Gelbe Seiten Studie: Deutsche haben Nachholbedarf in Sachen Steuerrecht

braunschweiger-zeitung.de: Das deutsche Steuerrecht ist kompliziert. Trotzdem möchten die Deutschen das Beste aus ihrer jährlichen Steuererklärung herausholen. Doch es mangelt an Wissen.

Nur 15 Prozent der Deutschen kennen sich mit dem Steuerrecht ihres Landes gut aus. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag von Gelbe Seiten. Doch trotz des fehlenden Wissens machen viele Deutsche ihre Steuererklärung weiterhin selbst, der Befragung zufolge haben über die Hälfte der Deutschen (54,4 Prozent) die letzte Steuererklärung eigenhändig erledigt. „Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass die Deutschen bei der Steuererklärung viel Geld liegen lassen“, sagt Dirk Schulte, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH. „Denn nur wer sich mit Steuerfragen auskennt, kann für sich das beste Ergebnis herausholen“, so Schulte weiter.

Für diese Vermutung spricht auch ein weiteres Resultat der Befragung. So gehen nur gut 70 Prozent derjenigen, die keine Steuerberater zu Rate ziehen, davon aus, das Beste aus ihrer Steuererklärung herausgeholt zu haben. „Das zeigt, dass ein Drittel derer, die ihre Erklärung ohne Dienstleister abgeben, mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Staat bares Geld schenken“, so Schulte weiter, „vermutlich dürfte die Zahl aber deutlich darüber liegen“.

Welche Vorteile hat ein Steuerberater?

Umso wichtiger, dass sich Bürgerinnen und Bürger gut überlegen, ob sie sich für die Steuererklärung nicht professionelle Unterstützung holen wollen. Welche Vorteile eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Steuerpflichtigen und Experten haben kann, hat die Umfrage von Gelbe Seiten ebenfalls aufgezeigt. So haben Nutzer von Steuerberatungen unter anderem die sichere Einhaltung steuerrechtlicher Regeln, die sie selbst nicht oder nur kaum kennen (82,8 Prozent), die Zeitersparnis (82,2 Prozent) und die Tatsache, dass sich Steuerberater bei Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt besser durchsetzen können, als Gründe für die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister angegeben. „Das zeigt, dass sich die Investition in der Regel auszahlt“, hebt Schulte hervor.

Allerdings komme es darauf an, den richtigen Steuerberater für die eigenen Bedürfnisse zu finden und zu kontaktieren. Gelbe Seiten ist dabei der ideale Partner, schließlich bietet das Branchenverzeichnis mit wenigen Klicks eine schnelle und klare Übersicht über die verschiedenen Optionen an. Zudem können Kunden des Portals dort direkt mit den Experten Kontakt aufnehmen und sich Termine buchen. „Der Weg über Gelbe Seiten zu einem Steuerberater ist nicht nur kurz, sondern er verspricht auch das bestmögliche Ergebnis“, sagt Schulte.

Was erwarten Nutzer von einem Steuerberater?

Schließlich erwarten die Nutzer von Steuerberatern vor allem hohe Kompetenz (92,2 Prozent) und Vertrauenswürdigkeit (91,1 Prozent) vom Steuerbüro ihrer Wahl – Werte, die traditionell auch bei Gelbe Seiten eine wichtige Rolle spielen. So gaben Befragte, die zuletzt ihren Steuerberater mithilfe von Gelbe Seite gefunden haben, unter anderem die hohe Qualität von Gelbe Seiten sowie das hohe Vertrauen in die Auswahlkriterien des Portals als Gründe dafür an, auf das Branchenverzeichnis anstatt etwa auf klassische Suchmaschinen zurückgegriffen zu haben. Daneben schätzen Kunden an der Suche bei Gelbe Seiten aber auch die übersichtliche und nutzerfreundliche Gestaltung.

Kein Wunder, dass sich fast zwei Drittel aller Befragten (64,6 Prozent) vorstellen können, bei der nächsten Suche nach einem Steuerberater Gelbe Seiten zu nutzen. Die Möglichkeit, dass künftig mehr Deutsche sich professionelle Hilfe suchen, steigt der Befragung zufolge auch. So sagten 16 Prozent derer, die ihre Erklärung bisher eigenhändig erstellt haben, dass die Wahrscheinlichkeit groß oder sehr groß sei, beim nächsten Mal mit einem solchen Experten zusammenarbeiten zu wollen.

