„Wachstum zu managen ist derzeit die größte Aufgabe“ – ein Interview mit Christian Thunig

marktforschung.de: Die diesjährigen WdM-Sponsoren INNNOFACT und advise geben im Interview bereits Einblicke in ihre spannenden Vorträge, die uns im Mai erwarten. Sie beantworten außerdem Fragen nach dem „New Normal“ in ihren Instituten sowie nach aktuellen Trends in der Marktforschungsbranche.

„Digitale Events sind nur ein vorübergehender Hype“ – wie stehen Sie zu der Aussage?

Christian Thunig: Nein, absolut nicht. Diese Eventform wird sich eher in den Planungen von Veranstaltenden weiter etablieren. Je nach Anlass und Tragweite werden Digitale Events eine Option im Instrumentenkoffer von Veranstaltenden bleiben.

Andreas Woppmann: Ehrlich gesagt glauben wir auch weiterhin an den Erfolg von „Face-to-Face“ Veranstaltungen (Stichwort „Networking“), aber die erhöhte Reichweite und die niedrigschwellige und einfache Möglichkeit der Teilnahme an digitalen Events macht sicherlich auch seinen Reiz aus.

Tanja Woppmann: Wir können uns gut vorstellen, dass es in Zukunft auch weiterhin beide Ansätze geben wird. Zum Teil als Hybrid-Veranstaltung, zum Teil auch nur über einen Kanal. Aber Zoom, Teams & Co. werden uns sicherlich erhalten bleiben, auch bei Events.

Sie sind nicht nur Sponsor der WdM, sondern tragen als Veranstalter auch selbst zum WdM-Programm bei. Auf was können sich die Zuschauenden freuen?

Christian Thunig: Gegenstand des Vortrags von INNOFACT ist ein State-of-the-Art-Approach für Kommunikationsforschung: Das COM@Test System überprüft auf allen Entwicklungsstufen Konzepte sowie Werbemittel vor und bei der Schaltung. Das Besondere ist: Neben der Sicherheit eines normierten Standards berücksichtigt es stets alle kundenindividuellen Fragestellungen. Mit einzigartiger, qualitativer Inhaltsanalyse für Optimierungen.

Melden Sie sich jetzt für das Web-Seminar „Wenn die Kreation dem Produkt wegläuft! – Und wie man das mit dem COM@Test verhindern kann“ am 11. Mai, um 15h, an!

Tanja Woppmann: Das Publikum darf sich auf zwei spannende Vorträge freuen. Zum Thema Influencer forschen wir schon sehr lange, denn das Geschäft mit Influencerinnen und Influencern boomt schon seit vielen Jahren und unsere Kundschaft ht hier eine steigende Nachfrage. Hier stellen wir verschiedene Forschungs-Tools vor und zeigen anhand von Fallstudien, wie Kundinnen und Kunden z. B. Insights bekommen, wie potenzielle Influencerinnen und Influencer zu einer Marke passen und welchen Impact eine Influencer-Kampagne tatsächlich auf die entsprechende Zielgruppe hat.

Andreas Woppmann: Der zweite Vortrag basiert viel auf den Erfahrungen unserer Kundschaft mit DIY-Lösungen in den letzten Jahren. Denn häufig stehen betriebliche Marktforschende vor der Herausforderung, dass von ihnen nun erwartet wird, dieselbe Anzahl an Projekten zu stemmen, jedoch ohne zusätzliche Ressourcen. Das funktioniert meist nicht reibungslos. Daher haben wir ein Tool im Einsatz, bei dem ein Auftraggeber auf ihn zugeschnittene, vordefinierte Projekte automatisch beauftragen kann. Im Gegensatz zu DIY-Lösungen wird die gesamte Projektarbeit dann aber durch uns durchgeführt. Durch einen hohen Grad an Standardisierung entsteht hier ein enormer Preisvorteil. Hier werden wir anhand von konkreten Beispielen erklären, wie das funktioniert und wie viel Zeit und Kosten eine Kundin bzw. ein Kunde dabei einsparen kann.

Warum sollte man Ihr Event auf der WdM nicht verpassen?

