AutoScout24 Studie: Kratzer, Motor, Bremse – das kontrollieren FahrerInnen vor dem Autokauf

presseportal.de: Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf! Diese Regel scheinen die deutschen AutofahrerInnen zu beherzigen, denn die meisten kontrollieren ein entsprechendes Fahrzeug durchaus gründlich. So checken drei von vier vor dem Kauf, ob sich Kratzer oder Beulen im Lack befinden. Fast ebenso viele öffnen die Motorhaube, um sich den Motor anzusehen; auch die Funktionstüchtigkeit der Bremsen und des Lichts werden sichergestellt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24 und INNOFACT unter 1.001 AutohalterInnen. Männer kontrollieren demnach deutlich mehr Details als Frauen. Acht Prozent der Frauen überprüfen gar nichts.

Die Begutachtung eines Autos, egal ob Gebraucht- oder Neuwagen, sollte immer mit einem Karosserie-Check beginnen. Und tatsächlich überprüfen drei Viertel (77 Prozent) der deutschen AutohalterInnen, ob sich Kratzer oder Beulen im Lack befinden. „Bei einem ersten Rundgang ums Auto gewinnen die Interessierten einen allgemeinen Eindruck von dem Fahrzeug“, erklärt Jochen Kurz, Director Product bei AutoScout24. „Das Auto sollte gewaschen sein, damit Kratzer, Beulen, aber auch Rost leicht sichtbar sind – wer ein verdrecktes Auto präsentiert, hat möglicherweise etwas zu verbergen.“

Blick in die Herzkammer des Autos darf nicht fehlen

Platz zwei auf der Checkliste der AutofahrerInnen ist der Motorinnenraum: 73 Prozent der Befragten öffnen die Haube und sehen sich in der Herzkammer des Fahrzeugs um. Hierbei sollten KäuferInnen auch einen Blick auf die Flüssigkeiten werfen. Wenn etwa die Kühlflüssigkeit trübe ist, könnte die Zylinderkopfdichtung defekt sein. Allerdings checken nur 43 Prozent der AutohalterInnen den Stand der Liquide, wie die AutoScout24-Umfrage zeigt. Hier gibt es also Nachholbedarf.

Bremsen zu überprüfen, ist gar nicht so schwer

Deutlich verbreiteter ist die Kontrolle der Bremsen: 70 Prozent geben an, diese vor dem Kauf in Augenschein zu nehmen. Auf was es hierbei ankommt, weiß AutoScout24-Experte Kurz: „Um die Scheibenbremsen zu überprüfen, schlägt man am besten die Räder ein und kontrolliert, ob sich auf den Bremsen umlaufende Riefen wie bei einer Schallplatte befinden. Sollte das so sein, ist dies ein eindeutiges Indiz für abgefahrene Beläge. Rostspuren sind hingegen weniger problematisch, denn diesen Flugrost bremst man gewöhnlich einfach weg.“ Eine gute Bremse funktioniert allerdings nur bei guten Reifen: 60 Prozent begutachten den entsprechenden Abrieb. Um den Reifendruck festzustellen genügt 18 Prozent ein Kick mit dem Fuß gegen den Pneu.

Rost führt oft zu hohen Werkstattrechnungen

Auch wenn etwas Flugrost an den Bremsen nicht störend ist, an anderen Stellen sollte Rost stutzig machen. Das wissen offenbar auch die AutohalterInnen: 64 Prozent legen sich sogar unter das Auto und checken, ob sich dort Rost befindet. „Teile, die zu rosten begonnen haben, rosten weiter – das führt später oft zu saftigen Werkstattrechnungen“, sagt Kurz. „Auch die Auspuffanlage sollte entsprechend begutachtet werden.“ Die Auspuff-Kontrolle ist bei den AutohalterInnen allerdings weniger beliebt, nur 45 Prozent schauen hier genauer hin.

Check der Armaturen und des Lichts gehören zum A und O beim Fahrzeugkauf

Intensiver nehmen die AutohalterInnen den Innenraum des Fahrzeugs in Augenschein: 63 Prozent kontrollieren, ob sämtliche Anzeigen auf dem Armaturenbrett funktionieren; 46 Prozent überprüfen Tür- und Fenstergummis; 42 Prozent testen die Scheibenwischer und 26 Prozent sogar die Hupe. Wichtig für AutofahrerInnen ist zudem die Funktionsfähigkeit des Lichts: 62 Prozent kontrollieren dieses bei einem Autokauf. Wie das geht, weiß Jochen Kurz: „Um die Lichtfunktion fachgerecht zu bewerten, schaltet man bei eingelegtem Rückwärtsgang zunächst die Zündung ein, dann das Abblendlicht und den Warnblinker. Bei einem Rundgang sollten alle Lichter bis auf die Bremslichter leuchten. In einem zweiten Schritt sollten Kaufinteressierte das Fern- und Standlicht sowie Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer inspizieren.“

