DGNB Studie: Wer nachhaltig plant, baut für die Zukunft

nord24.de: Gesundes Wohnen steht bei Bauherren und Eigentümern hoch im Kurs. Und das nicht erst, seit aufgrund der Corona-Pandemie viele Wohnzimmer zum Homeoffice umfunktioniert wurden. Nach einer aktuellen Studie des unabhängigen Marktforschungsinstituts INNOFACT achten 80 Prozent der Befragten beim Kauf einer Immobilie oder beim Neubau besonders auf Wohngesundheit und Umweltverträglichkeit. Aspekte, die beim nachhaltigen Bauen eine entscheidende Rolle spielen. Und genau dieses wird zukünftig noch stärker gefordert und gefördert.

Neue Fördermaßnahmen für weitsichtige Häuslebauer und Sanierer

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) beschreibt nachhaltiges Bauen als einen bewussten Umgang und Einsatz vorhandener Ressourcen, die Minimierung von Energieverbrauch und ein Bewahren der Umwelt. Und wenn man das allgemeinhin geltende Nachhaltigkeitskonzept betrachtet, das auf dem Dreisäulenmodell Ökonomie, Ökologie und Soziales basiert, lässt sich dieses ideal auf die Thematik Bauen übertragen. Das kann Dipl.-Ing. Günter Meyer nur bestätigen. Er ist bei der Stadt Geestland für das Technische Gebäudemanagement verantwortlich. Mit einem Bürgermeister an der Spitze, der das Thema Nachhaltigkeit erfolgreich zur Chefsache erklärt hat und sogar selbst in Persona ein vom TÜV Rheinland zertifizierter Nachhaltigkeitsmanager ist, geht die Stadt Geestland hier in jederlei Hinsicht beispielhaft voran. Da ist es fast schon selbstverständlich, dass die Stadt Teil und Partner des bundesweiten DGNB-Netzwerkes ist.

Stadt Geestland geht voran

Meyer erklärt, wie das Dreisäulenmodell im Bereich Bauen Anwendung findet: Ein Gebäude wirtschaftlich und über seinen Lebenszyklus in den Fokus zu nehmen, deckt den ökonomischen Part ab. Der ressourcen- und umweltschonende Bau und Betrieb erfüllt sozusagen den Anspruch der ökologischen Sichtweise. Betrachtet man vor diesem Hintergrund den Nutzer eines Gebäudes und dessen Komfort, ist auch der Aspekt Soziales erfüllt. Die DGNB geht bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung aber noch weiter und erweitert das Dreisäulenprinzip um die Bereiche Technik, den Prozess und den Standort bei der Planung und dem Bau von Gebäuden. Aspekte, die für den Stempel Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung sind. Dipl.-Ing. Günter Meyer spricht aus Erfahrung, wenn er sagt, dass die Bewertung eines Gebäudes nach dem DGNB-Zertifizierungssystem aufwendig ist. „Aber dann ist das Gebäude auch wirklich für die Zukunft gebaut“, sagt er. Dabei sei das Bewertungssystem der DGNB wohl einzigartig: Es bewertet die Qualität im umfassenden Sinne, über den kompletten Gebäudelebenszyklus von 50 Jahren hinweg.

Beispiel: Neue Mensa für Grundschule

Jüngstes Projektbeispiel der Stadt Geestland ist die neue Mensa der Grundschule am Hinschweg in Langen. Insgesamt können bis zu 40 Nachhaltigkeitskriterien in die Bewertung mit einfließen. Angefangen bei dem Einsatz bestimmter Materialien über den Einsatz regenerativer Energie bis hin zu Wohlfühlfaktoren. „Nur das genaue Beleuchten dieser Punkte zeigt auf, wie nachhaltig ein Gebäude wirklich ist“, erklärt er. „Wir sprechen hier wirklich von der Beschaffenheit und dem Ursprung jeder einzelnen Holzplatte bis zu den Wasserhähnen“, sagt er weiter. Und damit die Stadt ihren eigenen Ansprüchen auch wirklich nachkommen kann, nämlich die Nachhaltigkeit zu hundert Prozent zu leben, hat sie die DGNB bereits bei der Planung der Mensa mit ins Boot geholt. Selbstverständlich ist solch ein Prozess mit zusätzlichen Kosten verbunden. „Aber damit erhöhen wir den Gebäudewert und investieren in die Zukunft unserer Stadt.“ Bürgermeister Thorsten Krüger umschreibt die Nachhaltigkeit auch gern mit dem Begriff „Enkelkindtauglichkeit“. In Geestland ist man eben von Kopf bis Fuß auf Zukunft eingestellt.

