AutoScout24 Studie: Beim Auto gelten immer noch die alten Rollenklischees

ots.at: Männer sind in einer Partnerschaft fürs Auto immer noch mehr zuständig als Frauen

Das Mann-Frau-Thema wird kaum in einem Bereich hitziger diskutiert als beim Auto. Wer ein Fahrzeug gemeinsam nutzt, weiß: Auch der fahrbare Untersatz bringt im Alltag Rechte und Pflichten mit sich, die untereinander aufgeteilt gehören. Unter dem Strich lässt sich jedoch sagen, dass sich nach wie vor Männer mehrheitlich um viele Aufgaben rund um den fahrbaren Untersatz kümmern. Denn die AutoScout24-Umfrage* unter 500 Österreicher:innen zeigt: Traditionelle Rollenklischees sind im Umgang mit dem gemeinsam genutzten fahrbaren Untersatz immer noch vorherrschend. Arbeitsteiliger geht es tendenziell bei den Jüngeren zu.

Männer legen beim Auto öfter Hand an

Ob Reifenwechsel, Servicetermine oder die Überprüfung der technischen Details – in einer Partnerschaft werden diese Tätigkeiten zu mehr als zwei Drittel von den Männern erledigt: So haben 85 Prozent der Männer den Check des Öl- und Wasserstandes oder des Frostschutzmittels häufiger auf ihrer To-Do-Liste als die Partnerin. Das Tauschen der Wischblätter beim Scheibenwischer liegt mit 80 Prozent auch vorwiegend in männlicher Hand, ebenso wie das Wechseln der Reifen (78 Prozent) oder die Überprüfung der Profiltiefe (81 Prozent).

Meist fährt der Mann

Nach klassischem Rollenbild geht es auch hinter dem Steuer zu. Hier sitzen – insbesondere bei längeren Fahrten – meist noch die Männer (72 Prozent). Nur 10 Prozent der Frauen fahren bei längeren Reisen häufiger als ihr Partner. Wohin es geht, liegt da noch eher in ihrer Hand: Ein Viertel der Frauen gibt an, für die Planung der Route bei gemeinsamen Urlauben zuständig zu sein. Ein Detail am Rande: Wenn es schnell gehen soll, sitzen schon mehr Frauen hinter dem Steuer. So sagen 28 Prozent der Frauen, dass sie in solchen Situationen häufiger am Fahrersitz sitzen (vs. 71 Prozent der Männer). Auch die Parkplatzsuche eine Aufgabe, die rund ein Fünftel der befragten Frauen häufiger übernehmen.

Äußeres Erscheinungsbild ist Männern wichtiger als das Innenleben

Bei den Reinigungsaufgaben, die ein Auto so mit sich bringt, zeigen sich geschlechterspezifische Prioritäten: 68 Prozent der Männer geben an, dass sie sich häufiger um die Außenreinigung des Fahrzeugs kümmern. Auch für die Innenreinigung sind sie häufiger zuständig, aber in geringerem Ausmaß. Denn das geben nur mehr 58 Prozent der befragten Männer an.

Organisatorisches rund ums Auto liegt vermehrt in Frauenhand

Insbesondere wenn es darum geht, für die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs zu sorgen, sind Frauen beim gemeinsam genutzten PKW stark eingebunden. So sagen 4 von 10 Frauen, dass sie sich häufiger um das Besorgen der Vignette kümmern, als das der Partner tut. Auch das Ausmachen von Serviceterminen oder Pickerl-Überprüfungen sowie das Tanken des PKW liegt bei einem Drittel der befragten Frauen häufiger in ihrer Hand. Ist der Termin aber ausgemacht, so übernimmt der Partner: Nur ein Viertel der Frauen bringt das Fahrzeug selbst hin

Frauen und Jüngere teilen fairer auf

Das Prinzip „Gleiche Rechte, gleiche Pflichten“ gilt tendenziell stärker bei jüngeren Autofahrenden. In der Gruppe der über 50-Jährigen fühlen sich Männer in allen Belangen rund ums Auto häufiger zuständig. Bei den Unter 30-Jährigen geht es in Richtung Gleichberechtigung beim Thema Auto.

Über die Umfrage:

*Die INNOFACT AG hat im Jänner 2022 für die Umfrage im Auftrag von AutoScout24 501 Österreicher:innen bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahre) und Geschlecht quotiert befragt.