Wo finde ich einen guten Steuerberater?

„Die Befragung zeigt, dass die meisten Menschen bei wichtigen finanziellen Fragen einen Partner brauchen, der ihnen bei der Auswahl des für sie besten Dienstleisters hilft. Gelbe Seiten möchte nicht nur dieser Partner sein, sondern den Nutzern auch den direkten Weg zu ihrem neuen Steuerberater ebnen, unkompliziert, effizient und mit hohem Nutzen“, so Dirk Schulte. Auf diese Weise könnten Deutsche jedes Jahr viel Geld sparen.

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Best of FAMS 2022 geht an die Projektgruppe „Gesundheit am JDBK – Wo stehen wir, wo wollen wir hin?“ des Joseph-DuMont-Berufskolleg Köln

Auch 2022 haben ADM, BVM und DGOF einen Preis für die beste Projektarbeit des Jahres im Rahmen der Ausbildung zum*zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung vergeben

Der Best of FAMS soll den Auszubildenden eine Bühne geben, auf der sie ihre Fähigkeiten zeigen können. Eingereicht werden konnten Projektarbeiten, die 2021 im Rahmen der Ausbildung zum*zur FAMS an den Berufsschulen erstellt wurden. In diesem Jahr haben vier Projektteams aus drei Schulen die Möglichkeit genutzt. Teilgenommen haben Teams der Berufs- und Berufsfachschule Stauffenbergschule Frankfurt am Main, der Berufliche Schule für Medien und Kommunikation Hamburg und des Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln. Das Team des Joseph-DuMont- Berufskollegs (in dem auch zwei Auszubildende von INNOFACT dabei sind) mit ihrem Projekt „Gesundheit am JDBK – Wo stehen wir, wo wollen wir hin?“ konnte die Jury am meisten überzeugen. Wir gratulieren den Gewinner*innen und der Schule zu diesem Erfolg.

Um eine objektive Bewertung zu gewährleisten, wurden die Arbeiten anhand eines standardisierten Bewertungsschemas durch eine Fachjury beurteilt, die sich aus Institutsvertreter*innen, Vertreter*innen aus der betrieblichen Marktforschung sowie der amtlichen Statistik und der Hochschulen zusammengesetzt hat. Die Arbeiten wurden von jedem Jurymitglied auf einer 10er Skala in den Kategorien Themenaktualität, Praxisrelevanz, Innovationsstärke, Anspruchsniveau der Instrumente und Methoden, Erkenntnisgewinn und Gesamteindruck bewertet. Insgesamt konnten mit diesen Kategorien 80 Punkte erreicht werden. Aus den Mittelwerten aus den Einzelbewertungen der Jurymitglieder ergaben sich die Punkte der Einzelkategorien und des Gesamtwerts.

Die Projektgruppe des Joseph-DuMont-Berufskollegs hat mit 78 Prozent der maximal erreichbaren Punktezahl die meisten Punkte abgeräumt. „Uns hat besonders das klare Problemverständnis der Kolleg*innen begeistert. Das Problem wurde aber nicht nur gut durchdrungen, sondern auch mit anfassbaren Handlungsempfehlungen kombiniert. Methodisch hat uns sehr gut gefallen, dass das Team sich an qualitative Forschung gewagt, sie variantenreich und in Kombination mit Sekundärdaten eingesetzt hat. Alles in allem ein sehr gutes Gesamtpaket“, so Jurymitglied Christiane Quaas. In der Kategorie „Anspruchsniveau der Instrumente und Methoden“ vergaben die Jurymitglieder mit 9 von 10 möglichen Punkten die mit Abstand höchste Punktzahl. Auch in der Kategorie „Problemverständnis“ erreichte das Team mit 8,5 die beste Bewertung.

