Markenlegende Griesson im Check: Knapp zwei Drittel der Deutschen kennen die Brand

pressebox.de: Griesson-de Beukelaer ist eine gelernte Unternehmensmarke. Dass es aber in der Historie schon etwa 100 Jahre zuvor die Marke Griesson zunächst eigenständig gab, ist nicht so geläufig.Dennoch gibt es auch heute noch unter dem Dach des rheinland-pfälzischen Gebäckherstellers die Subbrand Griesson – damals entstanden aus der Firmierung G.A. Gries & Söhne. Und sie ist der Inbegriff für Kekse.

Bei so viel Geschichte verwundert es nicht, dass über 65 Prozent der Deutschen diese Marke kennen. Über 40 Prozent kaufen sogar die Produkte zumindest selten. Das ist das Ergebnis des LZ-Markenchecks, der regelmäßig von der Lebensmittel-Zeitung und von INNOFACT durchgeführt wird. Hierzu wurden im Februar 2023 insgesamt 1.011 Menschen in Deutschland repräsentativ befragt. Gemessen an anderen im LZ-INNOFACT-Markencheck untersuchten Kultmarken mit ähnlich langer Tradition, liegt die Bekanntheit allerdings noch etwas unter der Benchmark von 78 Prozent. Grund: Die Marke ist mit ihren Keksen vergleichsweise fokussiert aufgestellt und kommt daher nicht ständig auf den Teller der Verbraucher. Die berühmten Cookies, Soft Cakes oder Erfrischungssticks haben eben ihre Tageszeit.

Und was sagen die Käufer? Jeweils knapp 60 Prozent sagen, dass die Marke für besonders hochwertige Qualität und für besonderen Genuss steht. Über die Hälfte der Käufer attestiert der Marke, dass sie modern und zeitgemäß ist. Das sind doch Zutaten, mit denen das in Polch verwurzelte Familienunternehmen arbeiten kann.

Bei einem Trendthema müssen die Markenmacher aber noch nachlegen: Nur knapp 27 Prozent der befragten Käufer meinen, dass Griesson besonders auf Nachhaltigkeit achtet. Hier besteht mindestens Kommunikationsbedarf, denn die Benchmark über alle bisher durchgeführten Markenchecks liegt bei knapp 37 Prozent. „Nachhaltigkeit ist derzeit das Megathema. Neben Preis und Produktqualität gehört dies zu den Hauptdimensionen im Koordinatensystem der Käufer“, konstatiert Christian Thunig, Markenexperte und Managing Partner bei INNOFACT.

Griesson

65,7 % … ist bekannt

60,9 % … ist im Relevant Set (Consideration)

40,2 % … Käufer (zumindest selten)

Griesson im Bild der Kenner

59,2 % … ist eine Traditionsmarke

55,6 % … ist eine sympathische Marke

46,7 % … hat Produkte, die ihren Preis wert sind

Griesson im Bild der Käufer

59,9 % … steht für besonders hochwertige Qualität

59,4 % … steht für besonderen Genuss

51,0 % … ist modern/zeitgemäß

INNOFACT AG

Die INNOFACT AG ist ein Full-Service Marktforschungsinstitut mit Niederlassungen in Düsseldorf, Lengerich und Zürich. Das Institut verbindet die bewährten Methoden der klassischen Marktforschung mit hoher methodischer Expertise und den innovativen Möglichkeiten der Online-Marktforschung. Neben der Erfahrung mit persönlichen und telefonischen Interviews verfügt INNOFACT über langjährige Erfahrung mit Online-Panels. INNOFACT arbeitet für Auftraggeber aus allen relevanten Branchen, z.B. für Markenartikelhersteller, den Einzelhandel, Telekommunikationsunternehmen, Banken, Unternehmensberatungen oder Medien.