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Parship Studie: Tipps vom Experten – So belastet Dating nicht deine mentale Gesundheit

bunte.de: Dating kann schön und anstrengend sein. Wie die Suche nach der Liebe nicht zum Fiasko für deine mentale Gesundheit wird, verrät dir ein Paartherapeut.

Dating und mentale Gesundheit. Gibt es da einen Zusammenhang und wenn ja, warum? 

Eric Hegmann: Wir können das Abenteuer Dating ja auf ganz unterschiedliche Art und Weise erleben. Aufregung, Herzklopfen, miteinander lachen…. Dating soll Spaß machen und beiden Beteiligten guttun. Wer sich nicht an die „Dating-Etikette“ hält, ist also nicht nur unhöflich, sondern tut auch der Psyche des Gegenübers keinen Gefallen. Zu den typischen „Red Flags“ gehört beispielsweise das Ghosting – der plötzliche Kontaktabbruch ohne Erklärung in der Kennenlernphase.

Nach einer Studie von Parship haben das über 25 Prozent der Partnersuchenden bereits erlebt. Die Betroffenen klagen häufig, dass es ihnen danach immer schwerer fiel, neuen Kontakten zu vertrauen. Wie schade! Denn das erschwert natürlich auch die zukünftige Partnersuche. Viel angenehmer ist es doch, beim Daten ehrliches Interesse und Verbindlichkeit an den Tag zu legen. Und wenn es einmal nicht passt – am besten die Karten offen auf den Tisch legen und die eigenen Gefühle in einem Gespräch erklären. So weiß das Gegenüber, woran es ist und kann sich positiv und ohne Schuldgefühle auf den nächsten Flirt einlassen.

Wann wird das Dating zum Risikofaktor für unsere mentale Gesundheit?

Hegmann: Wer sich beim Dating nicht wohlfühlt oder gar unfreundlich behandelt wurde, ist natürlich verletzt. Man fühlt sich traurig, mag nicht mehr essen und kann schlecht einschlafen. Herzschmerz pur! Diesen Stress sollte man sich bei der Partnersuche ersparen und von Anfang an achtsam flirten. Das eigene Bauchgefühl lenkt einen oftmals schon in die richtige Richtung.

Hört man plötzlich nichts mehr vom Gegenüber ist das sehr enttäuschend. Dennoch sollte man aus diesem Verhalten Konsequenzen ziehen und versuchen, den Kopf wieder freizubekommen. Niemand ist es wert, so abgefertigt zu werden. Das nächste Date verläuft bestimmt positiver und wertschätzender. Wichtig ist auch, sich selbst wertschätzend seinem Gegenüber zu verhalten und transparent die eigenen Absichten zu kommunizieren. Auf diese Weise können Enttäuschungen auf beiden Seiten zumindest verringert werden.

Wie kann man Red Flags, die einem schaden könnten, beim Dating erkennen?

Hegmann: Zuerst einmal ist es wichtig, dass es genügend „Green Flags“ beim Dating gibt. Genau die machen nämlich den Wohlfühlfaktor aus und sind die wichtige Basis für eine mögliche Beziehung. Wir sollten uns beim Date sicher fühlen, miteinander lachen und wir selbst sein können – mit allen Facetten. Niemand sollte sich für das Gegenüber verstellen müssen. Sinnvoll ist es auch, gemeinsame Moralvorstellungen und Lebensansichten abzuklopfen. Matcht es außerdem bei der Frage „will ich eine längerfristige Beziehung oder nur eine kurze Affäre?“ muss man sich um Red Flags weniger Sorgen machen.

In einer Parship Studie nannten viele Singles beispielsweise paralleles Dating als Red Flag, also wenn jemand noch andere Kontakte nebenher verfolgt. Artet dieses Verhalten zu Hinhalte-Taktiken wie Benching aus, das bedeutet, jemanden auf die lange Bank zu schieben, dann ist das gewiss ein Warnzeichen. Es braucht Selbstreflektion, Achtsamkeit und immer wieder eine kurze Pause, um Warnhinweise zu beurteilen und sich nicht Hals über Kopf in eine Situtation zu stürzen, die bei genauem Betrachten gar nicht so wohltuend und vielversprechend ist.

Woran kann man erkennen, dass einem eine Person vielleicht gerade nicht guttut?

