AutoScout24 Studie: EU-Plan zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos spaltet deutsche Autofahrer*innen-Gemeinde

presseportal.de: Die EU-Staaten wollen die Elektromobilität fördern und haben einen weitreichenden Ausbau des Ladenetzes beschlossen: Entlang der wichtigsten Verkehrsachsen innerhalb EU soll demnach alle 60 Kilometer eine Ladestation für E-Autos installiert werden. Das Vorhaben soll bis 2026 umgesetzt werden und würde für große Straßen wie etwa Autobahnen gelten. AutoScout24 wollte jetzt von den Autofahrer*innen in Deutschland wissen, was sie von dem aktuellen Vorhaben halten. Gemeinsam mit INNOFACT hat der europaweit größte Online-Automarkt deshalb Anfang Mai dieses Jahres 1.000 Autohalter*innen repräsentativ zu dem Thema befragt*. Ergebnis: Nur jede*r Zweite begrüßt die Pläne der EU – und das zum Teil mit Einschränkungen. Nur 9 Prozent bewerten das EU-Vorhaben so wie es ist als genau richtig. 51 Prozent lehnen den geplanten Ausbau hingegen komplett ab. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Deutschlands Autofahrer*innen sind beim Blick auf die Ladenetz-Offensive der EU in zwei Lager gespalten: 50 Prozent begrüßen das Vorhaben, mit 51 Prozent (Rundungseffekte) lehnen es ebenso viele ab. Hierbei zeigt sich, dass Männer dem Projekt etwas aufgeschlossener gegenüberstehen als Fahrerinnen: 52 Prozent der Männer befürworten es, aber nur 46 Prozent der Frauen. Auch in der Gruppe der jüngeren Fahrenden sind die Zustimmungswerte im Vergleich etwas höher: 52 Prozent der unter 30-Jährigen stimmen dem geplanten Ausbau der Ladeinfrastruktur zu, aber nur 46 Prozent der über 50-Jährigen.

Befürworter*innen wollen Ladestationen auch auf kleinen Straßen

Interessant ist der Blick auf die Gründe, die die Teilnehmenden bei der Beantwortung der Umfrage geleitet haben (Mehrfachantworten waren hier möglich). Im Lager der Befürworter*innen geben demnach nur 9 Prozent an, dass das Vorhaben, so wie es von der EU geplant ist, genau richtig ist. 22 Prozent der Autohalter*innen begrüßen die Ausbaupläne zwar, wünschen sich aber, dass die Reglung nicht nur auf größere Straßen begrenzt bleiben solle. 16 Prozent wünschen sich eine schnellere Umsetzung der Maßnahmen noch vor 2026. Und 13 Prozent wünschen sich nicht nur alle 60 Kilometer eine Ladestation, sondern in kürzeren Abständen. Immerhin stimmen 16 Prozent der Fahrenden dieser These zu: Ich befürworte das Vorhaben, da damit der Umstieg auf das E-Auto gelingen wird.

Kritiker*innen befürchten höhere Kosten für Steuerzahlende

Wie begründen die Kritiker*innen der EU-Pläne nun ihr Votum? Für 29 Prozent ist der Ausbau der europäischen Ladeinfrastruktur schon deshalb abzulehnen, weil der Umstieg auf ein E-Auto für sie persönlich nicht in Frage kommt. 21 Prozent sind dagegen, weil sie befürchten, dass damit weitere Kosten auf die Steuerzahlenden zukommen. 13 Prozent lehnen die Maßnahme ab, weil aus ihrer Sicht damit keine einzige Tonne CO2 eingespart wird. Und während sich 7 Prozent daran stören, dass mit dem Ausbau weitere gesetzliche Vorgaben auf die Wirtschaft zukommen, halten 3 Prozent der Befragten das Ladenetz für E-Autos in Europa bereits für „vollkommen ausreichend“. Schließlich erhält die EU-Vereinbarung von 6 Prozent der Befragten deshalb keinen Kredit, weil sie ganz einfach „zu wenig ambitioniert“ sei.

*Quelle: www.autoscout24.de / INNOFACT; Basis: repräsentative Stichprobe von insgesamt 1.005 Autohaltern und Autohalterinnen zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 2. bis 3. Mai 2023; Mehrfachnennungen teilweise möglich.