Bundesregierung strukturiert Gebäudeförderung neu

Doch was für Wirtschaft und Kommunen gilt, ist auch für den privaten Häuslebauer umsetzbar. Denn ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Bauen bedeutet nicht nur den Einsatz neuartiger und wiederverwertbarer Baumaterialien oder aber das Vermeiden hoher Transportkosten durch die bewusste Entscheidung für regionale Bauteile und -stoffe. Ganz entscheidend ist hier das Senken des Energiebedarfs. Denn gerade hier steckt enormes Energiesparpotenzial drin. Rund 35 Prozent der gesamtdeutschen Endenergie wird in Gebäuden verbraucht, vor allem für Heizung und Warmwasser. Bis zum Jahr 2050 will die Bundesregierung einen klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden energieeffizientere Gebäude und ein höherer Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch benötigt. „Deshalb hat sie mit dem Klimaschutzprogramm 2030 beschlossen, die Gebäudeförderung weiterzuentwickeln und noch attraktiver zu machen“, erklärt Olaf Schulte von der Weser-Elbe Sparkasse. Mit der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG), einem Kern-element des nationalen Klimaschutzprogramms 2030, hat die Bundesregierung ab 2021 ihre energetische Gebäudeförderung neu strukturiert.

Förderangebot wird vereinfacht

„Die bisherigen Programme zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien im Gebäudebereich – darunter das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt – werden mit der neuen BEG in einem modernisierten, vereinfachten und weiter entwickelten Förderangebot gebündelt“, erläutert WESPA-Experte Schulte. Die neue Förderung BEG besteht aus drei Teilprogrammen, die jeweils in einer Zuschussvariante oder einer Kreditvariante angeboten werden. Mit den Programmen werden Vollsanierung und Neubau von Wohngebäuden (BEG WG) bzw. Nichtwohngebäuden (BEW NWG) sowie Einzelmaßnahmen an Wohn- und Nichtwohngebäuden (BEG EM) gefördert.

Im Juli geht’s weiter

Zum 1. Januar 2021 startete die Zuschussförderung für Einzelmaßnahmen im Teilprogramm BEG EM durch die Bundesregierung. Gefördert werden Maßnahmen an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik, Erneuerbare Energien für Heizungen, Heizungsoptimierung sowie Fachplanung und Baubegleitung im Zusammenhang mit einer Einzelmaßnahme. Die BEG für Nichtwohngebäude und Wohngebäude (Zuschuss- und Kreditvariante) sowie die BEG für Einzelmaßnahmen in der Kreditvariante sind zur Durchführung durch die KfW für den 1. Juli geplant.

Bis zu 75.000 Euro Zuschuss möglich

Grundsätzlich gilt, dass zukünftig Nachhaltigkeit, Digitalisierung und erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle sowohl beim Bauen als auch beim Sanieren einnehmen. Daher werden Projekte, die hier einzuordnen sind, noch mehr gefördert. „Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Olaf Schulte veranschaulicht: „Beispielsweise können Sanierer eines Einfamilienhauses bis zu 75.000 Euro Zuschuss erhalten, wenn sie die Vorgaben für ein, Effizienzhaus 40‘ mit einer so genannten Erneuerbaren-Energien-Klasse einhalten.“ Auch ein individueller und komplett umgesetzter Sanierungsfahrplan für Wohngebäude soll nun noch höher belohnt werden.

Beratung durch Experten

Auch wenn es zukünftig noch einfacher wird, die Förderung zu beantragen, kann eine Beratung durch Experten dazu beitragen, nicht nur die richtige Auswahl an Fördermaßnahmen und-programmen zu treffen, sondern vor allem, viel Geld zu sparen. „Da helfen wir natürlich jederzeit gern weiter. Ganz unkompliziert und unbürokratisch“, so Olaf Schulte.