Auch Frauen kontrollieren, doch Männer kontrollieren mehr

Die Umfrage rückt die Geschlechter ein wenig in die tradierten Rollen. So inspizieren Männer beim Autokauf deutlich mehr Details als Frauen. Beispielsweise öffnen 82 Prozent der Männer die Fronthaube, um den Motor in Augenschein zu nehmen, aber nur 64 Prozent der Frauen. Und einen Rost-Check-up nehmen 70 Prozent der Männer, aber nur 58 Prozent der Frauen vor. Auch dort, wo man sich nicht so schmutzig macht, schauen Männer genauer hin: 70 Prozent überprüfen die Anzeigen auf dem Armaturenbrett, unter den Frauen sind es lediglich 56 Prozent. Nur wenn es darum geht, mit dem Fuß gegen den Reifen zu kicken, um damit den Druck zu testen, sind Männer und Frauen gleichauf.

Einige Autointeressierten scheinen ihr neues Fahrzeug fast blind zu kaufen. So geben drei Prozent der Männer an, keine Kontrollen durchzuführen. Bei den Frauen sind es sogar noch mehr: Acht Prozent setzen ausschließlich auf das Vertrauen in den Händler und sagen: „Ich überprüfe nichts.“

Über die Erhebung:

Basis: repräsentative INNOFACT-Stichprobe von 1.001 Autohaltern zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 31. August bis 1. September 2020.

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Verivox Studie: CO2-Preis – Vermieter und Mieter sollen sich Mehrkosten beim Heizen teilen

haufe.de: Der CO2-Preis wird das Heizen ab Januar 2021 auch für Mieter teurer machen. Drei SPD-geführte Bundesministerien wollen Vermieter an den Mehrkosten beteiligen. Das soll Anreize schaffen, damit Eigentümer mehr Geld in die energetische Gebäudesanierung stecken. Die Immobilienbranche zweifelt es an.

Zum Jahreswechsel wird in Deutschland ein CO2-Preis eingeführt, der für den Klimaschutz für viele Haushalte das Heizen mit Öl und Gas teurer macht. Aus Sicht der SPD-geführten Ministerien für Finanzen, Umwelt und Justiz sollen Vermieter künftig mindestens die Hälfte dieser zusätzlichen Kosten tragen. Das geht aus einem gemeinsamen Eckpunkte-Papier der Ressorts hervor.

Wohnungswirtschaft lehnt pauschale Quote ab

In der Realität werde dieser er Vorschlag zu deutlich mehr Ungerechtigkeit führen, sagte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Werde die Möglichkeit zur Umlage des CO2-Preises pauschal begrenzt, fehlten den Wohnungsunternehmen letztlich die Mittel, um die hohen Investitionen in die energetische Sanierung leisten zu können. Der energetische Zustand der Wohngebäude sei sehr unterschiedlich. Je besser der energetische Zustand des Wohngebäudes, desto höher müsse der umlagefähige Anteil des CO2-Preises sein. In solchen Gebäuden sei das Nutzerverhalten des Mieters beim Heizen entscheidend.

„Deshalb darf es keine pauschale Verlagerung der Kosten auf die Wohnungsunternehmen geben, sondern es muss nach dem energetischen Zustand des jeweiligen Gebäudes differenziert werden.“ GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Der Chef des Immobilienverbands ZIA, Dr. Andreas Mattner, findet die Idee, die Mehrkosten beim Heizen durch den CO2-Preis zwischen Mietern und Vermietern aufzuteilen, grundsätzlich sinnvoll, aber nur, wenn ein Anreiz sowohl für den Nutzer, als auch für den Eigentümer geschaffen wird, sich für den Klimaschutz zu engagieren – der Nutzer, indem er energiesparend heizt, der Vermieter, indem er mehr Geld in energetische Sanierung steckt. Habe ein Eigentümer schon investiert, dann müsse es auch möglich sein, dass der Mieter die CO2-Preis-Kosten voll bezahle.

„Energetische Sanierungen – zu denen der Heizungsaustausch gehört – sind bereits heute in vielen Fällen nicht wirtschaftlich darstellbar. Eine Begrenzung der Umlagefähigkeit würde dies verstärken“, sagte Mattner zum Vorstoß der drei Bundesministerien.

