Mastercard Studie: Im Durchschnitt 57,21 Euro Taschengeld im Monat

faz.net: Je mehr, desto besser. So dürften wohl die meisten Kinder über ihr Taschengeld denken. Und am besten: mit dem Geld tun und lassen, was immer und wann immer man das auch möchte. Die meisten Eltern sind vermutlich anderer Meinung. Loszulassen ist für viele ohnehin nicht einfach. Und dennoch ist Taschengeld für Kinder und Jugendliche immens wichtig, damit sie etwa lernen, mit ihrem Geld und Finanzen überhaupt richtig umzugehen oder eigenverantwortlich zu handeln. Dies wissen auch Erwachsene. Ihre eigenen Taschengelderfahrungen dürften aber vermutlich nicht wirklich helfen. Ganz abgesehen von weit höheren Preisen, hat sich auch das Umfeld stark verändert. Alles ist vielfältiger und digitaler geworden, wenn es etwa um das Einkaufen oder Bezahlen geht – Tendenz zunehmend.

Und wie steht es um das Taschengeld? Im Durchschnitt nur ein Drittel der Kinder hierzulande erhält keine Vorgaben, wie sie es verwenden dürfen. Dies ergibt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage von Mastercard zusammen mit dem Fintech Bling, das sich auf Taschengeld spezialisiert hat, deren Ergebnisse der F.A.Z. vorab vorliegen. Der Marktforscher INNOFACT hat hierzu 1037 Personen im Alter von zehn bis 18 Jahren sowie 1039 Eltern (zwischen 25 und 69 Jahren) von Kindern dieses Alters befragt. Knapp 5 Prozent der Erwachsenen wiederum zahlen demnach gar kein Taschengeld, da sie ihrem Nachwuchs alle Ausgaben und Wünsche bezahlen. Das könnte auf noch mehr Gelassenheit hinweisen – oder aber auf das genaue Gegenteil: die volle Kontrolle.

Für rund die Hälfte ist Taschengeld für Hobbys und Freizeitaktivitäten gedacht – etwa für Sport, Kino, Konzerte, das Ausgehen mit Freunden. Im Durchschnitt erhalten die befragten Kinder und Jugendlichen monatlich 57,21 Euro Taschengeld. Für die Zehnjährigen zum Beispiel sind es durchschnittlich 23,46 Euro, für die 18-Jährigen 91,05 Euro.

Auch hier mögen es viele digital

Und wie gibt es das Taschengeld? Wie früher bar auf die Hand? Der Trend zu digitalen Zahlungen mache auch vor dem Taschengeld nicht halt, heißt es in der Analyse. Ein Drittel des befragten Nachwuchses erhält das Taschengeld auf elektronischem Weg auf das eigene Konto. Im Alter von 16 Jahren oder älter sind es sogar 44 Prozent. Auch die Höhe des Taschengelds spielt dabei eine Rolle: Beträge von mehr als 50 Euro überweist rund die Hälfte der Eltern auf das Konto der Kinder.

Diese Entwicklung verdeutliche die wachsende Bedeutung eines eigenen Kontos und des digitalen Geldes für jüngere Menschen, selbst in ganz jungem Alter, heißt es in der Analyse. Die heutigen Generationen „Alpha“ (Geburtsjahre: 2010 bis 2025) und „Z“ (1996 bis 2009) seien so digitalaffin wie keine Generation vor ihnen. Das verwundere kaum. Denn fast die Hälfte der Zehnjährigen besitze schon ein erstes eigenes Smartphone. Mit 14 Jahren seien es sogar 95 Prozent.

Die meisten Jugendlichen wünschen sich eigene Kontoaktivitäten und digitale Bezahlmethoden. Für knapp zwei Drittel der zehn bis 18 Jahre alten Befragten ist es demnach etwa wichtig, selbständig online bezahlen zu können. Dabei unterschätzten viele Eltern die Relevanz digitaler Zahlungen für den Nachwuchs offenbar stark, lediglich 36 Prozent der befragten Erwachsenen sei dies bewusst, heißt es. Nur ein Viertel sagt, dass Kinder bis 13 Jahre allein oder gemeinsam mit Eltern ihr Geld online ausgeben sollten.

Taschengeld ist natürlich nicht alles, was dem Nachwuchs zugutekommt. Neben den allgemeinen Haushaltsausgaben etwa wird auch gespart. Laut der Umfrage legen 43 Prozent der Eltern zusätzlich zum Taschengeld für ihre Kinder noch Geld auf die hohe Kante. Dabei fühlt sich nur die Hälfte von ihrem Kreditinstitut gut betreut. Mehr als ein Drittel der befragten Erwachsenen wünscht sich dagegen speziell zugeschnittene Finanzprodukte und eine passende Beratung für diese Lebenssituation.