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AutoScout24 Studie: So sieht das Traumauto der Österreicher aus

auto.oe24.at: Laut einer aktuellen Studie wären heimische Autokäufer – auch wenn Geld keine Rolle spielt – ziemlich vernünftig.

Welches Auto würden Sie sich kaufen, wenn Geld keine Rolle spielt? Dieser Frage ist die Plattform AutoScout24.at im Rahmen einer Umfrage unter 500 Österreicherinnen und Österreichern, die von der INNOFACT AG durchgeführt wurde, nachgegangen. Dabei zeigte sich, dass die heimischen Autofahrer ziemlich vernünftig sind. Und jeder Zehnte hätte, auch wenn Geld kein Thema wäre, gar kein Bedürfnis, sich ein Traumauto vors Haus zu stellen.

Geräumig, sicher und verlässlich

Wer heute von einem Auto träumt, der hat laut der Umfrage nicht unbedingt viele PS oder den Geruch von Spaß und Abenteuer in der Nase. Vielmehr könnte man sagen, das Traumauto der Österreicherinnen und Österreicher ist erwachsen geworden. Denn die Hitliste der Wunschautos führen geräumige Familienautos, SUVs, sichere Autos und verlässliche Modelle deutscher Oberklasse-Hersteller an. Frauen und Männer sind sich hier relativ ähnlich – mit dem Unterschied, dass Sicherheit noch mehr Stellenwert bei den Autofahrerinnen hat, während die männlichen Kollegen den deutschen Oberklasse-Autobauern überdurchschnittlich gewogen sind.

Schnell und elektrisch

Von einem schnellen E-Auto, wie etwa von einem  Tesla , träumen 9 Prozent der Befragten. Männer (11 Prozent) und unter 30-Jährige (14 Prozent) sind dieser Vorstellung noch am meisten zugetan. Der schnelle klassische Sportwagen ist hingegen nur für 6 Prozent ein Traum, bei den unter 30-Jährigen wünschen sich immerhin noch 11 Prozent ein derart schnittiges Gefährt. Überhaupt scheinen viele PS nicht die Erfüllung eines lange gehegten Traumes zu sein, denn nur 4 Prozent würden sich ein stark motorisiertes Gefährt zulegen wollen, wenn Geld kein Thema wäre.

Im Alter gerne hoch oben oder oben ohne

Mit zunehmendem Alter zeigen sich zwei Trends, was das Traumauto anbelangt. Einerseits ist der Wunsch danach, in einem SUV höher zu sitzen, bei über 50-Jährigen stärker ausgeprägt (14 Prozent) als beim Durchschnitt (11 Prozent). Aber auch von der Möglichkeit, die Welt „oben ohne“, also in einem Cabrio, zu erkunden, träumen über 50-Jährige (11 Prozent) häufiger als der Durchschnittsfahrer (6 Prozent).

Oldtimer und Ami-Schlitten am Abstellgleis

Autos, von denen man gemeinhin meinen könnte, dass sie feuchte Träume verursachen, gehören für die Österreicherinnen und Österreichern so gar nicht in die Kategorie Traumauto. Mit der Anschaffung eines Oldtimers würde sich laut den Ergebnissen der Umfrage gerade einmal jeder Zwanzigste einen Wunsch erfüllen. Ein alter Ami-Schlitten ist nur für 3 Prozent das Traumauto, das mit dem nötigen Kleingeld angeschafft würde.

Anspruchslos und fremdgesteuert

Wer so gar keine Wunschvorstellungen an ein Auto hat (15 Prozent), besticht durch sehr spezielle oder besonders einfache Ansprüche an einen fahrbaren Untersatz: Für 11 Prozent muss das Auto können, was ein Auto eben können soll – besonders muss es jedenfalls nicht sein. Für 4 Prozent hingegen ist schlichtweg noch mehr Komfort gefragt, die wünschen sich nämlich einen eigenen Chauffeur. In welchem Auto sie dann am Rücksitz Platz nehmen, spielt allerdings keine wesentliche Rolle.