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Parship Studie: Frauen wollen Geld, Männer Sex? Das sind die wichtigsten Aspekte einer glücklichen Beziehung

deutscherpresseindex.de: Guter Sex, ein attraktives Äußeres oder doch lieber ein sicheres Einkommen? Worauf achten Singles bei der Partnersuche? Die Dating-App Parship befragte über 1.000 Frauen und Männer dazu, welche Aspekte ihnen in einer Beziehung besonders wichtig sind – Paartherapeut und Parship Studienbegleiter Eric Hegmann ordnet die Ergebnisse ein. Bereits in den Jahren 2018 und 2013 führte Parship diese Umfrage durch. Haben sich die Anforderungen an eine glückliche Partnerschaft in der Zwischenzeit verändert? Der direkte Vergleich der Ergebnisse verrät es.

  • Finanzfrage: Frauen und Ältere achten weiterhin auf finanzielle Stabilität
  • Spaß im Bett: Männern ist guter Sex noch wichtiger geworden
  • Harmonie: Wichtigster Faktor bleibt die gleiche Wellenlänge

Frauen achten auf finanzielle Stabilität, Männer wollen guten Sex – stimmt das Klischee heute noch und wenn ja, wieso? Paartherapeut und Parship Studienbegleiter Eric Hegmann ordnet die wichtigsten Aspekte für das Liebesglück ein und erklärt die Hintergründe.

1. Die wichtigste Basis für eine Beziehung: Auf einer Wellenlänge surfen

Die wohl wichtigste Basis: Der Vibe zwischen zwei Verliebten muss einfach stimmen. So wünscht sich die deutliche Mehrheit der Männer und Frauen (87 Prozent), mit dem:der Partner:in auf einer Wellenlänge zu liegen. Gerade den 30- bis 39-Jährigen liegt Harmonie am Herzen (91 Prozent). Bereits in der Vergangenheit war dieser Aspekt die Top-Voraussetzung für eine glückliche Beziehung – hat seinen Vorsprung im Vergleich zu 2018 aber nochmal um fast 10 Prozentpunkte ausbauen können.

2. Das liebe Geld: Finanzielle Sicherheit punktet bei Frauen

Den zweiten Platz der vermeintlichen Liebesglück-Garanten sichert sich auch in diesem Jahr die stabile Finanzlage mit 40 Prozent. Über die Hälfte der Frauen (57 Prozent) achtet bei der Beziehungssuche darauf, dass das Gegenüber finanziell auf eigenen Beinen steht. Im Vergleich zu 2013 (49 Prozent) und 2018 (56 Prozent) hat sich die Relevanz für Frauen sogar erhöht. Auch die älteren Befragten zwischen 60 und 69 Jahren legen großen Wert auf das liebe Geld (53 Prozent), bei den 18- bis 29-Jährigen sind es hingegen nur 24 Prozent. Männern hingegen scheint weitaus weniger wichtig zu sein, wie es um die Finanzen ihres Perfect Match bestellt ist (26 Prozent). Übrigens: Die Karriere selbst spielt für Verliebte kaum eine Rolle: Nur 4 Prozent aller Befragten erwarten, dass ein neuer Partner oder eine neue Partnerin beruflich erfolgreich ist.

„Alle Menschen sehnen sich in Beziehungen nach Sicherheit – wie stark, ist eine Frage der Persönlichkeit und der Erfahrungen. Alleinerziehende Mütter haben oft ein großes Armutsrisiko, das statistisch belegt ist, völlig verständlich, dass auch finanzielle Sicherheitsaspekte bei der Partnerwahl eine Rolle spielen. Ob sich diese Sorgen bzw. Hoffnungen als tragfähige Faktoren einer Beziehung erweisen, ist davon allerdings unbenommen.”

Eric Hegmann,  Paartherapeut, Single-Coach und Parship Studienbegleiter

3. Sex und Attraktivität lassen (Männer)-Herzen höherschlagen 

Körperlichkeit als entscheidendes Kriterium: Während bei Frauen das Geld die Beziehungsfreude ankurbelt, lockt Männer die Aussicht auf guten Sex. Den erhoffen sich rund 41 Prozent von ihnen, wenn sie an eine feste Beziehung denken. Die schönste Nebensache der Welt interessiert bei der Liebeswahl aber nur 29 Prozent aller Frauen. Diese Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigten sich bereits vor fünf Jahren, haben sich bis heute allerdings signifikant vergrößert (Männer 2018: 39 Prozent; Frauen 2018: 34 Prozent). Auch die Relevanz von Attraktivität bei der Partnerwahl stufen Männer mit 41 Prozent deutlich höher ein als Frauen (27 Prozent).