Christian Thunig: Das spannende am COM@Test-Ansatz ist die Verzahnung von Bewertung und Diagnostik. Das heißt: Quantitative Ergebnisse werden inhaltlich konkret und qualitativ begründet und damit nachvollziehbar. Dadurch wird erreicht, dass rationale und sozial erwünschte Antworten konsequent vermieden werden und eine valide Diagnose von kreativen, originellen und emotionalen Inhalten möglich ist. Also das, was sich jeder Marketingentscheidende wünscht 🙂

Tanja Woppmann: Die Budgets für Influencer-Marketing sind in den letzten fünf Jahren um über 700 Prozent gestiegen und Instagram, TikTok & Co. haben einen enormen Zuwachs und eine große Reichweite. Früher konnte Thomas Gottschalk seine Goldbären vielleicht noch allein über TV anpreisen. Heute werden Testimonials wie er von Influencerinnen und Influencern abgelöst – insbesondere bei wichtigen Zielgruppen wie Millennials und GenZ. Denn nur wer auf die richtigen Influencerinnen und Influencer setzt, wird auch langfristig Erfolg haben. Dieses Wissen möchten wir teilen im Vortrag „Match me if you can“ – Mit Influencerforschung den Impact auf Marken erhöhen“.

Andreas Woppmann: Beim Vortrag „Next Stage DIY“ stellen wir ein Tool vor, dass niedrigere Preise und Kostenersparnis mit einem individuellen Forschungsdesign pro Kunde oder Kundin verbindet. Und das, ohne der betrieblichen Marktforschung mehr Arbeit zu machen.

So langsam gibt es Licht am Ende des Tunnels, die Pandemie schleicht sich aus. Was hat sich in Ihrem Institut in den letzten zwei Jahren getan? Wie sieht das „New Normal“ aus?

Christian Thunig: Ein sichtbares Zeichen des New Normal ist sicher, dass wir die letzten zwei Jahre sehr gut und sehr leistungsfähig aus dem Home-Office heraus gearbeitet haben – und übrigens so weitsichtig waren und bisher noch nach keiner abflauenden Welle sofort eine Back-to-office-Kampagne ausgerufen haben. Wir hatten zudem ausgerechnet in dieser Zeit eine stürmische Wachstumsphase, die wir mit vielen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterfüttert haben. Wachstum zu managen ist derzeit für uns die große Aufgabe.

Tanja Woppmann: Die letzten zwei Jahre waren sehr spannend. Im Corona-Jahr 2020 hatten wir den höchsten Umsatz in der knapp zehnjährigen Geschichte von advise. Dass wir diesen im Jahr 2021 sogar nochmal um fast 15 Prozent steigern konnten, macht uns unglaublich stolz und auch dankbar, da wir das ohne unsere großartigen Kolleginnen und Kollegen nicht geschafft hätten. Glücklicherweise konnten wir trotz Corona-Zeiten knapp 20 neue Mitarbeitende einstellen, die nicht nur alle sehr erfahren und gut ausgebildet sind, sondern das Team auch unglaublich bereichern.

Andreas Woppmann: Ein positiver Aspekt des „New Normal“ ist dabei, dass wir jetzt mehrere Kolleginnen und Kollegen in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Mannheim und Stuttgart haben, ohne gleich neue Standorte eröffnen zu müssen. Da Briefings und Präsentationen Online stattfinden, muss der räumliche Kontakt nicht mehr so oft gegeben sein wie noch früher. Was uns bleiben wird, sind aber auch weniger persönliche Kontakte mit unserer Kundschaft, vor allem durch den Wegfall von Präsentationen vor Ort und generell weniger Kundenbesuche – was schon auch sehr schade ist.

Was ist für Sie der Top-Trend aktuell in der Marktforschung?

Christian Thunig: Ein ganz wesentlicher Trend scheint uns die Optimierung von Prozessen zu sein. Kundinnen und Kunden wollen immer schneller Ergebnisse. Das geht nur mit „geölten“ Abläufen und guten Standards. Dabei sehen wir dennoch, dass sie nach wie vor Unterstützung und Entlastung haben wollen – also Beratung und intensive Betreuung des jeweiligen Projektes explizit einfordern.