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AutoScout24 Studie: So gehen Fahrende vor, wenn sie zugeparkt sind

presseportal.de: Knapp ein Drittel wendet sich an Polizei / 7 Prozent rufen unerlaubt Abschleppdienst / Minderheit schiebt anderes Auto weg

Man muss morgens schnell zur Arbeit und das eigene Fahrzeug ist komplett zugeparkt! Was machen die Betroffenen in einem solchen Fall? Das wollte AutoScout24 von den deutschen Autohalter*innen wissen und hat sie gemeinsam mit INNOFACT im Rahmen einer repräsentativen Umfrage dazu befragt*. Ergebnis: Rund jede*r Zweite findet eine vernünftige und regelkonforme Lösung für das Problem. Einige wenige überschreiten aber die Grenzen des Erlaubten, etwa indem sie das falschparkende Auto einfach abschleppen lassen wollen. Oder sie hupen, bis der oder die Falschparkende endlich auftaucht. Einige versuchen sogar, das andere Auto ein Stück nach vorne zu schieben.

Was ist also zu tun, wenn das eigene Fahrzeug durch ein anderes blockiert ist? Am besten, man verständigt die Polizei oder das Ordnungsamt. Die Behörden können den oder die Halter*in des Fahrzeugs ermitteln und ihn oder sie kontaktieren. Ist die Person nicht erreichbar, können die Behörden veranlassen, dass das Fahrzeug auf einen freien Parkplatz umgesetzt wird. Genauso geht fast jede*r zweite Befragte auch vor: 31 Prozent rufen die Polizei an, 18 Prozent das Ordnungsamt. Ebenfalls regelkonform, aber verbunden mit einer gewaltigen Frustrationstoleranz ist der Ansatz, den 12 Prozent der Befragten wählen: Sie setzen sich ins eigene Auto und warten so lange, bis der oder die Zuparker*in zurückkommt. Jede*r Zehnte hält es hingegen nicht auf dem eigenen Autositz aus: Er oder sie klingelt stattdessen an den umliegenden Haus- und Wohnungstüren, bis der Quälgeist ausfindig gemacht worden ist.

Hupen und auf eigene Faust abschleppen lassen? Keine gute Strategie!

Bereits außerhalb des durch die Straßenverkehrsordnung Zulässigen ist es, so lange zu hupen, bis der oder die Falschparkende auftaucht. Denn Hupen ist nur bei Gefahren erlaubt. Dennoch wählen laut AutoScout24-Umfrage 8 Prozent diese Strategie, wenn ihr Auto zugeparkt wurde. Noch entschlossener gehen 7 Prozent vor. Sie sagen: Ich rufe sofort den Abschleppdienst an und lasse das Auto entfernen! Doch wer abgeschleppt wird und wer nicht, bestimmen nicht die Verkehrsteilnehmenden selbst – auch wenn ihr Anliegen, wie in diesem Fall, durchaus berechtigt erscheint. Nur Polizei oder Ordnungsamt können entscheiden wer abgeschleppt wird und wer nicht.

Mit der Stoßstange nach vorne schieben – das kann teuer werden

Noch rabiater gehen 2 Prozent der Autohalter*innen vor: Sie fahren mit dem eigenen Fahrzeug langsam an das andere heran und schieben es mit der Stoßstange so weit vor, bis sie ausparken können. Kann effektiv sein, aber auch teuer werden. Denn Schäden, die hierdurch entstehen, zahlt der oder die Verursacher*in. Und nein, das ist nicht die falschparkende Person! Da ist es schon besser, man wählt die Strategie der 3 Prozent, die sich nicht weiter über das Malheur ärgern und an diesem Tag einfach auf Bus und Bahn umsteigen. Und wer zunächst Informationsbedarf hat, kann es auch machen, wie jene 3 Prozent, die entweder erstmal den ADAC oder den eigenen Papa (2 Prozent) anrufen.

