispiel für eine über Dekaden aufgebaute Brand, die mit einem echten Purpose gestartet ist, nämlich eine neue Produktgattung den Menschen näherzubringen“, konstatiert Christian Thunig, Managing Partner und Markenexperte bei INNOFACT.

„Golden Toast“

… ist bekannt 95,9 %

… ist im Relevant Set (Consideration) 89,2 %

… Käufer (zumindest selten) 72,5 %

„Golden Toast“ im Bild der Kenner

… ist eine führende Marke 63,6 %

… kann man mit gutem Gewissen genießen 49,8 %

… steht für besonders hochwertige Qualität 49,1 %

„Golden Toast“ im Bild der Käufer

… ist eine Traditionsmarke 74,9 %

… ist eine Kultmarke 58,7 %

… ist unverwechselbar 53,5 %

1.033 Befragte im Dezember 2021 (Top-2-Boxen: trifft voll und ganz zu/ trifft eher zu)

ImmoScout24 Studie: Österreicher verzichten für Balkon oder Garten auf den Urlaub

diepresse.com: Die Pandemie hat die Bedeutung des Zuhauses verändert. Für eine Immobilie mit Freifläche und damit mehr Lebensqualität würde jeder Dritte Überstunden machen.

Um den Traum von Terrasse, Balkon oder Garten zu erfüllen, würden 89 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher auf andere Dinge wie etwa ihren Urlaub verzichten oder sogar einen Zweitjob annehmen. Die Pandemie hat die Bedeutung des Zuhauses verändert. Für eine Immobilie mit Freifläche und damit mehr Lebensqualität würde jeder Dritte Überstunden machen, ergab eine Umfrage im Auftrag von ImmoScout24.

Comparis Studie: Klimadebatte hat wieder höheren Stellenwert bei Konsum-Entscheidungen

finanzen.ch: Die Corona-Krise ist nicht mehr die grösste Sorge der Schweizer Bevölkerung. Neben Inflationssorgen gewinnt die Klimadebatte wieder an Bedeutung. Zu diesem Schluss kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Vergleichsportals Comparis.

Dabei gaben 82 Prozent der Befragten an, dass das Thema Klima ihre Konsum- und Finanzentscheidungen beeinflusse. Im Dezember 2019 lag der Wert noch bei 74 Prozent. Über ein Viertel der Befragten gab an, dass die Klimadebatte einen „sehr grossen“ Einfluss auf das Ausgaben- und Investitionsverhalten habe.

Gemäss der Umfrage wirkt das Thema bei Frauen stärker als bei Männern. 33 Prozent räumen der Klimadebatte einen grossen Einfluss auf Ausgaben und Investitionen ein, bei den Männern sind es nur 22 Prozent.

Unterschiede gibt es auch nach Alter. Bei den 18- bis 35-Jährigen gaben neun von zehn Befragten an, die Klimadebatte habe Einfluss auf Konsum- und Finanzentscheidungen. Bei älteren Teilnehmern liegt der Wert etwas tiefer, ist mit rund 80 Prozent aber immer noch hoch.

Aufgrund der Klimadebatte kaufen 39 Prozent der Umfrageteilnehmer häufiger regionale Produkte. Fast ein Drittel der Befragten kauft weniger Kleider und tierische Produkte. Als weitere Massnahmen reduzieren Konsumenten Autofahrten und verzichten auf Flugreisen und Kreuzfahrten.

Das Marktforschungsinstitut INNOFACT hat die Umfrage im März 2022 im Auftrag von Comparis durchgeführt. Dabei wurden 1043 Personen aus allen Regionen der Schweiz befragt.

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ImmoScout24 Studie: Für Freifläche Verzicht auf Urlaub und Konsum – Pandemie hat Bedeutung des Zuhauses stärker verändert als Urkaine-Krise

ots.at: Die Frühlingstemperaturen im März haben die Sehnsucht nach Terrasse, Balkon oder Garten wieder aufleben lassen und so Mancher hat sich auf die Suche nach einer neuen Immobilie gemacht. Um diesen Traum zu erfüllen würden satte 89 Prozent der Österreicher:innen laut einer aktuellen Umfrage von INNOFACT für ImmoScout24 auf andere Dinge verzichten oder gar einen Zweitjob annehmen.

Verzicht, mehr Arbeiten und Freunde nach Hause einladen

Die große Mehrheit der Österreicher:innen wäre durchaus bereit für die Immobilie mit Freifläche, die mehr Lebensqualität verspricht, auf andere Dinge zu verzichten oder auch mehr zu arbeiten. Jede:r Dritte würde Überstunden machen, 16 Prozent krempeln die Ärmel hoch und würden sogar einen Zweitjob annehmen. Um schöner wohnen zu können, verzichten 57 Prozent der Befragten auf Konsum und würden weniger Klamotten, Schmuck, Uhren oder andere Dinge kaufen. 41 Prozent schränken sich beim Urlaub ein, der könnte kürzer oder weniger oft stattfinden. Knapp die Hälfte der Österreicher:innen würde weniger oft Essen oder Feiern gehen und dafür lieber die Freunde nach Hause einladen.

My home is my castle

Die Bedeutung des eigenen vier Wände als sicherer Zufluchtsort hat sich für vier von zehn Österreicher:innen durch die aktuellen Ereignisse verstärkt. Dabei spielt die Corona-Pandemie eine deutlich größere Rolle als der Urkaine-Konflikt. Während für jede:n Dritte:n die eigenen vier Wände durch die Pandemie als sicherer geschützte Umgebung an Bedeutung gewonnen hat, ist durch die aktuelle Ukraine-Konflikt für 16 Prozent die eigene Wohnung oder das Haus als sicherer Ort wichtiger geworden. Für die Mehrheit von 58 Prozent der Befragten war das jedoch schon immer so und für sie gilt das Motto „My home is my castle“.

Über die Umfrage

Für die Umfrage hat die INNOFACT AG im März 2022 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.

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