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ImmoScout24 Studie: Halbe-halbe im Haushalt ist keineswegs die Norm

ots.at: Halbe-halbe“ im Haushalt wurde bereits Ende der 90er Jahre groß beworben. Wie eine aktuelle Umfrage von ImmoScout24 unter 500 Österreicher:innen zeig, ist das aber in Haushaltsangelegenheiten immer noch nicht die Regel. Einzige Ausnahme: der Geschirrspüler. Hier kommt man fast hin.

Klassische Rollenaufteilung ist vorherrschend

Auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen mögen, bei Herr und Frau Österreicher:in ist die klassische Rollenverteilung im Haushalt immer noch das Maß aller Dinge. So erledigen drei Viertel der befragten Frauen die Wäsche – Waschen und Aufhängen selbstverständlich. Etwa ebenso viele stauben in der Wohnung meistens oder immer ab und putzen die Toilette. Etwas weniger, aber immer noch genug, sorgen hauptsächlich dafür, dass Bad und Küche geputzt sind (jeweils 71 Prozent). Männer hingegen kümmern sich – dem Klischee entsprechend – in mehr als der Hälfte der Fälle um Reparaturen (71 Prozent), das Hinausbringen des Mülls (58 Prozent) und um Neuanschaffungen (47 Prozent).

Geschirrspüler ist am ehesten geteilte Verantwortung

Einen Lichtblick gibt es jedoch, und das ist der Geschirrspüler. Dieser wird nicht ganz, aber doch fast, von beiden Geschlechtern als geteilter Verantwortungsbereich wahrgenommen. Immerhin 45 Prozent der befragten Männer geben an, ihn in mehr als der Hälfte der Zeit ein- und auszuräumen. Unter den weiblichen Befragten sind es knappe 50 Prozent, die das von sich sagen.

Staubsaugen ist bei Männern im Kommen

Zwar wird der Staubsauger meist von Frauen benutzt, doch deutet die Umfrage hier Zeichen des Umbruchs an. Immerhin knapp mehr als ein Drittel der Männer (34 Prozent) gibt an, in mehr als der Hälfte der Fälle staubzusaugen. Unter den weiblichen Befragten sind es nicht ganz doppelt so viele (61 Prozent). Weitere 36 Prozent der Männer nehmen die Verantwortung zur Hälfte wahr (Frauen: 22 Prozent).

Auch Einkaufen hat Potenzial

Ähnlich gut dabei sind Männer, wenn es um die Erledigung der Einkäufe geht. Knapp 40 Prozent geben an, mehr als die Hälfte der Einkäufe zu erledigen (Frauen: 59 Prozent). Weitere 36 Prozent erledigen die Hälfte dieser Aufgabe (Frauen: 32 Prozent).

Das Bügeleisen ist nicht in männlicher Hand

Wenig erwärmen können sich die männlichen Befragten für das Bügeleisen: Gerade einmal 13 Prozent sagen, in mehr als der Hälfte der Fälle Wäsche zu bügeln (Frauen 59 Prozent), ebenso viele erledigen die Hälfte der Bügelwäsche (Frauen: 11 Prozent).

Ein Siebtel der Männer kümmert sich gar nicht um den Haushalt

Ein Detail zum Schluss: Gerade einmal 4 Prozent der befragten Frauen geben an, sich generell nicht um den Haushalt zu kümmern. Unter den männlichen Befragten sagt ein Siebtel, sich gar nicht mit Haushaltstätigkeiten zu befassen.

Über die Studie
Für die Umfrage hat die INNOFACT AG im Februar 2023 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher:innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.

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msg Studie: Stressfaktoren in der Stadt – Wie Cities der Zukunft durch Technologie nachhaltiger und stressfreier werden können

presseportal.de:

  • 84 Prozent der Menschen, die in Großstädten leben, fühlen sich gestresst durch Infrastruktur- und Mobilitätsaspekte
  • Rund ein Drittel (34 Prozent) erwägt aufgrund des Stadtstresses einen Umzug in ein anderes Viertel – 27 Prozent sogar aufs Land
  • Die Mehrheit der Großstadtbevölkerung (64 Prozent) ist bereit, ihre Daten anonymisiert bereitzustellen, um städtische Stressfaktoren technologiebasiert zu mildern

Die Stadt – pulsierend, vielfältig und aufregend, oder einfach nur stressig? Dass Großstadtstress tatsächlich ein Auslöser dafür sein kann, die Stadt zu verlassen, zeigt eine aktuelle Studie des IT- und Beratungsunternehmens msg. Darin geben Einwohner deutscher Großstädte Auskunft über die Stressfaktoren des Stadtlebens.