Männer rufen eher die Polizei

Männer und Frauen gehen ganz ähnlich vor, wenn sie durch ein anderes Auto behindert werden. Allerdings haben Frauen offenbar etwas größere Hemmungen, die Polizei zu kontaktieren. Nur 27 Prozent tippen die entsprechende Nummer in ihr Handy ein, aber 35 Prozent der Männer. Dafür scheuen sie weniger stark davor zurück, in der Nachbarschaft Alarm zu schlagen: 12 Prozent der Fahrerinnen klingeln so lange an den entsprechenden Wohnungstüren, bis sie den oder die Falschparker*in gefunden haben, doch nur 8 Prozent der Männer machen sich die Mühe. Die sagen hingegen zu 4 Prozent: Ich lasse mein Auto stehen und nehme Bus oder Bahn. Das hingegen machen mit 2 Prozent nur halb so viele Frauen.

*Quelle: www.autoscout24.de / INNOFACT; Basis: repräsentative Stichprobe von 1.005 Autohalter*innen zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 20. – 22. April 2021

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Aurum Flexibilitätsmonitor: Ein Wunsch vieler Mitarbeiter, ein Gewinn für Unternehmen / Starke Impulse durch Corona – Trend wird anhalten

wallstreet-online.de: – Flexible Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle gibt es nicht erst seit gestern. Im Pandemiejahr 2020 haben Angebot und Nutzung einen deutlichen Auftrieb erfahren. Es lohnt sich, jetzt über die Zukunft nachzudenken. Denn, so die Prognose von Aurum Interim, einem der führenden Interim Management Provider in Deutschland: Der Trend wird anhalten. Welche Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle es gibt und wie häufig sie zum Einsatz in Unternehmen kommen – das zeigt eine wissenschaftliche Studie, die Aurum Interim durchgeführt hat.

Vom Einsatz flexibler Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle profitieren beide: Unternehmen und Arbeitnehmer. Denn Flexibilität hat nicht nur Vorteile für Mitarbeiter – sie hat ebenfalls einen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens, wie der Flexibilitätsmonitor eindrücklich beweist, den Aurum Interim einmal jährlich in Zusammenarbeit mit der CBS International Business School und dem Marktforschungsinstitut INNOFACT aufsetzt. Ganz wesentlich im
Zusammenspiel der verschiedenen flexibilitätssteigernden Faktoren für Unternehmen sind dabei die Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle. Denn je breiter das Angebot, je flexibler der Umgang mit diesen Modellen, umso positiver wirkt sich das auf die generelle Flexibilität, aber auch auf die Unternehmensergebnisse aus. „Ein klarer Grund, die eigenen Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und verstärkt in die eigene Flexibilität zu investieren“, sagt Axel Oesterling, Geschäftsführer von Aurum Interim Management. „Weil Flexibilität sich auszahlt. Die Währung dafür lautet Erfolg.“

Die verschiedenen Arbeitsplatzmodelle im Vergleich

Die Erkenntnisse aus dem Corona-Jahr können eine Blaupause für die Zukunft sein. Die Pandemie hat zu einem Flexibilitätsboost bei der Arbeitsplatzwahl gesorgt. Mit einem Index von 4,55 von insgesamt 6 Punkten bescheinigen die 536 Befragten der Aurum-Studie ihren Unternehmen eine hohe Flexibilität. Neben dem klassischen Arbeitsplatz, der nach wie vor eine führende Rolle einnimmt, hat sich – getrieben durch COVID-19 – vor allem das Homeoffice-Angebot mit 90% in Deutschlands Unternehmen durchgesetzt. Das ist wenig verwunderlich! Aber auch Desk Sharing-Angebote – so die Einschätzung der Studienteilnehmer – befinden sich mit 70% in 2020 und einem Plus von 45% gegenüber 2019 auf Zukunftskurs. Auffällig ist ebenfalls die Entwicklung bei Co-Working-Modellen .Knapp 70% der befragten Unternehmensvertreter gaben an, Co-Working-Angebote zu machen, ein
Zuwachs um ganze 40% im Vergleich zu 2019. Etabliert haben sich in den vergangenen Jahren darüber hinaus ebenfalls On-Site-Arbeitsplatz-Angebote beim Kunden mit ca. 65% (Vorjahr: ca. 30%). Und auch, wenn die aktuelle Situation die breite Nutzung nicht in vollem Ausmaß möglich macht: Die Offenheit für und das Angebot an verschiedenen Arbeitsplatzmodellen ist deutlich gewachsen. „Wir gehen fest davon aus, dass sich diese Entwicklung auch mit dem Ende der Corona-Krise fortsetzt“, kommentiert Oesterling das Ergebnis. „Jedes Unternehmen sollte seine Arbeitsplatzangebote einmal auf den Prüfstand stellen, neu bewerten und gegebenenfalls nachsteuern.“