 

AutoScout24 Studie: Repräsentative Umfrage – 95 Prozent für Entlastung bei Spritpreisen

presseportal.de: Laut AutoScout24-Umfrage fordern immer mehr Autofahrende Kostensenkungen bei Kraftstoffen durch die Politik / Reduzierung von Energiesteuer wird klar favorisiert / Tankrabatt fällt bei Befragten durch

Während die Koalition in Berlin noch darüber berät, ob und wie sie die Bürgerinnen und Bürger wegen der steigenden Spritpreise entlasten soll, sind die Autofahrenden sich einig wie nie: 95 Prozent fordern politische Maßnahmen, die für Kostensenkungen an der Zapfsäule sorgen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24. Der europaweit größte Online-Automarkt hat dazu am 15. und 16. März dieses Jahres gemeinsam mit INNOFACT wiederholt über 1.000 Autofahrende befragt. Demnach steigt der Wunsch nach Entlastung bei den Spritpreisen noch einmal deutlich an: Im November 2021 forderten diese „nur“ 89 Prozent der Umfrageteilnehmenden. Bei der Frage, wie die Spritpreise gesenkt werden sollten, landet das vom Finanzministerium favorisierte Konzept eines Tankrabatts auf dem letzten Platz. Die Mehrheit der Fahrenden spricht sich hingegen für Steuersenkungen (Energie-/Mineralölsteuer sowie Mehrwertsteuer) als auch für eine Deckelung der Spritpreise durch die Politik aus.

Eindeutiger kann ein Meinungsbild nicht ausfallen: 95 Prozent der hiesigen Autohalterinnen und Autohalter fordern Maßnahmen gegen die Kostenexplosion an der Zapfsäule. Lediglich 4 Prozent sprechen sich dagegen aus. Damit ist der Wunsch nach einer Entlastung auch im Vergleich zur letzten Befragung von AutoScout24 zu diesem Thema vor vier Monaten noch einmal deutlich angestiegen. So sprachen sich im Befragungszeitraum vom 15. – 18. November 2021 erst 89 Prozent der Fahrenden für Kostensenkungen der Kraftstoffpreise durch die Politik aus, 8 Prozent waren gegen entsprechende Eingriffe. AutoScout24 erhebt in regelmäßigen Abständen repräsentative Meinungsumfragen zu aktuellen Themen rund ums Autofahren.

Nur wenige sehen in Tankrabatten geeignete Maßnahme

Welche der aktuell diskutierten Instrumente sehen die Bürgerinnen und Bürger als geeignet an, um die Kosten effektiv zu senken? Laut AutoScout24-Umfrage findet der von Finanzminister Christian Lindner favorisierte Vorschlag eines Tankrabatts die geringste Zustimmung: Lediglich 29 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus. Ganz oben steht stattdessen der Wunsch nach Steuersenkungen. So plädieren 61 Prozent der Autofahrenden für eine Senkung der Energie- bzw. Mineralölsteuer und 51 Prozent für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz, wie es ihn schon gab, um in der Hochphase der Corona-Krise für Entlastung zu sorgen. 42 Prozent sind dafür, dass die Politik die Kraftstoffpreise deckelt. Mit 41 Prozent sprechen sich fast ebenso viele dafür aus, dass die umweltpolitischen Maßnahmen (CO2-Bepreisung) zurückgefahren werden, die Diesel und Benzin aktuell verteuern.

Immerhin noch jede bzw. jeder Dritte plädiert für die Auszahlung eines einkommensunabhängigen Mobilitätsentgelds (32 Prozent), das an alle Verbraucherinnen und Verbraucher ausgezahlt werden soll. Ebenso viele sehen in der Erhöhung der Pendlerpauschale den richtigen Weg, um diejenigen zu entlasten, die auf das Auto angewiesen sind. Ebenfalls 32 Prozent sind dafür, zumindest Fahrende mit geringem Einkommen finanziell unter die Arme zu greifen.

Quelle: www.autoscout24.de / INNOFACT; Basis: repräsentative Stichprobe von 1.011 Autohalterinnen und Autohaltern zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 15. – 16. März 2022.

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ImmoScout24 Studie: Das Häuschen im Grünen – Trend oder Traum?

hamburg040.com: Hat die Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren einen Einfluss auf das Suchverhalten nach einer Immobilie gehabt? Eine aktuelle Datenanalyse von ImmoScout24 sowie eine Umfrage des Trendforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag des Immobilienportals sind dem nachgegangen.

Zwei von drei Befragten haben bereits darüber nachgedacht, einmal weiter „aufs Land“ zu ziehen. Für zwei Drittel der Deutschen sprechen die Ruhe, die Nähe zur Natur sowie die Möglichkeit, einen Garten zu haben, für einen Umzug in eine ländlichere Region. Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist auf ImmoScout24 seit dem Zeitraum vor der Pandemie um 30 Prozent gestiegen.