Die Faktoren, die die meisten Menschen in Großstädten stressen, betreffen dabei die Infrastruktur und Mobilität von Städten und wurden von rund 84 Prozent der Befragten genannt. Konkret sind in dieser Kategorie Staus und überfüllte Wege für mehr als die Hälfte der Großstädter (rund 53 Prozent) sowie auch Anzahl und Lärm von Baustellen (rund 51 Prozent) große Stressbelastungen.

Des Weiteren identifizieren insgesamt drei von vier Befragten (75 Prozent) Stressfaktoren in ihrem unmittelbaren Umfeld: Mehr als die Hälfte (rund 51 Prozent) fühlt sich durch Lärmbelastung gestresst. Aber auch die zunehmende Hitzebelastung im Sommer (rund 39 Prozent) sowie hohe Luftverschmutzung (rund 38 Prozent) und beengte Wohnverhältnisse (rund 31 Prozent) werden als Stressfaktoren wahrgenommen.

Bereits heute wäre rund ein Drittel der Befragten (rund 34 Prozent) bereit, innerhalb der Stadt umzuziehen, um Stressfaktoren für sich zu reduzieren. Das Großstadtleben ganz hinter sich lassen, würden 27 Prozent.

Verbesserungspotentiale identifizieren mit dem Digitalen Zwilling

Dass gewisse Bedingungen in deutschen Großstädten verbessert und Städte „smarter“ gestaltet werden können, betont auch Dr. Stephan Melzer, Executive Vice President Industry bei msg: „Großstädte verändern sich, das Leben in Städten verändert sich. So ist das mobile Arbeiten für viele Menschen mittlerweile normal, andere fahren jeden Tag zu ihrem Arbeitsort. Unsere Städte müssen daher smarter werden und diese individuellen Bedürfnisse befriedigen. Der Individualverkehr muss beispielweise stärker entzerrt werden. Dazu ist es allerdings nötig, Transparenz zu schaffen. Transparenz über die Gesamtheit des Verkehrs, aber auch über die einzelne Fahrt. Und das geht nur über digitale Instrumente und Datensouveränität.“

Viele der notwendigen Daten werden bereits heute schon täglich erhoben, etwa durch automatische Zähler an Tunneleinfahrten oder Ampeln. Um Städte im Sinne der Bürger zu echten Smart Cities zu machen, sollten erhobene Daten laut Melzer dazu in ein vernetztes System fließen. Mit solchen Datenökosystemen ließen sich dann nicht nur Simulationen einzelner überfüllter Straßenkreuzungen, sondern ein digitales Modell einer ganzen Stadt erstellen – ein sogenannter Digitaler Zwilling.

„Damit lässt sich dann eine wirkliche wechselseitige Transparenz schaffen“, so Melzer weiter. „Es gibt bereits viele Ansätze, wie digitale Technologien unsere Lebensräume intelligenter gestalten können. Wichtig dabei sind Standards und Normierungen, damit Städte und ihre Einwohner die Souveränität über ihre Daten behalten und Plattformen interoperabel sind. msg unterstützt dies beispielsweise aktiv über die Erarbeitung nationaler Smart-City-Standards.“

Welche Daten Großstädter zur Verfügung stellen würden

Ob die Bewohner einer Großstadt ihre persönlichen Daten auch anonymisiert teilen würden, um städtische Stressfaktoren identifizieren und mindern zu können, zeigen ebenfalls die Umfrageergebnisse: Eine Mehrheit der Großstadtbevölkerung (rund 64 Prozent) wäre generell bereit, Daten zu diesem Zweck zu teilen. Allerdings lehnt mehr als ein Drittel der Befragten (rund 36 Prozent) das Teilen komplett ab.

Daten sind dabei nicht gleich Daten: Jeweils rund 39 Prozent der Befragten würden Daten zu ihren Verkehrswegen mit privaten und auch öffentlichen Verkehrsmitteln teilen. Daten zu Details der eigenen Wohnung, wie zum Beispiel Wasserverbrauch, Wohnfläche, oder Wohnungstemperatur würden nur noch 25 Prozent teilen und Bio-Daten wie Puls, Herzfrequenz und -rhythmus nur noch rund 19 Prozent. Insgesamt wird ersichtlich, dass Digital Natives und jüngere Generationen eher bereit sind, ihre Daten zu Optimierungszwecken zu teilen, als die ältere Stadtbevölkerung.

Wer ist der Herr über die Daten in der Smart City?