Die Autoren der Studie raten zudem, Taschengeld regelmäßig und pünktlich an einem bestimmten Tag zu zahlen, wie ein Gehalt. Dies helfe Kindern, mit dem Geld zu planen. Damit auch ein finanzieller Rahmen eingehalten werde, sollte es – bar wie digital – zudem keine Vorschüsse geben. Denn Kinder sollten keine Schulden machen können. Zudem sollte das Taschengeld bedingungslos gezahlt werden, das Kind also selbst entscheiden können, wie es die Summe ausgeben möchte.

Familien sollten mit dem Thema Geld offen umgehen

Psychologen würden zudem empfehlen, Taschengeld nicht als Belohnung oder Strafe für Verhalten oder Leistungen zu verwenden, weil dies falsche Anreize oder Verhaltensmuster setze. Doch so mancher Erwachsene hat früher gerne kleinere Aufgaben etwa im Garten übernommen oder sich über gute Noten noch mehr gefreut, wenn sich das Taschengeld dadurch aufbessern ließ.

Und obwohl es Eltern bisweilen schwerfalle, sollten diese Fehler zulassen, heißt es weiter. Aus ihnen lerne man, auch beim Taschengeld. Sinnvoll sei es auch, Kinder und Jugendliche zu ermutigen, sich bestimmte Sparziele zu setzen etwa für besonderes Spielzeug. Generell sei es wichtig, in der Familie mit Geldthemen offen umzugehen, lautet ein weiterer Rat der Finanzexperten. Wohnen, Essen oder Urlaub seien oft selbstverständlich. Dabei sei fast alles im Leben eng mit Finanziellem verwoben. Ein offener Dialog über Geld und Finanzen im Alltag fördere aber die ganzheitliche Finanzkompetenz.

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Comparis Vertrauensstudie: Wem vertrauen die Schweizer ihre Daten an? Diese Studie zeigt Gewinner und Verlierer

msn.com: Gemäss einer aktuellen repräsentativen Befragung hat sich Twint hierzulande als «sicherstes digitales Zahlungsmittel» durchgesetzt. Das Interesse an KI-Diensten ist gross, das Vertrauen hingegen klein.

Schweizerinnen und Schweizer nutzen bereits rege künstliche Intelligenz (KI): Dies zeigt die neuste «Datenvertrauensstudie» des Internet-Vergleichsdienstes Comparis. 17 Prozent der Befragten gaben laut Mitteilung an, ChatGPT, Midjourney, Google Bard oder ähnliche KI-Dienste zu verwenden.

Die wichtigsten Erkenntnisse zur KI-Nutzung, die sich aus der repräsentativen Befragung ergeben haben:

  • Besonders die Altersgruppe der 15- bis 35-Jährigen nutze die von Algorithmen gesteuerten KI-Dienste. Hier seien es bereits 25 Prozent. Bei den 36- bis 55-Jährigen seie es 14 Prozent, bei den über 55-Jährigen 9 Prozent.
  • Anteilig nutzten fast doppelt so viele Männer wie Frauen KI, nämlich 21 Prozent gegenüber 12 Prozent.
  • Gut ausgebildete Personen mit hoher Bildung seien deutlich mehr «KI-affin» (22 Prozent gegenüber 10 Prozent mit tiefer Bildung). Dies zeigte sich auch beim Haushaltseinkommen von über 8000 Franken (23 Prozent gegenüber 15 Prozent mit mittlerem oder tiefem Einkommen).

Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick:

«Die jüngeren Internetnutzenden sind generell experimentierfreudiger gegenüber neuen Technologien. Gut ausgebildete Personen schätzen das Potenzial der KI-Lösungen höher ein und sehen die Nutzung von KI im Job als Vorteil.»

Wenn es allerdings um den Umgang mit Kundendaten gehe, habe KI noch einen schweren Stand. ChatGPT und Co stünden damit auf der gleichen Stufe wie Social-Media-Plattformen, heisst es in der Mitteilung. Nur Dating-Portale würden noch schlechter bewertet bezüglich Vertrauen.

«Das geringe Vertrauen in KI-Chatsysteme rührt unseres Erachtens daher, dass KI-Lösungen wie ChatGPT und Google Bard riesige Datenmengen analysieren, wobei der Datenschutz meistens keine Rolle spielt und immer wieder zu rechtlichen Auseinandersetzungen führt.»

Wem vertrauen die Leute am meisten im Umgang mit Kundendaten?