Andreas Woppmann: Das Thema Schnelligkeit, das wir seit zehn Jahren sehr stark forcieren, kann wahrscheinlich nicht als Top-Trend gesehen werden, aber Schnelligkeit ist bei der Projektdurchführung immer noch wahnsinnig präsent bei unserer Kundschaft. Gerade die erhöhte Standardisierung ist hier wichtig und auch der Einsatz von KI sehen wir weiterhin als aktuellen Trend in der Marktforschung. Hier entwickeln wir mit unseren Programmierenden sehr viele innovative Lösungen (z. B. bei der Erkennung offener Nennungen) und in diesen Bereich werden wir auch in Zukunft stark investieren.

Tanja Woppmann: Im Bereich der qualitativen Forschung sehen wir einen starken Trend hin zur Online-Forschung. Wir führen ja schon seit zehn Jahren Online-Communities & Co. durch, aber manche Kundinnen und Kunden waren hier doch etwas skeptisch, ihre Zielgruppe „nur“ virtuell zu treffen. Hier hat die Pandemie ein starkes Umdenken ergeben. Gerade Video-Fokusgruppen und Online-Chats haben stark zugenommen und wir führen mittlerweile fast täglich Online-Gruppen oder Video-IDIs durch –ich gehe stark davon aus, dass das in den nächsten Jahren nochmal deutlich zunehmen wird.

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AutoScout24 Studie: Aus Liebe in die Waschstraße

auto-presse.de: Dass die Deutschen ihr Auto lieben, ist bekannt. Umso überraschender ist es, dass immerhin jeder zehnte Deutsche das eigene Fahrzeug so gut wie nie wäscht. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 und INNOFACT.

Dass die Deutschen ihr Auto lieben, ist bekannt. Umso überraschender ist es, dass immerhin jeder zehnte Deutsche das eigene Fahrzeug so gut wie nie wäscht. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 und Innofact.

Der Online-Automarkt wollte wissen, zu welchem Anlass die Deutschen das eigene Auto gezielt zur Autowäsche fahren würden. Ergebnis: Jeder Dritte wäscht, wenn das Wetter besser wird, jeder Vierte bei Urlaubsfahrten. Und 20 Prozent nehmen sich den dezenten Hinweis des Partners bzw. der Partnerin zu Herzen, man solle die Karre endlich mal wieder durch die Waschanlage fahren.

Konkret sind es 33 Prozent, die die Waschstraße ansteuern, wenn das Wetter besser wird. 23 Prozent der Befragten wäscht das eigene Fahrzeug, bevor es in den Urlaub geht. Ebenso viele (23 Prozent) machen direkt nach den Ferien einen Abstecher zur Waschanlage ihres Vertrauens.

Nicht immer ist der Anlass, das eigene Auto aufzuhübschen mit positiven Gefühlen wie Sonne und Urlaub verknüpft. Jeder Fünfte macht sich erst dann an Lackpflege & Co., wenn der Partner bzw. die Partnerin zu lange meckert. Ansonsten ist Autoputz vor allem dann angesagt, wenn der Fahrer ein gutes Bild von sich abgeben möchte. So waschen zwölf Prozent, wenn sie zu einem beruflichen Termin fahren, acht Prozent vor einem Date und fünf Prozent im Vorfeld eines Treffens mit Freunden.

Für die eigene Verwandtschaft legen sich hingegen überraschend wenige ins Zeug: Lediglich vier Prozent der Befragten fahren auf dem Weg zu den eigenen Eltern durch die Waschstraße. Und wenn es zu den Schwiegereltern geht? Da ist Autowaschen noch weniger nötig – nur drei Prozent halten es für angebracht, bei den Eltern der besseren Hälfte mit einem sauberen Fahrzeug vorzufahren.

Übrigens: Zwölf Prozent lassen sich in ihrem Waschdrang nicht von äußeren Anlässen leiten. Sie sagen: Ich wasche mein Auto zu festgelegten Zeiten – unabhängig davon, wen ich treffe oder was ich mit dem Auto vorhabe. Da können die elf Prozent, die ihr Auto praktische nie waschen, nur den Kopf schütteln.