„Eine Erklärung kann sein, dass viele Männer emotionale Verbindung und Sicherheit stark in der Sexualität erleben. Sie empfinden ihre Partnerwahl als sicher, wenn sie eine langfristig befriedigende Intimität vermuten. Dass die Stabilität einer Beziehung vorrangig von einer erfüllten Sexualität abhängig wäre, lässt sich jedoch nicht bestätigen, es ist aber eine weit verbreitete Hoffnung und vielleicht auch Erwartung.”

Eric Hegmann,  Paartherapeut, Single-Coach und Parship Studienbegleiter

4. Family & Friends: Auch das soziale Umfeld entscheidet mit

Seit jeher in den Top 5 der wichtigsten Aspekte einer glücklichen Beziehung: Wie gut der:die Liebste sich mit dem Freundeskreis und der Familie versteht. Heute legen 34 Prozent der Männer und Frauen darauf großen Wert. Insbesondere den Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren ist dieser Faktor wichtig (43 Prozent), während in der Altersklasse zwischen 60 und 69 Jahren nur noch gut ein Viertel so denkt (27 Prozent).

„Lange war der Freundeskreis der erfolgreichste Partnervermittler. Ein Grund dafür war der Gedanke, die Freund:innen der Freund:innen hätten mit uns viele Gemeinsamkeiten und ähnliche Werte, sodass wir uns mit ihnen genauso gut verstehen könnten. Die Bestätigung der Partnerwahl durch den Freundeskreis oder die Familie erfüllt diese Hoffnung nach Sicherheit.”

Eric Hegmann,  Paartherapeut, Single-Coach und Parship Studienbegleiter

5. Jüngere setzen auf Unterstützung im Haushalt, Ältere auf Kultur

Seit Jahren konstant im Mittelfeld und damit ein nicht zu verachtender Faktor für eine glückliche Beziehung: Unterstützung im Alltag und Haushalt. Die wünschen sich immerhin 14 Prozent der Befragten. Vor allem Männer (16 Prozent) und die 18- bis 29-Jährigen (22 Prozent) achten darauf bei der Suche nach der Liebe. Ab 60 Jahren ist dieser Aspekt hingegen kaum noch relevant. In dieser Altersklasse möchten die Befragten die Zeit mit dem:der Liebsten lieber bei kulturellen Aktivitäten (20 Prozent) oder auf Reisen (13 Prozent) teilen.

„Mich überrascht es nicht, wo doch die Arbeitsteilung einen häufigen Streitpunkt darstellt. Dabei geht es nicht nur darum, gemeinsam die notwendigen Aufgaben zu erledigen, sondern auch darum, ob meine Bedürfnisse respektiert und die eigenen Leistungen gesehen werden. Dazu gehört übrigens, den:die Partner:in nicht um Unterstützung bei Alltagsaufgaben bitten zu müssen. Es geht also oft nicht um die Hilfe an sich, es geht um das Teilen von Notwendigkeiten.”

Eric Hegmann,  Paartherapeut, Single-Coach und Parship Studienbegleiter

Über die Studie

Für die vorliegende Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 1.123 Parship Mitglieder im Alter von 18 bis 69 Jahren zum Thema „Beziehungsglück“ befragt. Die Online-Erhebung fand im November 2022 statt.

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Comparis Studie: Teure Ferien und Lebensmittel – Die Inflation bereitet der Schweizer Bevölkerung die grössten Sorgen

presseportal.ch: Mehr als zwei Drittel aller Schweizerinnen und Schweizer sorgen sich wegen der Teuerung. Vor allem die Energiepreise und Ausgaben für Ferien belasten die Portemonnaies. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch. Entsprechend pessimistisch wird auf das gesamte Jahr geblickt: Mehr als jede vierte Person erwartet im Vergleich zu 2022 eine finanzielle Verschlechterung im laufenden Jahr. «Beim Einkauf von Lebensmitteln, dem monatlichen Bezahlen der Miete und der Krankenkasse sowie beim Buchen von Ferien sind die gestiegenen Kosten direkt spürbar. Das schlägt massiv auf die Stimmung», sagt Comparis-Consumer-Finance-Experte Michael Kuhn.