Insbesondere im Umland von Berlin und Hamburg stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern deutlich stärker als in den Städten selbst.

Das repräsentative Stimmungsbild zeigt, zwei von drei Befragten (63 Prozent) haben bereits darüber nachgedacht, einmal weiter „aufs Land“ zu ziehen. Der Wunsch ist bei Männern ausgeprägter als bei Frauen: 66 Prozent der Befragten haben angegeben, einen Umzug in eine ländlichere Region in Erwägung zu ziehen. Bei den Frauen waren es knapp 60 Prozent. Mit 67 und 68 Prozent ist der Wunsch am stärksten in den jüngeren Altersgruppen 18 bis 29 und 30 bis 39 Jahren ausgeprägt.

Vorteile bei einem Leben auf dem Land sehen 72 Prozent vor allem im Zugewinn an Ruhe. Für zwei Drittel spielt die Nähe zur Natur und für 63 Prozent die Möglichkeit einen Garten zu haben eine Rolle. Darüber hinaus sind die günstigeren Wohnkosten und die Möglichkeit auf mehr Wohnfläche für gut jeden Zweiten ausschlaggebend.

Nachteile bei einem Leben in ländlicheren Regionen sehen knapp 57 Prozent der Befragten vor allem bei den längeren Fahrtwegen zur Arbeit. Knapp die Hälfte gaben darüber hinaus an, dass die geringere Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angeboten abschreckend wirkt.

Auch die Daten des größten Immobilienportals von Deutschland zeigen, dass insbesondere die Nachfrage nach Einfamilienhäusern von Januar 2020 bis Januar 2022 um mehr als 31 Prozent gestiegen ist, die Nachfrage nach Eigentumswohnungen um 20 Prozent.

Zum Vergleich: Im selben Zeitraum zog die Nachfrage nach Mietwohnungen bundesweit lediglich um 9 Prozent an. Ebenso stieg das Interesse nach einem Platz an der frischen Luft. Bei Eigentumswohnungen erhöhte sich die Nachfrage nach einem Balkon in den letzten zwei Jahren um 19 Prozent und nach einem Garten um 23 Prozent.

„Die Corona-Pandemie hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Immobiliensuche gehabt. Nicht nur die Nachfrage nach Wohneigentum ist deutlich angestiegen. Immer mehr Menschen suchen aktiv nach dem eigenen Häuschen im Grünen und nach Immobilien mit mehr Platz und Balkon oder Garten,“ erläutert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Mehr Platz im Eigenheim spielt eine größere Rolle bei der Immobiliensuche

Neben dem Traum vom Eigenheim spielt auch zunehmend die Größe der Wohnfläche eine Rolle. Am stärksten stieg die Nachfrage mit 31 Prozent nach Eigentumswohnungen von mehr als 150 Quadratmetern seit Januar 2020.

Mit knapp 21 Prozent folgen Wohnungen mit einer Größe von 80 bis 100 Quadratmetern. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch bei Einfamilienhäusern beobachten. Auch hier zog die Nachfrage nach mehr Fläche besonders stark an. Am gefragtesten sind seit Januar 2020 Einfamilienhäusern mit mehr als 150 Quadratmetern.

Im Umland von Berlin und Hamburg stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern am stärksten

Im Berliner Speckgürtel stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern zum Kauf zwischen Januar 2020 und Januar 2022 um 70 Prozent. In der Stadt Berlin selbst stieg die Nachfrage ebenfalls, aber mit einem Plus von 37 Prozent nicht ganz so deutlich.

Während im Hamburger Stadtgebiet die Nachfrage von Januar 2020 zu Januar 2022 um 13 Prozent stieg, wuchs sie im Hamburger Speckgürtel um 39 Prozent. Im Münchner Speckgürtel zog die Nachfrage nach Einfamilienhäusern zum Kauf seit Januar 2020 um 53 Prozent an, allerdings noch deutlich stärker in der Stadt mit einem Zuwachs von 82 Prozent.

Methodik

Im Auftrag von ImmoScout24 hat die INNOFACT AG vom 10. bis 14. Februar eine Online-Befragung unter 1.000 Personen durchgeführt. Die Befragten wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahren) und Geschlecht ausgewählt.