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Parship Studie: Aus Online-Dates wird schneller ernst

5min.at: In Online-Beziehungen werden schneller Nägel mit Köpfen gemacht, wie eine aktuelle Vergleichsstudie von Parship nun bestätigt. Schon nach kurzer Zeit wird es bei den meisten Online-Beziehungen ernst.

Laut Parship vergingen bei 59 Prozent der Befragten, die ihren Partner online kennengelernt haben, vom ersten Treffen bis zum Zeitpunkt, an dem die Verliebten ein Paar wurden, nur vier Wochen. Personen, die sich auf anderem Wege kennenlernen, lassen sich damit länger Zeit, nach einem Monat waren erst 45 Prozent ein Paar.

Online trifft man auf Gleichgesinnte

Online-Paare zeichnen sich durch eine hohe Zufriedenheit mit der Partnerschaft aus: 87 Prozent der befragten Parship-Paare stimmen hier zu. Von den Paaren, die sich auf einem anderen Weg kennengelernt haben, geben 73 Prozent an, sehr zufrieden zu sein. Die aktuelle Vergleichsstudie zeigt: Online-Paare verlieben sich im Vergleich zu den anderen Paaren schneller, sind zufriedener und gründen früher eine Familie.

Online-Paare verlieben sich auch schneller

Mehr als ein Drittel der Parship-Paare hat innerhalb der ersten vier Wochen ihrer Mitgliedschaft Kontakt zum aktuellen Partner aufgenommen. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum ersten Date vergingen bei 84 Prozent der Befragten höchstens vier Wochen. Dabei flatterten die Schmetterlinge auch bereits virtuell: Bei einem Drittel stellte sich ein Gefühl der Verliebtheit schon vor dem ersten Treffen (36 Prozent) ein. Während des ersten Dates zeigte es sich dann auch bei weiteren 36 Prozent.

Auch Patchwork als Erfolgsmodell

Oft folgen dann rasch die nächsten Schritte: 81 Prozent der befragten Parship-Paare leben in einem gemeinsamen Haushalt, 67 Prozent zogen bereits im ersten Beziehungsjahr zusammen. Mehr als die Hälfte der Online-Paare sind verheiratet, 30 Prozent von ihnen haben sich bereits innerhalb des ersten Beziehungsjahres das Ja-Wort gegeben. Auch die Familienplanung lässt nicht lange auf sich warten: Jedes vierte Parship-Paar hat gemeinsame Kinder (28 Prozent). Aber auch Patchwork liegt bei Parship-Paaren hoch im Kurs: 64 Prozent haben Kinder aus früheren Partnerschaften mit in die Beziehung gebracht.

Informationen zur Studie

Für die vorliegende Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 86 Personen, die sich über Parship.at kennengelernt haben und 254 Personen, die auf anderem Weg ihren Partner kennengerlernt haben, befragt. Die Online-Erhebung fand im Dezember 2021 statt. Aufgrund der Stichprobengröße für Österreich musste für eine aussagekräftige Interpretation der Ergebnisse zum Teil auf die Daten der Gesamtstichprobe (DACH) zurückgegriffen werden. Es ist davon auszugehen, dass diese DACH-Ergebnisse auf AT übertragbar sind.

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Comparis Studie: Jedes vierte Schweizer Smartphone ist ungenügend geschützt

computerworld.ch: Ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer riskiert Datenverluste und Virenangriffe wegen ungenügend durchgeführter Updates. Dies, obwohl die Hersteller immer länger Patches zur Verfügung stellen. Dies zeigen Analysen von Comparis.