Hegmann: Wenn der neue Kontakt in Ihnen mehr Sorgen als positive Gefühle erzeugt, dann ist das sicher ein erster Hinweis. Ein Blick auf die eigene Biografie ist oft auch hilfreich: Gerate ich immer wieder an ähnliche Typen, die schmerzhafte Erinnerungen wachrufen oder erzeugen? Dazu gehört, sich selbst immer wieder zu hinterfragen, ebenso die Absichten des neuen Kontaktes, viel zu kommunizieren und auch den Mut zu haben, Emotionen auszutauschen. Wochenlanges Texten ist nicht selten ein Zeichen dafür, den Mut nicht aufzubringen, den positiven ersten Eindruck in der Wirklichkeit zu überprüfen, um nicht enttäuscht zu werden. Lieber frühzeitig beispielsweise zum Video-Date oder auf einen Spaziergang verabreden.

Wie behalte ich meine mentale Gesundheit beim Dating im Blick?

Hegmann: Nicht das Dating an sich tut uns manchmal nicht gut, sondern die Verhaltensweisen unserer Kontakte. Es ghostet ja auch nicht die Dating-App, sondern das machen andere Singles. Aber wie sieht es eigentlich mit uns selbst aus? Auch unser Verhalten sollten wir hin und wieder reflektieren, damit wir Dating rundum positiv erleben. Gehen wir ebenso wertschätzend mit einem/ einer potenziellen Partner:in um, wie wir es selbst erwarten?

Wichtig: Mit ganzem Herzen und Zuversicht flirten wir auch nach negativen Erfahrungen gerne. Bewahren wir uns also unsere Neugierde auf neue Kontakte und rechnen nicht immer mit dem Schlimmsten. Lenken wir unsere Sicht darauf, welche Chancen sich heute bei der Partnersuche ermöglichen. Das hilft dabei, nicht alleine die Gefahren zu sehen. Kurz: einen optimistischen Blick behalten. Der übrigens sehr viel mit dem Erfolg der Partnersuche zu tun hat, denn Gutes zieht Gutes an.

(Für die erwähnte Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 1.329 Parship Mitglieder im Alter von 18 – 69 Jahren befragt, wie wohl sie sich aktuell in ihrem Dating-Leben fühlen. Die Online-Erhebung fand im April 2022 statt.)

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AutoScout24 Studie: Umfrage zu Bahnübergängen, Minderheit fährt über Gleise ohne zu schauen

guetsel.de: Laut Autoscout24 Umfrage sind die meisten Fahrer bei Bahnübergängen zwar vorschriftsmäßig unterwegs, einige wenige handeln aber fahrlässig.

Experten schätzen, dass jeder 4. Verkehrsunfall auf einem Bahnübergang tödlich endet. Trotz der Gefahr sind viele Autofahrende unaufmerksam, wenn sie auf Bahnübergänge zufahren und halten die Sicherheitsregeln nicht ein. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage von Autoscout24 und INNOFACT unter 1.003 Autohaltern in Deutschland*. Demnach verlässt sich jede/r vierte Fahrende bei beschrankten Bahnhöfen ausschließlich auf die technischen Warnsysteme, anstatt zusätzlich selbst zu überprüfen, ob sich tatsächlich kein Schienenfahrzeug nähert. Bei unbeschrankten Bahnübergängen geben 3 von 100 Befragten an, im Regelfall mit unverminderter Geschwindigkeit über die Gleise zu fahren. Die Umfrage beinhaltet auch Kritik an den baulichen Gegebenheiten. So geben 3 Prozent der Befragten an, aufgrund von schlechten Sichtverhältnissen nicht auf die Gleise zu schauen.

In der Fahrschule lernt man, dass Züge immer Vorfahrt haben – das Andreaskreuz weist darauf hin. Aus diesem Grund sollen Autofahrende, die sich einem Bahnübergang nähern, ihre Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anpassen. Erst wenn sie sicher sind, dass sich kein Schienenfahrzeug nähert, sollen sie selbst zügig über die Gleise fahren. Dieses Verhalten gilt nicht nur für unbeschrankte Übergänge, sondern auch für beschrankte, denn technische Systeme können ausfallen. Die gute Nachricht: Die Mehrheit der Autohalterinnen und Autohalter hält sich an diese Regeln – das beteuern laut Autoscout24 Umfrage 65 Prozent der Fahrenden beim Blick auf einen unbeschrankten und immerhin 51 Prozent, wenn es um einen beschrankten Übergang geht.

Jeder 4. verlässt sich ausschließlich auf Schranken

Auf der anderen Seite räumen 25 Prozent der Befragten ein, dass sie sich bei beschrankten Bahnübergängen im Regelfall auf die technischen Systeme verlassen: Wenn die Schranken oben sind und kein rotes Signal in Sicht ist, fahren sie mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Immerhin noch 3 Prozent der Fahrenden geben an, bei unbeschrankten Bahnübergängen einfach mit unverminderter Geschwindigkeit weiterzufahren. Ihr Motto: »Es ist noch immer gutgegangen«.