«Alles wird teurer» – dieser Eindruck spiegelt sich in den Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer wieder: 69 Prozent sorgen sich wegen der Inflation hierzulande, 71 Prozent beunruhigt die weltweite Teuerung. Der Klimawandel (65 Prozent), Lieferengpässe (57 Prozent) und andere Themen stehen hinten an. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch.

Die Angst vor steigenden Preisen hat damit innerhalb weniger Monate deutlich zugenommen. Im Dezember 2022 lagen die Sorgen wegen des Klimawandels auf Platz 1 (68 Prozent). Die weltweite Teuerung (66 Prozent, 5 Prozentpunkte tiefer als heute) sowie die Inflation in der Schweiz (64 Prozent, ebenfalls 5 Prozentpunkte tiefer) lagen auf den Rängen 2 und 3.

Frauen und Personen mit hoher Bildung bereitet der Klimawandel stärkere Sorgen

«Bei steigenden Preisen scheint der Klimawandel einen Teil seines Schreckens zu verlieren», sagt Comparis-Consumer-Finance-Experte Michael Kuhn. So wollen dieses Jahr zum Beispiel nur noch 8 Prozent ihren CO₂-Ausstoss bei Flugreisen und Kreuzfahrten kompensieren. 2020 und 2021 waren es noch 13 Prozent aller Befragten. Auch die Bereitschaft, wegen der Klimadebatte weniger Flugreisen zu unternehmen, ist stetig gesunken: von 29 Prozent 2021 auf 24 Prozent im Mai 2023.

Nach wie vor sorgen sich Frauen wegen des Klimawandels mit 70 Prozent (Dezember 2022: 74 Prozent) deutlich stärker als Männer mit 60 Prozent (Dezember 2022: 63 Prozent). Eine grosse Schere gibt es auch nach Bildungsniveau: Bei Personen mit niedriger und mittlerer Bildung machen sich 61 Prozent starke bis sehr starke Sorgen wegen des Klimawandels, bei Personen mit hoher Bildung sind es 70 Prozent.

Steigende Preise für Ferien und für Heizenergie schenken ein

72 Prozent der Befragten geben an, die Inflation in ihrem Haushaltsbudget stark bis sehr stark zu spüren. Am deutlichsten zeigt sich die Inflation bei den Heizenergiepreisen: 72 Prozent spüren die gestiegenen Preise hier stark bis sehr stark. Dass die Ferien teurer geworden sind, spüren 65 Prozent und damit deutlich mehr als bei der Dezember-Umfrage 2022 (55 Prozent).

Tatsächlich sind die Preise für Energie zum Heizen (Gas, Heizöl, Brennholz und Fernwärme) im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24 Prozent gestiegen. Auch im Feriensegment gab es satte Aufschläge: So haben sich die Preise für Pauschalreisen um 16 Prozent und für den Luftverkehr sogar um 40 Prozent verteuert.

Jede zweite Person verschiebt Möbel- und Autokauf

Nach dem Verhalten wegen der aktuellen Teuerung gefragt, wollen 52 Prozent aller Personen, denen die Inflation Sorgen bereitet, auf grössere Anschaffungen wie Möbel- und Autokauf verzichten. 49 Prozent sagen, sie werden mehr sparen und weniger konsumieren, und 13 Prozent wollen verstärkt in Fonds und Aktien investieren. Die Zahlen haben sich im Vergleich zur Dezember-Umfrage 2022 nicht verändert.

«Mit der Teuerung setzt sich die Entwicklung fort, die es bereits während der kritischen Phase der Corona-Pandemie gab: Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer stellt aufgrund der finanziell unsicheren Lage kostspielige Käufe zurück», analysiert Kuhn.

5 Prozent der befragten Personen, denen die Inflation Sorgen bereitet, wollen zum Pfandleiher gehen, um Schmuck, Kleidung und anderes gegen Bargeld zu hinterlegen. 4 Prozent planen, einen Konsumkredit aufzunehmen.