Jede vierte Person in der Schweiz vernachlässigt die Aktualisierungen für das Smartphone. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter 1025 Personen aus allen Region des Landes, die das Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag des Onlinevergleichsdienstes Comparis.ch im März durchgeführt hat. Fast 3 Prozent aller Smartphone-User machen sogar überhaupt keine Smartphone-Updates, 23 Prozent nur manchmal.
Das sei kritisch, schreibt Comparis in einer Mitteilung. Denn Smartphones werden gemäss dem neusten Smartphone-Report von Comparis immer länger genutzt. «Gerade deshalb sind regelmässige Updates unerlässlich, um die Sicherheit und Stabilität der Geräte zu gewährleisten», meint Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick. «Auf unseren Smartphones sind persönlichste Daten gespeichert. Deren Schutz wird durch Updates verbessert. Wer diese nicht installiert, setzt sich dem Risiko eines Datenverlustes aus», führt er weiter aus.

Mehr konsequente Aktualisierungen bei Männern

Beim Einspielen von neuen Versionen gibt es zudem Unterschiede bei den Geschlechtern. So sind gemäss Umfrage Frauen beim Updaten weniger konsequent als Männer: 78 Prozent der befragten Männer aktualisieren demnach ihre Geräte immer. Bei den Frauen sind es nur knapp 69 Prozent. Die Antwort «Ja, manchmal» gaben hingegen nur 19 Prozent der Männer, aber 27 Prozent der Frauen. Bei den Personen, die ihre Geräte gar nie updaten, gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Deutliche Differenzen zeigen sich darüber hinaus zwischen den Altersgruppen: Fast 6 Prozent der 56- bis 74- Jährigen bringen ihre Smartphone-Software nie auf den neuesten Stand. Bei den 18- bis 35-Jährigen sind es knapp 1 und bei den 36- bis 55-Jährigen 2 Prozent. Von den Personen mit Kindern im Haushalt führen 78 Prozent immer alle Updates durch. In kinderlosen Haushalten installieren nur 71 Prozent immer die neusten Updates.

Update-Rate ist bei iPhone-Usern höher als bei Android-Usern

Aufgeteilt nach Betriebssystemen achten mehr iPhone-User auf ihre Sicherheit: 78 Prozent der Personen mit einem iOS-Smartphone installieren immer alle Updates (20 Prozent manchmal). Bei den Android-Usern sind es nur 70 Prozent (und 25 Prozent manchmal). Gar keine Aktualisierungen nehmen 3 Prozent der Android-Nutzer vor, bei den iOS-Usern sind es 1 Prozent.
«Um von den technischen Verbesserungen zu profitieren», ist die mit 76 Prozent meistgenannte Begründung aller Personen, weshalb sie immer oder zumindest manchmal Updates durchführen. «Aus Datenschutzgründen» folgt mit knapp 57 Prozent an zweiter Stelle, noch vor «um die neuesten Features zu nutzen».

Komplizierter Update-Prozess schreckt ab

Wer sein Handy nicht updatet, tut es laut den Umfrage-Ergebnissen vor allem nicht, weil er oder sie den Update-Prozess zu kompliziert findet oder das Smartphone schon zu alt ist und kein Update mehr verfügbar ist. Als weitere Argumente werden mangelnder Speicherplatz, die Furcht vor einer Verlangsamung des Smartphones oder auch der zu lange Update-Prozess angeführt.
«Die Hersteller täten gut daran, den Update-Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. Wiederkehrende Erinnerungen, das Handy auf dem neuesten Stand zu halten, könnten die Motivation der User steigern, diese Updates konsequent zu installieren», sagt Frick.

Apple und Samsung bieten am längsten Updates an

Im Gegensatz zum laschen Umgang von vielen Usern in Bezug auf Updates steht deren Verfügbarkeit. Diese hat seit der letzten entsprechenden Comparis-Analyse 2018 deutlich zugenommen – und zwar bei allen Herstellern. Damals war selbst bei teuren Smartphones nach drei bis fünf Jahren Schluss mit Updates. Inzwischen habe sich die Bereitstellung von Versions und Security Updates auf bis zu sieben Jahre erhöht, legt Comparis dar.
Auf dem Podest stehen demnach heute Apple und Samsung: Sie liefern gemäss der Comparis-Analyse für ihre Geräte am längsten neue Versionen und Sicherheitsupdates, wie eine Comparis-Umfrage bei den Herstellern zeigt. Während bei Apple alle Preisklassen gleich lang mit Updates und neuen Versionen versorgt werden, unterscheidet sich der Softwaresupport bei den Android-Geräten: Günstigere Smartphones unter 400 Franken bekommen weniger lang Softwareupdates als die teuren Smartphones (über 800 Franken).
«Moderne Handys funktionieren viele Jahre lang. Werden aber günstigere Geräte weniger lang mit Updates versorgt, sind sie schon nach 3 bis 4 Jahren Elektroschrott», erklärt Frick. «Jahrelange Updates verbessern den Wiederverkaufswert und führen zu einer längeren und ökologischeren Nutzung», ist der Digitalexperte überzeugt.