Ob persönliche oder öffentliche Daten – auf dem Weg zur Smart City stellt sich die Frage, wie in einem vernetzten Ökosystem mit Daten umgegangen wird, damit keine Abhängigkeiten entstehen. „Smart Cities sind das Paradebeispiel für dezentrale Plattformen. Hier kann es nicht den einen ‚Herrn über die Daten‘ geben“, sagt Dr. Stephan Melzer und ergänzt: „Wir brauchen hier andere Lösungen für einen datensouveränen Umgang unter Gleichen, beispielweise im Sinne einer DAO – einer Dezentralisierten Autonomen Organisation. Damit funktioniert Kollaboration technisch sicher und nachvollziehbar.“

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Umfrage von dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG im Auftrag von msg, an der zwischen dem 04. und 06. April 2023 insgesamt 1.028 erwachsene Personen teilgenommen haben, die in einer deutschen Großstadt ab 100.000 Einwohnern leben. Mit der Umfrage wurde untersucht, mit welchen Stressfaktoren sich die Bewohner von Großstädten konfrontiert sehen und mit welchen Strategien sie diesen begegnen. Darüber hinaus wurde untersucht, ob die Teilnehmenden Daten zur Identifizierung von Stressfaktoren in der Stadt bereitstellen würden, um Verbesserungen anzustoßen.

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Kia Studie: Familienreisen – Elektroautos können auch auf Langstrecken mit Verbrennern mithalten

speed-magazin.de: Wenn von Elektroautos die Rede ist, heißt es häufig immer noch: Schön und gut für die Alltagsmobilität im Nahbereich, aber nicht für Langstrecken oder gar Urlaubsreisen mit Kindern. Inwiefern diese Einschätzung den realen Erfahrungen von E-Auto-Nutzern entspricht, hat eine von Kia beauftragte repräsentative Vergleichsstudie des Marktforschungsinstituts INNOFACT untersucht. Mitte April wurden dafür 600 Autofahrerinnen und Autofahrer mit unter18-jährigen Kindern befragt, 300 davon mit mindestens einem Elektroauto im Haushalt. Die anderen 300 Befragten, die ausschließlich über Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (inkl. Hybride) verfügen, dienten als Vergleichsgruppe. Beide Gruppen sind repräsentativ. Die Ergebnisse, die rechtzeitig zum „Tag der Familie“ am 15. Mai veröffentlicht wurden, zeigen, dass Elektroautos als Familienreisemobil auch auf Langstrecken mit Verbrennerfahrzeugen mithalten können.

Besonders deutlich zeigt sich das an den Pausenfrequenzen. Diese sind bei den E-Auto-Fahrenden und den Familien, die in Autos mit Verbrennungsmotor unterwegs sind, nahezu identisch. In beiden Gruppen machen mehr als 80 Prozent der Befragten bei längeren Autofahrten mit Kindern mindestens alle drei Stunden eine Pause (E-Auto: 88 Prozent, Verbrenner: 81 Prozent). Rund die Hälfte pausiert sogar mindestens alle zwei Stunden (E: 54 Prozent, V: 46 Prozent). Auch hinsichtlich der favorisierten Pausenlänge herrscht zwischen Stromer- und Verbrenner-Fahrenden weitgehende Einigkeit. Bei Fahrten mit Kindern sollten die Pausen idealerweise 20 bis 30 Minuten oder noch länger sein – das finden in beiden Gruppen mehr als die Hälfte der Befragten (E: 57 Prozent, V: 52 Prozent). Rund 40 Prozent halten 10 bis 20 Minuten für ausreichend (E: 39 Prozent, V: 43 Prozent). Das bedeutet: Da es schon heute Elektrofahrzeuge gibt, die in nur 20 Minuten Strom für 300 Kilometer Reichweite tanken können*, brauchen die meisten Verbrenner-Fahrenden beim Umstieg auf einen solchen Stromer ihren Pausenrhythmus nicht zu ändern, eine entsprechend leistungsfähige Ladeinfrastruktur vorausgesetzt.
Auch bei der maximalen Reisedistanz sind die Unterschiede zwischen E- und Verbrenner-Fahrenden überschaubar. Auf die Frage nach der längsten Strecke, die sie mit ihren Kindern im Auto bisher zurückgelegt haben, gaben mehr als die Hälfte der Stromer-Nutzer (51 Prozent) Entfernungen von über 500 Kilometern an, 15 Prozent sind Strecken von mehr als 1.000 Kilometer gefahren. Bei den Verbrenner-Fahrenden liegen diese Werte zwar höher, 69 Prozent legten über 500 Kilometer zurück, 26 Prozent mehr als 1.000 Kilometer. Zu berücksichtigen ist dabei aber, dass es sich hierbei auch um länger zurückliegende Reisen handeln kann. Anders als bei den E-Fahrenden, denn 90 Prozent von ihnen besitzen ihren Stromer seit höchstens drei Jahren und 60 Prozent sogar erst seit maximal zwei Jahren. Hinzu kommt, dass die Reisemöglichkeiten in diesem Zeitraum Corona-bedingt zum Teil stark eingeschränkt waren.
Dass weite Reisen für Elektroautobesitzer heute nichts Außergewöhnliches mehr sind, liegt auch an der wachsenden Reichweite der Stromer. Gut die Hälfte der E-Fahrer (51 Prozent) gibt an, auf der Autobahn im Sommer bei normalen Bedingungen mehr als 300 Kilometer weit fahren zu können, ehe der nächste Ladestopp fällig wird. Weitere 32 Prozent schaffen 200 bis 300 Kilometer, bis nachgetankt werden muss.