Wie bereits in den Vorjahren (siehe Quellen, unten) schenken die Befragten bezüglich des seriösen Umgangs mit Kundendaten den Banken am meisten Vertrauen (Mittelwert 6,9), gefolgt von den Behörden (6,8). Versicherungen hätten wieder signifikante 0,2 Punkte gegenüber dem Vorjahr verloren und erreichen nur mehr 6,1 Punkte, so Comparis.

Wie sieht es beim Online-Bezahlen aus?

Auch nach den coronabedingten Lockdowns und dem damit verbundenen Trend zu Online-Einkäufen sei das Vertrauen in digitale Zahlungsmittel in der Schweiz gestiegen. Twint habe sich klar als Spitzenreiter etabliert, deutlich vor den Bezahldiensten grosser Techkonzerne wie Apple.

Die Erklärung des Digitalexperten:

«Die Möglichkeit, zwischen Privatpersonen unkompliziert und schnell Geld überweisen zu können – was Konkurrenzdiensten wie Apple oder Samsung Pay weiter fehlt –, zusammen mit der Herkunft aus der Schweiz und dem Support der Schweizer Banken, stärkt das Vertrauen in den einheimischen Zahlungsdienst und lässt die Nutzerschaft weiter steigen.»

– Jean-Claude Frick, Comparis –

Und damit zur Übersicht der vertrauenswürdigsten Zahlungsmittel gemäss Comparis-Vertrauensstudie 2023:

    • Am sichersten erachteten die Befragten die klassische Rechnung. Für einen Mittelwert von 8,2 auf der Vertrauensskala, die von 1 bis 10 reicht, gab’s den 1. Platz.
  • Twint landet mit einem Vertrauens-Mittelwert von 7,3 auf dem 2. Platz, die Bezahl-App der Schweizer Finanzinstitute wird also als zweitsicherstes Zahlungsmittel überhaupt erachtet (im Jahr 2020 lag der Mittelwert bei 6,2).
  • Den 3. Rang belegten Debitkarten wie Postcard, Maestro oder V-Pay (Mittelwert 7,1 auf der Vertrauensskala).
  • Auf Platz 4 landete die Nachnahme (Mittelwert 7).
  • Eine immer noch vergleichsweise tiefe Note (Mittelwert 5,9) erreichten laut Mitteilung die Bezahlsysteme der Internetgiganten Apple Pay, Samsung Pay etc.
  • Zwar tendenziell im Vertrauen steigend, aber trotzdem weiter zuhinterst befänden sich Kryptowährungen wie der Bitcoin (aktueller Mittelwert 4,2, 2019 lag er bei 3,8).

PS: Datenschutz und Datensicherheit bleiben ein Sorgenkind

Die wachsende Nutzung von Social-Media-Diensten habe nicht zu mehr Vorsicht seitens der Nutzerinnen und Nutzer geführt, hält Comparis fest. Auf Social-Media-Plattformen würden nur 47 Prozent auf die Privatsphäre-Einstellungen achten. Damit sei dieser Wert über die Jahre stabil geblieben.

Trotz «immer zuverlässigerer» Passwortmanager und automatischen Passwort-Speicherdienste nutze weiterhin nur rund ein Drittel der Befragten ein eigenes Passwort pro Dienst. IT-Sicherheitsfachleute raten seit Jahren von der Wiederverwendung von einfach zu merkenden Passwörtern ab.

Ausserdem sei auch der Anteil der Personen relativ tief geblieben, die regelmässig ihr Passwort ändern. Nur rund ein Viertel gebe an, dies zu tun. Anzumerken ist hier, dass inzwischen viele IT-Sicherheitsfachleute davon abraten. Begründung: Allzu häufiges Passwort-Ändern führe eher dazu, dass schwache Passwörter festgelegt werden und Nutzerinnen und Nutzer dabei ein zu erratendes Schema anwendeten.

Die repräsentative Befragung wurde gemäss Mitteilung durch das Marktforschungsinstitut INNOFACT im September 2023 unter 1034 Personen in der ganzen Schweiz durchgeführt.

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Grün in die Stadt Studie: Extremwetter – Jeder Zweite für mehr Schutz durch urbanes Grün

neuelandschaft.de: Der schnelle Wechsel der extremen Wetterlagen und ihre Auswirkungen bereiten den Deutschen Sorge. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag der Initiative „Grün in die Stadt“ vom August.

Neun von zehn Befragten befürchten Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf das eigene Leben und wünschen mehr Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in Form zusätzlicher Begrünung am Wohnort. Die Mehrheit der Bevölkerung erwartet, dass Politiker in Bund und Ländern mehr dafür tun.