Krankenkassenprämien und Mieten stimmen pessimistisch

Entsprechend pessimistisch gestimmt sind die Schweizerinnen und Schweizer: Satte 27 Prozent der Erwachsenen erwarten eine Verschlechterung ihrer finanziellen Situation für das kommende Jahr.

Als Hauptgrund für pessimistische Finanzaussichten nennen die Befragten mit 67 Prozent hauptsächlich die stark gestiegenen Krankenkassenprämien (Dezember 2022: 76 Prozent). An zweiter Stelle folgen die steigenden Preise für Miete beziehungsweise Hypotheken mit 39 Prozent (Dezember 2022: 38 Prozent). Bei den freien Antwortmöglichkeiten beklagen viele Befragte, dass «alles immer teurer wird».

Kuhn: «Beim Einkauf von Lebensmitteln, dem monatlichen Bezahlen der Miete und der Krankenkasse sowie beim Buchen von Ferien sind die gestiegenen Kosten direkt spürbar. Das schlägt massiv auf die Stimmung.»

Wenn gespart werden muss: Auf Spontankäufe verzichten und günstiger shoppen

Wenn Schweizerinnen und Schweizer sparen müssen beziehungsweise zu wenig Geld haben, dann wollen 72 Prozent auf unnötige Ausgaben und Spontankäufe verzichten. Danach folgt ein finanziell bewussteres Einkaufsverhalten: 64 Prozent nutzen wann immer möglich Rabatte, 52 Prozent vergleichen die Preise verschiedener Anbieter genau und kaufen das günstigste Angebot und 49 Prozent shoppen beim Discounter. In der italienischsprachigen Schweiz geben 54 Prozent zudem an, im Ausland einzukaufen (Gesamtschweiz 24 Prozent, französischsprachige Schweiz 23 Prozent und Deutschschweiz 22 Prozent).

«Wer in einer Grenzregion lebt, nutzt günstige Einkaufsmöglichkeiten im nahen Ausland häufiger als Personen aus zentral gelegenen Kantonen – und das, obwohl die Teuerung in den Nachbarländern* bisher deutlich höher ausfällt als in der Schweiz», sagt Kuhn.

Gutverdienende rechnen mit mehr Lohn und höherem Bonus

Bei den Personen, die eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation 2023 im Vergleich zum Vorjahr erwarten, geben 37 Prozent eine Lohn- bzw. Bonuserhöhung für sich selbst oder die Partnerin, den Partner an. Das ist eine Steigerung von 10 Prozentpunkten im Vergleich zur Dezember-Umfrage 2022. Eindrücklich sind die Unterschiede nach Bruttoeinkommen pro Monat: Bei einem Salär von über 8’000 Franken rechnen 46 Prozent mit einem höheren Lohn oder Bonus, bei den Einkommen bis 4’000 Franken sind es hingegen nur 22 Prozent.

«Der Lohngraben zeigt sich nicht nur bei Lohnerhöhungen und dem Bonus», sagt Kuhn. «Auch bei der aktuellen Wirtschaftslage mit hoher Inflation haben die Wenigverdienenden am meisten zu kämpfen.» So sagen 40 Prozent der Personen mit einem Bruttoeinkommen unter 4’000 Franken pro Monat, dass sie auf den Franken schauen müssen und sich sehr einschränken, um alle Rechnungen begleichen zu können. Bei mittleren Einkommen (4’000 bis 8’000 Franken) sind es 19 Prozent, bei hohen Einkommen (über 8’000 Franken) 4 Prozent. Bei weiteren 14 Prozent der Geringverdiener reicht es hinten und vorne nicht mit dem Geld, bei mittleren Einkommen trifft das auf 2,6 Prozent der Befragten zu. Personen mit einem hohen Einkommen kennen dieses Problem nicht.

Methodik

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von comparis.ch im April/Mai 2023 unter 1’009 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.