Ähnliches Pausenverhalten, bei E-Autos Entspannungskomfort besonders gefragt

Weitgehend einig sind sich die E-Auto- und Verbrenner-Fahrenden auch darin, wozu die Fahrpausen am ehesten genutzt werden sollten. Ganz oben steht „Bewegung“ (79 Prozent) vor „Restaurant- bzw. Café-Besuch“ (64 Prozent). Mit einigem Abstand folgt „im Auto entspannen“ (19 Prozent), wo sich zugleich die deutlichsten Unterschiede zwischen beiden Gruppen zeigen. Diese sind vermutlich darauf zurückzuführen, dass E-Fahrer aufgrund der Ladepausen stärker gewohnt sind, auch im Stand gelegentlich Zeit in ihrem Fahrzeug zu verbringen. Sie nutzen die Pausen doppelt so oft zum Entspannen im Auto wie Verbrenner-Fahrer (E: 26 Prozent, V: 12 Prozent). Außerdem geben 70 Prozent der E-Fahrenden an, die Ladepause auch zusammen mit ihrem Kind oder ihren Kindern bequem im Fahrzeug verbringen zu können.
Hinweise darauf, was den fahrzeuginternen Pausenkomfort steigert, finden sich in den Antworten zur Frage, auf welche Eigenschaften eines Familienautos im Hinblick auf längere Reisen die Befragten besonderen Wert legen. Werden die Antwortoptionen „sehr wichtig“ und „wichtig“ summiert, liegen Sicherheit und bequeme Sitze gleichauf an der Spitze (jeweils 98 Prozent), gefolgt von einem niedrigem Sprit- bzw. Stromverbrauch (95 Prozent), dem Platzangebot im Innenraum (95 Prozent) und einem großen Kofferraum (93 Prozent). Hoch im Kurs stehen auch USB-Ports zum Anschluss von Tablets (73 Prozent) und ein gutes Infotainmentsystem (71 Prozent).
Viele Befragte legen außerdem Wert auf eine Anhängerkupplung (43 Prozent) und auf Liegesitze (36 Prozent), wobei die E-Fahrenden an diesen beiden Ausstattungselementen deutlich erhöhtes Interesse zeigen (49 bzw. 43 Prozent). Hier spielt wohl eine Rolle, dass Anhängerkupplungen, die oft auch zur Befestigung von Fahrradträgern dienen, für E-Autos noch eher selten angeboten und daher von vielen Stromer-Nutzern vermisst werden. Umgekehrt zeigt sich auch bei den Verbrenner-Fahrenden Wunschdenken: 50 Prozent von ihnen hätten gern einen 220-Volt-Anschluss im Fahrzeug. Bei den Besitzern von Stromern, wo diese Option realistisch ist, sind es 56 Prozent.