Mit lebendigem Grün in die Abmilderung von Extremwetter investieren – das wünscht sich 57 Prozent der Befragten von Städten und Gemeinden. 42 Prozent verlangen nach mehr Parks und Grünflächen. In Großstädten werden die bisherigen Investitionen in Parks, Alleen oder Dach- und Fassadenbegrünung oft als unzureichend empfunden (38 %). Auch auf dem Dorf ist das so (30 %).

Doch die Aufforderung in Richtung Politik geht noch weiter: Knapp 60 Prozent der Bevölkerung sind davon überzeugt, dass sowohl Landes- als auch Bundespolitik mehr für die Abmilderung von Extremwetterereignissen tun könnte. In allen Altersgruppen glauben höchstens rund 16 Prozent der Befragten, dass die Vorsorge der Politik in Bezug auf Wetterereignisse ausreichend ist.

„Es gibt viele, milliardenschwere Förderprogramme, die Städte und Kommunen bei der Klimaanpassung mithilfe grün-blauer Infrastruktur unterstützen“, erläutert Jan Paul, Sprecher der Initiative „Grün in die Stadt“ und Vizepräsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL).

„Der Bund hat zuletzt mit dem Programm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel weitere 200 Millionen Euro dafür freigegeben. Jetzt müssen die Verantwortlichen in den Rathäusern und Grünflächenämtern tätig werden, um die Wohnorte an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen und sie für künftige Generationen lebenswert zu gestalten – mit Grün. Je länger sie abwarten, desto teurer werden diese Investitionen künftig.“

Unabhängig vom Wohnort wird das Sommerwetter auf dem Land mittlerweile als ähnlich unangenehm empfunden wie in der Stadt. Städtisches Grün mildert die Folgen von extremen Wetterereignissen wie Hitze, Starkregen, Überschwemmungen oder schlechter Luftqualität.

Folgerichtig wünscht sich knapp die Hälfte der Bevölkerung in Städten mehr Parks und Grünflächen. Das gilt auch für 41 Prozent der Menschen mit eigenem Garten. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Art der gewünschten Begrünung: Während in Großstädten neben Parks und Grünflächen häufiger Dach- und Fassadenbegrünung ersehnt werden, sind es in Dörfern naturnahe Wiesen.

Einerseits sind sich immer mehr Menschen der Vorteile von lebendigem Grün bewusst und wünschen sich mehr urbane Begrünung. Andererseits herrscht große Unzufriedenheit mit den bestehenden Grünflächen an ihren Wohnorten. Der größte Kritikpunkt: Ein Drittel der Befragten bemängelt den Pflegezustand und die Instandhaltung der Grünflächen. In Großstädten ist diese Unzufriedenheit im Vergleich am größten:

  • In Berlin ist über die Hälfte der Bevölkerung mit der Pflege der Grünflächen unzufrieden, in Hamburg sind es rund 45 Prozent.
  • Besser schneiden die Bundesländer Bayern und Sachsen-Anhalt ab. Dort bemängelt knapp ein Drittel den Pflegezustand der Grünanlagen.
  • Die Anzahl der Grünflächen sorgt bei jeder dritten Person in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern für Unzufriedenheit.
  • Geht es um das Engagement der Politik, dann sind zwei Drittel der Bevölkerung in Hamburg (rund 66 %) und deutlich über die Hälfte der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen (rund 61 %), Bayern und Berlin (jeweils rund 60 %) der Meinung: Die Politik könnte mehr für die Abmilderung von Hitze und Extremwetterereignissen in Form von grün-blauer Infrastruktur tun. Im Saarland und in Mecklenburg-Vorpommern sind dieser Meinung knapp die Hälfte der Befragten (44 bzw. 47 %).

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Stylebook Studie: Fast 40 %! So viele Single-Frauen in Deutschland sind süchtig nach Dating-Apps

welt.de: Mit nur wenigen Swipes den oder die Richtige zu finden, hat seinen Reiz. Manche Frauen können sich ein Leben ohne Dating-Apps gar nicht mehr vorstellen, zeigt ein aktueller Report. Doch das bringt auch Nachteile mit sich.

Wie Zeiten sich ändern: Während es vor gut zehn Jahren noch belächelt wurde, wenn man seinen Partner oder seine Partnerin im Internet kennengelernt hat, ist das heutzutage vollkommen normal. Laut Statista-Angaben nutzen vor allem junge Singles Onlinedating: In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren sind es 77 Prozent, zwischen 30 und 49 Jahren 66 und zwischen 50 und 64 Jahren immerhin noch 34 Prozent.