Schlechte Sicht auf Gleise

Einige Befragte machen ihr Verhalten bei Bahnübergängen auch von äußeren Faktoren abhängig. So sagen 3 Prozent: »Wenn ich Zeit habe, vergewissere ich mich, dass kein Zug kommt; wenn ich es eilig habe, gebe ich Gas und fahre schnell rüber.« Ebenso viele (3 Prozent) beklagen, dass der Blick auf die Gleise oft uneinsichtig bzw. von Sträuchern versperrt sei, sodass sie manchmal ohne vorheriges Schauen die Gleise überquerten. Und einer von 100 Befragten (1 Prozent) sagt sogar: »Ganz ehrlich: Meistens wird mir erst klar, dass da ein Bahnübergang war, wenn ich schon drüber gefahren bin.«

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Comparis Studie: Replay-TV wird vor allem für verpasste Sendungen verwendet

blick.ch: Das Replay-TV ist laut einer Umfrage des Online-Vergleichsdienstes Comparis nicht grundsätzlich der grosse Werbekiller. Die Mehrheit der TV-Nutzerinnen und -Nutzer in der Schweiz will zurückspulen können, um verpasste Sendungen nachzuschauen.

Die TV-Branche erleidet wegen des Replay-TV happige Werbeverluste. Sie hat Entschädigungen für das Überspulen von Werbung durchgesetzt. Bis Ende 2022 will die Branche die Preise für Replay-TV anheben oder Zwangswerbung beim zeitversetzten Fernsehen einführen.

Eine Umfrage von Comparis zeigt nun, dass Replay-TV einem grossen Bedürfnis in der Öffentlichkeit entspricht. Drei Viertel der befragten Personen haben bei ihren TV-Geräten eine Rückspulfunktion. Von diesen nutzen 85 Prozent Replay-TV für verpasste Sendungen.

Die Studie zeigt weiter, dass vor allem jüngere Personen unter 36 Jahren Werbung überspulen, während die älteren Generationen zurückhaltender sind. Die Jungen sind sich von Youtube und anderen Kanälen keine minutenlangen Werbeblöcke gewohnt.

Die Hälfte der Replay-TV-Abonnentinnen und -Abonnenten ist bereit, einen Aufpreis von bis zu 5 Franken in Kauf zu nehmen, um weiterhin die Rückspulfunktion nutzen zu können. Bei den jungen Leuten ist die Zahlungsbereitschaft am höchsten.

Das Marktforschungsinstitut INNOFACT hat im Auftrag von Comparis im Juli 2022 rund 1034 Personen in allen Regionen der Schweiz zum Thema Replay-TV befragt.

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Sommerumfrage Teil 3: Sommerzeit und Motivation fürs zweite Halbjahr – ein Beitrag von Christian Thunig

marktforschung.de: Der dritte und letzte Teil unserer Sommerumfrage befasst sich mit dem Ausblick auf die schönen Dinge des Lebens: den Sommerferien und die Events und Dinge, auf die sich die Institutsleitenden im zweiten Halbjahr besonders freuen.

Christian Thunig: Wir werden noch spontan verreisen, aber auf jeden Fall nicht fliegen.

Und zu den Motivatoren: Als unmittelbar Betroffener und BVM-Vorstand muss ich das sagen: Ein Highlight war der BVM-Kongress im Juni und die Erstausgabe des Jahrbuches der Marktforschung. Daraus folgen entsprechend weitere Höhepunkte für schöne Gespräche im zweiten Halbjahr. Armin Nassehi (Soziologe), Jens Lönneker (Rheingold-Institut), Nida-Rümelin (Philosoph), Florian Schroeder (Comedian) und viele mehr auf dem BVM-Kongress haben eine fruchtbare Diskussion in Gang gebracht.

Und ich freue mich, dass wir als Branche dann auf der succeet in München im Oktober zusammenkommen und unsere Themen weiterbesprechen können, wie beispielsweise die ethische Implementierung von KI, wie Menschen denken, wie Maschinen „denken“ und wie die Automatisierung und Technisierung der Branche weitergeht.

Christian Thunig ist im BVM-Vorstand verantwortlich für den Kongress und das Jahrbuch der Marktforschung sowie Managing Partner bei der INNOFACT AG.

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