Stylebook Studie: So befriedigen sich Frauen in Deutschland selbst

stylebook.de: Der weibliche Orgasmus ist nach wie vor ein Thema, über das nicht gern offen gesprochen wird, Masturbation sowieso. Aber warum eigentlich? STYLEBOOK wollte mehr wissen und startete eine groß angelegte Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut INNOFACT AG. Dabei wollten wir auch wissen, wie sich Frauen am liebsten selbst befriedigen – mit Sextoy oder doch lieber ohne? Die Ergebnisse im Überblick.

Wie befriedigen Sie sich selbst? Diese Frage stellte STYLEBOOK im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 527 Frauen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. Das Ergebnis: Fast die Hälfte – konkret 48,7 Prozent der Befragten – wollten die Frage nicht beantworten oder gaben an, „gar nicht“ zu masturbieren. Die restlichen Antworten fielen durchwachsen aus. So nutzen 11 Prozent der Frauen zwischen 18 und 69 Jahren hauptsächlich Sextoys, um alleine zum Höhepunkt zu kommen. 20,7 Prozent verzichten beim Masturbieren auf Vibrator und Co. und 19,5 Prozent greifen nur hin und wieder zu Hilfsmitteln. Heißt: Sextoys sind längst noch nicht in jedem Schlafzimmer angekommen – vor allem nicht in den höheren Altersgruppen.

Selbstbefriedigung vor allem unter älteren Frauen ein Tabuthema

Von den 60- bis 69-jährigen Frauen gaben nur 7,1 Prozent an, hauptsächlich Sextoys zum Masturbieren zu benutzen. Auch fiel der Wert in der Kategorie „Mal so, mal so“ in der Altersklasse mit 9,5 Prozent am geringsten aus. Ohnehin war in dieser Gruppe auch der Anteil jener Frauen am höchsten, die angaben, sie würden sich gar nicht selbst befriedigen (39,4 Prozent), gleiches gilt für jene, die die Frage nicht beantworten wollten (29,3 Prozent). Das zeigt einmal mehr, dass Selbstbefriedigung vor allem unter älteren Frauen nach wie vor ein Thema ist, das mit Unsicherheit und Scham behaftet ist.

Sextoys bei 40- bis 49-Jährigen hoch im Kurs

Am beliebtesten sind Sextoys der Umfrage zufolge in der Altersklasse 40-49. 12,9 Prozent der Frauen wählten hier die Auswahlmöglichkeit „Hauptsächlich mit Sextoy“. 24,1 Prozent machen es lieber ohne, 19,8 Prozent sind flexibel. Spannend: In diesem Alter haben Frauen auch das erfüllteste Sexleben, so das Ergebnis unserer Umfrage zur Orgasmus-Häufigkeit.

Insgesamt lässt sich aber doch eine Tendenz hin zur Enttabuisierung von Selbstbefriedigung bei Frauen erkennen: In der jüngsten Alterklasse (18 bis 29 Jahre) waren nur 10,2 Prozent der Befragten nicht bereit, die Frage danach zu beantworten. Ein Wert, der tatsächlich von Altersklasse zu Altersklasse um mehrere Prozentpunkte ansteigt.

Hintergrund: Stichprobe: n=527 Frauen, Online-Befragung, bevölkerungsrepräsentativ für 18-69 Jahre. INNOFACT AG 15.-16. März 2022 im Auftrag von STYLEBOOK

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