Arbeitszeitmodelle und ihre Relevanz für Unternehmen

Gute Noten erteilt die Studie Deutschlands Unternehmen übrigens auch in puncto Flexibilität der Arbeitszeiten. Lediglich 13% der Befragten sehen eine fehlende Flexibilität im Bereich der Arbeitszeitgestaltung, die Mehrheit stellt den Unternehmen diesbezüglich ein gutes Zeugnis aus. Das bestätigen die Details des Flexibilitätsmonitors von Aurum: Teilzeit- und Job Sharing-Angebote für Führungskräfte unterbreiten 66% der befragten Unternehmen, für Mitarbeiter sind es 77%. Dieses Modell wird allerdings nur von einem kleinen Teil der Führungskräfte und weniger als der Hälfte der Mitarbeiter tatsächlich genutzt. „Eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage, die sich jedoch perspektivisch
verkleinern wird“, so die Meinung von Oesterling. „Denn Teilzeit- und Job-Sharing-Angebote fördern die Flexibilität auf beiden Seiten und entsprechen voll dem Zeitgeist.“ Im Bereich der Arbeitszeitregelungen rangiert aktuell die Gleitzeit an erster Stelle. Mehr als 90% der befragten Unternehmen nutzen sie, das entspricht einem leichten Anstieg um 5% gegenüber dem Vorjahr 2019. Aber auch Arbeitszeitkonten und Vertrauensarbeitszeit sind mit je ca. 80% weit verbreitet und etabliert. Der Einsatz von Vertrauensarbeitszeit wuchs dabei um fast 15%. „Es ist erfreulich zu sehen, wie sich das Angebot und die Nutzung verschiedener Arbeitszeitmodelle im vergangenen Jahr verstärkt haben“, sagt Oesterling. „Das ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung, denn flexible Arbeitszeiten zahlen voll auf die unternehmerische Leistungskraft ein – und damit auf den mittel- und langfristigen Erfolg.“

Tools, die die Flexibilität von Arbeitsmodellen fördern

Die Flexibilität von Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodellen zieht zwangsläufig eine verstärkte Nutzung von digitalen Kommunikationstools nach sich. Auch hier hat das Corona-Jahr einen Change-Prozess eingeleitet, der sich nach Auffassung von Oesterling fortsetzen wird: „Virtuelle Meetings stehen auch nach der Pandemie weiter auf der Tagesordnung. Es wird keine vollständige Rückkehr zu einem ‚damals‘ geben.“ Die am häufigsten genutzten Kommunikationstools sind laut Flexibilitätsmonitor Teams (80%), Zoom (78%), Skype (75%) und Cisco (71%). Interessant für HR-Experten ist die Erkenntnis, dass die Feedbackkultur unter dem digitalen Austausch nicht leidet, sondern im Gegenteil einen Schub bekommt. So stieg der Index von 3,88 Punkten in 2019 auf 4,48 von 6 in 2020. „Die Führungskultur leidet nicht unter der Digitalisierung“, sagt Oesterling. „Sie profitiert sogar davon.“ Aber auch der verstärkte Einsatz von Webinaren und Online-Trainings hat sich bewährt. Mehr als 50 Prozent der befragten Unternehmen haben ihr Angebot stark bis sehr stark erhöht.