Verivox Studie: Festnetz-Nutzung geht nach Corona deutlich zurück

marketing-boerse.de: Nach den Pandemiejahren ist das zwischenzeitliche Comeback des klassischen Telefonanschlusses vorüber: Die Nutzung stationärer Anschlüsse ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent rückläufig. Besonders häufig kehrten junge Menschen dem Festnetz den Rücken. Das zeigt der jährlich repräsentativ erhobene Festnetz-Monitor von Verivox.

Festnetz-Nutzung junger Menschen nimmt um 30 Prozent ab

In den letzten beiden Jahren war die Festnetz-Nutzung junger Menschen zwischen 18 und 29 Jahren stetig angestiegen – nun ist die Nutzungsquote in dieser Altersgruppe besonders stark rückläufig: Nur noch 48 Prozent der unter 30-Jährigen geben in der Verivox-Umfrage an, über einen stationären Anschluss zu telefonieren. Im vergangenen Jahr sagten das 70 Prozent – das bedeutet einen Rückgang um fast ein Drittel.

Altersübergreifend telefonieren aktuell 70 Prozent der Deutschen zu Hause über ihren stationären Anschluss (2022: 81 Prozent). Damit fällt die heutige Nutzung sogar unter den Wert von 2021 (74 Prozent). Je älter die Befragten, desto häufiger nutzen sie ihr stationäres Telefon. Am intensivsten werden klassische Telefonanschlüsse auf dem Land genutzt; je größer der Wohnort, desto seltener wird die Nutzung.

Alles auf Anfang? Das Festnetz verliert bereichsübergreifend

„Das Corona-Hoch ist vorbei, der Festnetzanschluss fällt wieder in sein klassisches Umfeld zurück“, sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. „Der Rückgang betrifft alle Bereiche und ist nicht nur unter Stadtbewohnern oder bei jüngeren Menschen messbar. So hat sich nach Corona auch die Nutzung privater Telefonanschlüsse für berufliche Zwecke mehr als halbiert.“

Befragt nach den Nutzungsgründen der klassischen Telefonie sagen zwei Drittel, der Anschluss sei im Internetvertrag enthalten und koste nichts extra. 39 Prozent der Deutschen werden auf dem Anschluss angerufen und behalten ihn deshalb – der zweithöchste Wert. Jeder Dritte sagt, er oder sie sei das Telefonieren im Festnetz „so gewöhnt“.

Wohnortfaktor: Netzlücken auf dem Land stärken das Festnetz

Etwas weniger Menschen als 2022 monieren eine unzureichende mobile Netzversorgung: Statt 16 Prozent im Vorjahr sagen jetzt nur noch 10 Prozent, sie telefonierten über ihren stationären Anschluss, weil das Handynetz zu Hause „zu schlecht“ sei. Dorfbewohner beklagen mangelhafte mobile Verbindungen mehr als doppelt so häufig wie Bewohnerinnen und Bewohner von Großstädten.

Allerdings gibt ein Drittel der Deutschen an, auf den stationären Anschluss verzichten zu können, wenn das Handynetz stabil genug für alle Anwendungen wäre. Ein weiteres Drittel würde den Festnetzanschluss nicht benötigen, wenn Flatrates für mobiles Internet günstiger wären.

Altersübergreifend sagen 27 Prozent, der Kombianschluss aus Telefon und Internet sei in keinem Fall verzichtbar – ältere Menschen ab 70 Jahren stimmen dieser Aussage allerdings doppelt so häufig zu wie jüngere bis 30 Jahre. Deutlich mehr Frauen als Männer sagen, sie könnten „gar nicht“ auf den festen Telefonanschluss verzichten, unabhängig vom Alter (32 zu 22 Prozent).

Methodik

Die verwendeten Daten basieren auf einer Online-Umfrage der INNOFACT AG im Auftrag von Verivox, an der im Mai 2023 insgesamt 1.005 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren teilnahmen. Gefragt wurde: „Telefonieren Sie zu Hause über einen stationären Telefonanschluss? Falls ja, wie häufig nutzen Sie den Anschluss? – Kennen Sie Ihre Festnetz-Telefonnummer auswendig? – Aus welchem Grund nutzen Sie den festen Telefonanschluss? – Unter welchen Voraussetzungen wäre ein heute gängiger Festnetzanschluss, also für Telefon und Internet, für Sie verzichtbar?“ Erfragt wurde außerdem die Wohnortgröße (Dorf, Klein- oder Mittelstadt, kleinere Großstadt, größere Großstadt). Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.