Für die Datenanalyse von ImmoScout24 wurden alle neu eingestellten Inserate zwischen Januar 2020 und Januar 2022 berücksichtigt. Jedes Inserat floss nur einmal in die Analyse ein, sodass die Berechnungsmethodik eine valide Aussage über die Marktentwicklungen in Deutschland gewährleistet. Für die gesamte Analyse wurden Durchschnittswerte berechnet und um Ausreißer-Werte bereinigt.

Als „Speckgürtel“ werden alle direkt angrenzenden Landkreise einer Metropole definiert. Dabei betrachtet die Analyse von ImmoScout24 die Entwicklung der Nachfrage und Preisen in den Top-5-Städten sowie ihren Umlandgemeinden zwischen Januar 2020 und Januar 2022.

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Groupe Mutuel Studie: Einzelzimmer und Behandlung durch den Chefarzt – Nach diesen Kriterien wählen Schweizer ihr Spital

blick.ch: Brauchts die fette Zusatzversicherung? Das Recht auf ein Einzelzimmer und die Behandlung durch den Chefarzt? Eine Umfrage zeigt, wie wichtig das den Schweizer Versicherten ist. Das Ergebnis erstaunt.

Es gibt mehr als 200 öffentliche und private Akutspitäler in der Schweiz. Diese hohe Dichte – aller Sparbemühungen zum Trotz noch immer eine der höchsten weltweit – ermöglicht der Bevölkerung eine grosse Auswahl hinsichtlich medizinischer Versorgung. Bloss: Nach welchen Kriterien wählen die Schweizer ihr Spital für medizinische Behandlungen aus? Welche Kriterien und Präferenzen haben die Schweizer bei der Spitalwahl? Neben Komfort und Fahrzeit erwähnen sie insbesondere die Qualität der medizinischen Behandlungen.

Eine repräsentative Umfrage (1240 Teilnehmende im Alter von 18 bis 74 Jahren), die im
November 2021 vom Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag der Krankenkasse Groupe Mutuel durchgeführt wurde, zeigt, wie wichtig der Bevölkerung qualitativ hochwertige Behandlungen sind.

Beziehung zwischen Arzt und Patient

Das wichtigste Auswahlkriterium betrifft die medizinische Fachkompetenz für den entsprechenden Eingriff. Diese wird von 68 Prozent der Befragten aufgeführt, wie die Groupe Mutuel mitteilt. Das zweitwichtigste Kriterium: Die Beziehung zwischen Arzt und Patient. Dabei besonders wichtig: das Teilen der medizinischen Entscheidung und de regelmässigen Austausch mit dem Arzt.

An dritter Stelle steht laut der Befragung die Reaktivität des Pflegepersonalie. Sie wird von 42 Prozent der Befragten erwähnt. Es ist festzuhalten, dass Männer die Flexibilität der Besuchszeiten besonders wichtig ist und dass Personen, die keine Zusatzversicherung haben, die medizinische Kompetenz als oberste Priorität einstufen.

Der Reihe nach hätten die in der Studie befragten Patienten gern folgende Qualitätsindikatoren für die Wahl der Einrichtung zur Verfügung:

  • Patientenzufriedenheit (69 Prozent),
  • Anzahl jährlich behandelter Fälle für die betreffende Behandlung (41 Prozent)
  • und Infektionsrate (34 Prozent).

Doch wie schnell wollen die Patienten im Spital sein und behandelt werden? Während 92 Prozent der Patienten in weniger als einer halben Stunde in der Notfallaufnahme sein wollen, sind 63 Prozent der Befragten bereit, bis zu einer Stunde Fahrt auf sich zu nehmen, um in eine spezialisierte Klinik oder ans Unispital zu fahren.

47 Prozent würden für einen grösseren Eingriff wie eine Herz-Bypass-Operation sogar mehr als eine Stunde Fahrzeit in Kauf nehmen. 80 Prozent der Personen sind bereit, ihre Fahrzeit für eine bessere Behandlungsqualität zu verlängern.

Wollen Sie eine Zusatzversicherung?

60 Prozent der in der Umfrage befragten Patienten sind bereit, für eine bessere Behandlungsqualität eine Zusatzversicherung abzuschliessen. Auf die Frage: «Wären Sie bereit, eine Zusatzversicherung abzuschliessen, welche die zusätzlichen Kosten für eine bessere Behandlungsqualität deckt?», haben 60 Prozent mit «Ja» geantwortet. Sie gaben an, dass sie bereit wären, durchschnittlich 36 Franken pro Monat für diese Leistungen auszugeben.

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