Dating-Apps wie Tinder, Bumble oder Hinge sind also mittlerweile Alltag für die meisten Singles – und das geht nicht spurlos an ihnen vorbei. Zumindest wird dieser Eindruck erweckt, wenn man Frauen danach fragt, wie sie Onlinedating nutzen und wie es sich auf ihr Liebesleben auswirkt. Das zeigen die Ergebnisse des Beauty-Impact-Reports 2023, den das Online-Frauenmagazin „Stylebook“ (das wie WELT zur Axel Springer SE gehört) in Auftrag gegeben hat.

Dating-Apps: Kein Tag ohne Swipen

Für die repräsentative Online-Umfrage hat die Axel Springer Marktforschung in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von Stylebook insgesamt 1.012 Frauen im Alter von 16 bis 79 Jahren befragt. Dabei zeigte sich: Zwar nutzen viele Singles Onlinedating aktiv, allerdings gehen die wenigstens davon aus, dort ihre große Liebe zu finden. Nur 17 Prozent suchen dort nach dem oder der Richtigen.

Trotzdem ist die Faszination der Apps groß, welche oft nach dem Swipe-Prinzip funktionieren – ein Wisch nach rechts für ein potenzielles Date, ein Wisch nach links für Singles, die man nicht kennenlernen möchte. Bei 39,2 Prozent ist sie sogar so immens, dass sie sich nicht vorstellen könnten, einen Tag nicht auf Tinder und Co. aktiv zu sein. Man könnte von einer regelrechten Sucht sprechen.

Tinder und Co.: Onlinedating wirkt sich auch auf die mentale Gesundheit aus

Das könnte auch am Aufbau und an der Funktionsweise der Apps liegen: Als Single hat man Angst, jemanden zu verpassen. Beim nächsten Wisch nach rechts könnte der perfekte Partner warten. Die Match-Anzeigen wirken wie eine Belohnung auf das menschliche Gehirn, ähnlich wie Likes auf Social Media. Dann fungieren die Dating-Apps quasi als eine Art Selbstbestätigung und erhöhen das eigene Selbstwertgefühl.

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Comparis Studie: Repräsentative Umfrage zeigt – Jeder fünfte Schweizer hat bereits KI-Tools genutzt

blick.ch: Programmieren mit ChatGPT, Logodesign mit Midjourney oder Ferienplanung mit Google Bard: Laut einer repräsentativen Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis haben bereits 17 Prozent der Teilnehmer Tools mit künstlicher Intelligenz (KI) im Internet genutzt. Dabei sind Männer fast doppelt so häufig wie Frauen (21 Prozent gegenüber 12 Prozent) KI-affin. Besonders Personen zwischen 15 und 35 Jahren zeigen Interesse an KI. Auch Menschen mit höherer Bildung (22 Prozent) nutzen KI häufiger als solche mit geringerer Bildung (10 Prozent).

Comparis-Experte Jean-Claude Frick erklärt: «Die jüngeren Internetnutzenden sind generell experimentierfreudiger gegenüber neuen Technologien. Gut ausgebildete Personen schätzen das Potenzial der KI-Lösungen höher ein und sehen die Nutzung von KI im Job als Vorteil.»

Bisher wenig Vertrauen in KI

Allerdings haben KI-Systeme noch Schwierigkeiten, das Vertrauen der Menschen in Bezug auf den Umgang mit Kundendaten zu gewinnen. Die Befragten bewerteten KI-Systeme auf einer Skala von 1 bis 10 nur mit einem Durchschnittswert von 3,9. Frick: «Das geringe Vertrauen in KI-Chatsysteme rührt unseres Erachtens daher, dass KI-Lösungen wie ChatGPT und Google Bard riesige Datenmengen analysieren, wobei der Datenschutz meistens keine Rolle spielt.»

Wie in den Vorjahren haben Banken (6,9) und Behörden (6,8) das grösste Vertrauen in Bezug auf den seriösen Umgang mit Kundendaten. Versicherungen haben im Vergleich zum Vorjahr 0,2 Punkte verloren und erreichen nur noch 6,1 Punkte.

Gewinner: Die Rechnung – und Twint

Die Umfrage hat auch das Vertrauen in verschiedene Zahlungsmittel erfasst. Die Bezahlung per Rechnung liegt wie in den Vorjahren auf dem ersten Platz, gefolgt von Twint. Debitkarten wie Postcard, Maestro oder V-Pay belegen den dritten Platz. Die Nachnahme ist im Vergleich zum Jahr 2019 vom zweiten auf den vierten Platz abgerutscht.

Die repräsentative Befragung wurde im September 2023 von dem Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von Comparis durchgeführt. Insgesamt wurden 1034 Personen in allen Regionen der Schweiz befragt.

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