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Verivox Studie: Deutsche sehen Internetflatrate als wichtigste Errungenschaft der letzten 25 Jahre

rnd.de: Vor 25 Jahren wurde der Telekommunikationsmarkt liberalisiert. Seitdem hat sich viel verändert. Eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox zeigt, worauf die Deutschen seitdem nicht mehr verzichten möchten – und was ihnen nicht so wichtig ist.

Vor 25 Jahren fiel das Monopol der Telekom in der Telekommunikations­branche. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichs­portals Verivox zeigt nun, dass die Internet­flatrate seitdem für rund zwei Drittel der Deutschen die größte Errungenschaft der vergangenen 25 Jahre im Bereich der Telekommunikation darstellt. 65 Prozent der Befragten möchten die Surfpauschale nicht mehr missen. Auf dem zweiten Platz landete mit 28 Prozent die Telefon­flatrate.

Vor allem für junge Menschen unter 30 Jahren sind Messenger-Textnachrichten die wichtigste Neuerung. Mit mehr als einem Drittel Zustimmung werden Whatsapp und Co. als größte Errungenschaft angesehen, während alters­übergreifend nur 23 Prozent diese Meinung teilen.

Auf dem letzten Platz landete das EU-Roaming. Nur 5 Prozent der Befragten sehen es als unverzichtbar an, im EU-Ausland zum gleichen Preis wie zu Hause surfen und telefonieren zu können. Auch Features wie Videotelefonie oder der Touchscreen erreichten nur einstellige Prozentwerte.

Flatrate für mobiles Internet immer noch eine Seltenheit

Mit der Öffnung des Telekommunikations­marktes wurden vor 25 Jahren erstmals alternative Anbieter zugelassen. Kurz darauf brachte die mittlerweile eingestellte Technik­zeitschrift „Tomorrow“ den ersten Internet­pauschaltarif auf den Markt. Er kostete damals umgerechnet 40 Euro und galt nur nachts, der Telefon­anschluss musste extra bezahlt werden. Bis dahin seien Minutenpreise von bis zu 3 Euro keine Seltenheit gewesen, so Verivox.

Jens-Uwe Theumer, Vizepräsident im Bereich Telekommunikation bei Verivox, betont: „Die heutige Internet­nutzung wäre ohne Pauschal­tarife gar nicht darstellbar. Bei der heute üblichen Online­verweildauer würde ansonsten ein Vermögen fällig.“ Trotzdem seien Flatrates beim mobilen Internet noch immer die Ausnahme. „Obwohl die mobile Nutzungs­dauer die stationäre längst überflügelt hat.“

Seit 2021 haben alle bundesdeutschen Haushalte ein gesetzlich zugesichertes Recht auf schnelles Internet, das im neuen Telekommunikations­gesetz festgeschrieben worden ist. Die Novelle des Gesetzes sei ein richtiger und überfälliger Schritt gewesen, sagt Verivox-Experte Theumer, „doch auf die Zusage einer unterbrechungs­freien Versorgung wurde verzichtet“. Außerdem reiche die gesetzlich festgelegte Mindest­bandbreite von zehn Megabit pro Sekunde nicht aus. „Für eine angemessene soziale und wirtschaftliche Teilhabe sollten mindestens 30, besser 50 Megabit garantiert werden“, fordert er.

Die repräsentative Umfrage wurde von der INNOFACT AG im Auftrag von Verivox durchgeführt. Insgesamt nahmen 1028 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren daran teil. Die Teilnehmer wurden gefragt, auf welche Errungenschaft aus den letzten 25 Jahren sie heute am wenigsten verzichten könnten, und konnten dabei zwei Neuerungen auswählen, darunter Internet­flatrate, Telefon­flatrate, Messenger­nachrichten, schnelle mobile Verbindungen, Touchscreen, Videotelefonie, Sprachassistenten und EU-Roaming.

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