Über den Aurum Flexibilitätsmonitor

Für den Flexibilitätsmonitor wurden insgesamt 536 Unternehmen unterschiedlicher Größen in Deutschland online befragt: vom Großunternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1 Mrd. Euro oder mehr bis zum Mittelständler mit weniger als 100 Mitarbeitern und einem Umsatz von unter 50 Mio. Euro. Und auch in Bezug auf die Branchenverteilung deckt die Aurum Studie ein breites Spektrum ab: Vom Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau über den Tele-kommunikations-, IT-, Handels- und Konsumgütersektor bis hin zur Energiewirtschaft oder Dienstleistungsbranche. Durchgeführt wurde die Studie im November 2020 von Aurum Interim Management in Zusammenarbeit mit der CBS International Business School und dem Marktforschungsinstitut INNOFACT. Es ist die zweite Auflage der Studie, die erste erschien 2020. Die Entwicklung wurde unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen.

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ImmoScout24 Studie: Eigenheim weiter extrem nachgefragt, aber…

cash-online.de: Der Bau-Boom geht weiter. Die Deutschen haben 2020 rund 273 Millionen Euro an Immobiliendarlehen aufgenommen. Doch es gibt schlechte Nachrichten für alle, die ihre Baufinanzierung noch vor sich haben.

Corona und die allgemeine Marktlage haben den Trend zum Eigenheim bestärkt. Fast 1,4 Billionen Euro betrugen die Baufinanzierungen von Banken und Sparkassen 2020, die an Privatpersonen ausgegeben wurden. Zum Vergleich: 2019 lagen diese noch bei 1,3 Billionen Euro. Damit sind die Baufinanzierungskredite 2020 um 6,6 Prozent gestiegen. Eine aktuelle Analyse der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers (PwC) belegt die Zahlen.

Corona verstärkt Wunsch nach Eigenheim

Die Wertschätzung gegenüber einem eigenen Zuhause mit mehr Platz und Freiräumen wird für viele Bundesbürger immer wichtiger. Diesen Trend belegt auch eine repräsentative Befragung der INNOFACT AG, die im Auftrag von Immoscout24 durchgeführt wurde. Laut Immoscout24 ist die Nachfrage nach Häusern im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent gestiegen. „Wer die finanziellen Mittel hat, sucht eher nach einem Eigenheim anstatt der nächsten Mietwohnung“, erläutert Ralf Weitz, Geschäftsführer von Immoscout24. Während sich andere Ausgaben, wie zum Beispiel für Reisen, während der Pandemie reduzieren würden, erwiese sich die Investition in ein Eigenheim als krisenfeste Wertanlage.

Zinsen steigen leicht auf 0,9 Prozent

Auch das niedrige Zinsniveau befeuert das Interesse am Immobilienkauf – auch wenn eine mögliche Trendwende erkennbar sein könnte. Denn die Zinsen für Baukredite sind aktuell um 0,2 auf 0,9 Prozent geklettert (Stand: Anfang Mai 2021), wie die Zins-Charts des Münchners Baufinanzierers Interhyp zeigen. Ausgelöst würde der aktuelle Anstieg durch eine zunehmende Inflationserwartung und steigende Anleiherenditen. Auch die monatliche Befragung von Zinsexperten deutscher Kreditinstitute zeigt, dass immerhin fünf von zehn befragten Kreditinstituten einen steigenden Trend erwarten. Die Konsequenz für Kreditnehmer: Schon jetzt sichern sich viele längere Zinsbindungen. Laut PwC liegt die durchschnittliche Zinsbindung laut PwC mittlerweile bei mehr als elf Jahren.

Höhere Immobilienpreise, weniger Eigenkapital

Trotz günstiger Zinsen zeigt sich mit Blick auf den Immobilienboom eine weitere Entwicklung, die nicht jeder Hauskäufer sofort auf dem Schirm hat: Eigentum wird immer teurer. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2020 bei 8,1 Prozent über dem Vorjahresquartal. Weil aber nicht jeder Käufer entsprechend mehr Eigenkapital aufweisen kann, erhöhen sich zwangsläufig das Kreditvolumen und die damit verbundene Belastung für Eigentümer.

Für den Kreditnehmer ist deswegen vor dem Kauf oder Bau eines Hauses ein genauer Kassensturz notwendig. Für Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, gilt die goldene Regel: „So viel Eigenkapital wie möglich, so wenig Kredit wie nötig!“ 15 Prozent der Gesamtkosten seien ideal, 5 bis 10 Prozentpunkte mehr sogar noch besser.

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