Viele E-Autos in Haushalten mit kleinerem Budget, Kauf durch Kinder mitbeeinflusst

Im vergangenen Jahr wurden In Deutschland rund 470.000 rein elektrisch angetriebene Autos verkauft, das entspricht fast 18 Prozent aller Neuzulassungen. Bei der Kaufentscheidung hat in vielen Fällen auch der Nachwuchs mitgeredet: Die Hälfte der befragten E-Fahrenden gab an, dass der Wechsel zum Stromer durch die Kinder mitbeeinflusst wurde, bei 27 Prozent „ein wenig“, bei 15 Prozent „spürbar“ und bei 8 Prozent „entscheidend“.
Die weit verbreitete Einschätzung, dass Elektroautos nur etwas für Besserverdienende seien, wird durch die Studienergebnisse relativiert. Gemessen am durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen von rund 3.800 Euro** sind unter den E-Auto-Fahrern die Besserverdiener zwar stärker vertreten (59 Prozent). Aber immerhin 41 Prozent der Stromer finden sich in Haushalten mit einem Einkommen von unter 3.800 Euro.
Danach befragt, was die positivste Veränderung ist, die der Wechsel zum E-Auto ihnen gebracht hat, werden am häufigsten finanzielle und praktische Vorteile genannt (37 Prozent), wie etwa niedrigere laufende Kosten, günstiges Stromtanken zu Hause oder Steuerersparnisse. Ähnlich oft werden Aspekte angeführt, die sich ums Fahren drehen (34 Prozent), vor allem der Fahrspaß und der angenehm leise Betrieb. An dritter Stelle folgen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaspekte (20 Prozent) inklusive eines besseren Gewissens.
Die Verbrenner-Fahrenden wurden in der Studie gefragt, wie groß ihr Interesse ist, sich in naher Zukunft ein E-Auto anzuschaffen. 56 Prozent antworteten mit „gering“ oder „sehr gering“. „Stark“ oder „sehr stark“ am E-Umstieg interessiert zeigten sich 44 Prozent, bei den Jüngeren (18 bis 39 Jahre) sogar 49 Prozent. Befragt nach den Hauptgründen, weshalb bisher noch kein E-Auto angeschafft wurde, nannten rund 50 Prozent Kostengründe, sowohl im Hinblick auf die Anschaffung als auch auf den Strompreis. Fast genauso oft wurden mangelnde Lademöglichkeiten, sowohl zu Hause als auch im öffentlichen Bereich, eine zu geringe Reichweite oder zu lange Ladezeiten genannt (insgesamt 48 Prozent). Eine Reihe von Befragten moniert zudem ein mangelndes Angebot an größeren oder siebensitzigen Elektrofahrzeugen.

Social Media Studie: Fit für Insta, Facebook und Co.

meinbezirk.at: Soziale Netzwerke gehören für die meisten bereits zum Alltag. Aus diesem Grund wird auch für heimische Unternehmen Social Media-Marketing immer wichtiger.

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT nutzen inzwischen knapp sechs von zehn Unternehmen soziale Medien wie etwa Facebook, Instagram, TikTok oder Youtube. Für die Grafensteiner Social Media-Managerin Bettina Brandner liegen die Gründe dafür auf der Hand. Der Blick hinter die Kulissen wecke Sympathien und lasse Firmen menschlicher erscheinen. „Der große Vorteil von Social Media ist, dass die Unternehmen greifbarer sind. Wenn man als Kunde eine Frage oder ein Anliegen hat, braucht man nicht extra ein E-Mail schicken, sondern tritt direkt und in einer lockeren Art über Instagram und Co. mit der Firma in Kontakt.“

Zeit und Nerven sparen

Im Vorjahr gründete die 31-jährige gebürtige Tirolerin in Grafenstein ihre „Social Media Werkstatt“. Ihr Angebot: Sie sorgt für eine prägnante und zielgerichtete Präsenz der Unternehmen auf den verschiedenen Plattformen. „Ich erstelle Inhalte – Texte, Grafiken und kurze Videos – interagiere mit der Community und analysiere die Performance, um stetig eine Verbesserung zu erreichen.“ Firmenchefs, die ihr Angebot in Anspruch nehmen, würden Zeit und Nerven sparen. „Wenn Unternehmen das Social Media-Marketing auslagern, wird wertvolle Arbeitszeit eingespart. Die Mitarbeiter können sich auf ihre Arbeit konzentrieren. Außerdem hat nicht jeder das Social Media-Know-how.“

Dos and Don’ts

Um einen gelungenen Auftritt auf den verschiedenen Plattformen hinzulegen, gilt es einiges zu beachten, betont die Expertin: „Viele Unternehmer posten nur ihre Produkte, aber nichts zu ihrem Betrieb. Oft erkennt man nicht, wer dahinter steckt, was die Philosophie, die Motivation und das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens ist.“ Das sei aber wichtig, um authentisch und nahbar zu wirken und damit Vertrauen zu schaffen. Mehr Infos über die Grafensteiner „Social Media Werkstatt“ sind auf socialwerkstatt.com nachzulesen.

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