Stylebook Studie: Fast 40 %! So viele Single-Frauen in Deutschland sind süchtig nach Dating-Apps

welt.de: Mit nur wenigen Swipes den oder die Richtige zu finden, hat seinen Reiz. Manche Frauen können sich ein Leben ohne Dating-Apps gar nicht mehr vorstellen, zeigt ein aktueller Report. Doch das bringt auch Nachteile mit sich.

Wie Zeiten sich ändern: Während es vor gut zehn Jahren noch belächelt wurde, wenn man seinen Partner oder seine Partnerin im Internet kennengelernt hat, ist das heutzutage vollkommen normal. Laut Statista-Angaben nutzen vor allem junge Singles Onlinedating: In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren sind es 77 Prozent, zwischen 30 und 49 Jahren 66 und zwischen 50 und 64 Jahren immerhin noch 34 Prozent.

Dating-Apps wie Tinder, Bumble oder Hinge sind also mittlerweile Alltag für die meisten Singles – und das geht nicht spurlos an ihnen vorbei. Zumindest wird dieser Eindruck erweckt, wenn man Frauen danach fragt, wie sie Onlinedating nutzen und wie es sich auf ihr Liebesleben auswirkt. Das zeigen die Ergebnisse des Beauty-Impact-Reports 2023, den das Online-Frauenmagazin „Stylebook“ (das wie WELT zur Axel Springer SE gehört) in Auftrag gegeben hat.

Dating-Apps: Kein Tag ohne Swipen

Für die repräsentative Online-Umfrage hat die Axel Springer Marktforschung in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von Stylebook insgesamt 1.012 Frauen im Alter von 16 bis 79 Jahren befragt. Dabei zeigte sich: Zwar nutzen viele Singles Onlinedating aktiv, allerdings gehen die wenigstens davon aus, dort ihre große Liebe zu finden. Nur 17 Prozent suchen dort nach dem oder der Richtigen.

Trotzdem ist die Faszination der Apps groß, welche oft nach dem Swipe-Prinzip funktionieren – ein Wisch nach rechts für ein potenzielles Date, ein Wisch nach links für Singles, die man nicht kennenlernen möchte. Bei 39,2 Prozent ist sie sogar so immens, dass sie sich nicht vorstellen könnten, einen Tag nicht auf Tinder und Co. aktiv zu sein. Man könnte von einer regelrechten Sucht sprechen.

Tinder und Co.: Onlinedating wirkt sich auch auf die mentale Gesundheit aus

Das könnte auch am Aufbau und an der Funktionsweise der Apps liegen: Als Single hat man Angst, jemanden zu verpassen. Beim nächsten Wisch nach rechts könnte der perfekte Partner warten. Die Match-Anzeigen wirken wie eine Belohnung auf das menschliche Gehirn, ähnlich wie Likes auf Social Media. Dann fungieren die Dating-Apps quasi als eine Art Selbstbestätigung und erhöhen das eigene Selbstwertgefühl.

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