CO2-Preis-Kosten: „Begrenzte Umlagefähigkeit“ – ein Vorhaben aus dem Klimaschutzprogramm

Die Ministerien schlagen in ihrem Papier vor, „die Umlage der CO2-Kosten auf die Mietenden auf maximal 50 Prozent zu begrenzen“. Vermieter dürften dann nur maximal die Hälfte der Kosten, die ab 2021 bis zunächst 2025 Jahr für Jahr ansteigen werden, auf die Miete aufschlagen. Das reize Vermieter an, in klimaschonende Heizungen und gute Isolierung zu investieren, erklärte ein Sprecher aus dem Bundesumweltministerium, und sei eine „soziale Abfederung“ von Klimaschutz.

Mieter hätten die Kosten beim Heizen in der Regel nicht selbst in der Hand – ob die alte Ölheizung ausgetauscht werde, entscheide der Vermieter. Im Klimaschutzprogramm hatte die schwarz-rote Koalition vereinbart, „eine begrenzte Umlagefähigkeit der CO2-Bepreisung“ zu prüfen. Die Regelung würde ab dem 1.1.2021 gelten – für Wohnungen und für Gewerbemieten.

„Die Forderungen der SPD sind eine schlichte Unverschämtheit und von mangelnder Sachkenntnis getragener Populismus“, kritisierte der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Kai Warnecke, die Pläne der Sozialdemokraten. Vermieter hätten keinen Einfluss auf das Heiz- und Duschverhalten der Mieter.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet CO2-Kosten für mehr Klimaschutz zu hoch

Der Deutsche Mieterbund (DMB) wiederum sähe am liebsten eine 100-prozentige Kostenübernahme durch die Eigentümer für zusätzliche Anreize zu Investitionen in klimaschonende Heizungssysteme und energetische Sanierungen. Die Bundesregierung sollte alles tun, um die Mietbelastungsquoten zu reduzieren und gleichzeitig die Akzeptanz für mehr Klimaschutz nicht zu gefährden, forderte DMB-Direktorin Dr. Melanie Weber-Moritz. Die Belastungsgrenzen der Mieter in Städten und Ballungszentren seien erreicht und in den unteren Einkommensgruppen deutlich überschritten.

Für eine durchschnittlich große Wohnung rechnet der Mieterbund ab 2021 mit Mehrkosten von 25 bis 125 Euro pro Jahr. In energetisch schlecht oder nicht sanierten Wohnhäusern koste das Heizen mehr als doppelt so viel wie in einem sanierten Haus. Die CO2-Bepreisung verstärke diese Diskrepanz, trotz Wohngeld mit CO2-Zuschuss und geplanter Begrenzung der EEG-Umlage.

In einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag des Vergleichsportals Verivox sagte die Mehrheit der Befragten (59 Prozent), dass die CO2-Kosten zu hoch seien. INNOFACT geht von Mehrkosten beim Heizen zwischen 108 Euro (Gas) und 158 Euro (Heizöl) im Jahr 2021 aus. Knapp ein Drittel (30 Prozent) der Befragten findet sie angemessen, drei Prozent zu niedrig. Auf die Frage, wie hoch die monatlichen Mehrkosten ausfallen dürften, gab knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten an, bis zu zehn Euro monatlich zu tolerieren. 23 Prozent sind bereit, zwischen zehn und 20 Euro zusätzlich pro Monat für den Klimaschutz zu schultern.

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Die Marktforschung muss ihren Wert unter Beweis stellen – ein Interview mit Christian Thunig auf marktforschung.de

marktforschung.de: Das Berliner Institut eye square, die GIM aus Heidelberg und Innofact aus Düsseldorf unterstützen die Woche der Marktforschung als Sponsoren. Christian Thunig, INNOFACT, Stephan Teuber, GIM, und Stefan Schönherr, eye square, geben im Interview Antworten auf Fragen zur Zukunft der Marktforschung, ihren „verrücktesten“ Festivalerfahrungen und warum man ihre jeweiligen Web-Seminare nicht verpassen sollte.

Die WdM ist als Festival konzipiert. Da die letzten Festivals ja schon eine Weile zurückliegen: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre letzten Festivalbesuche?

Christian Thunig: Festivals kenne ich fast häufiger aus der Perspektive des Musikers. Ich sitze dann am Schlagzeug und liebe es, wenn Menschen friedlich gemeinsam einem Lied lauschen. Das ist immer der perfekte Moment, der einem den Glauben an die Menschheit zurückgibt.

Was war das Verrückteste, dass Sie jemals auf einem Festival erlebt haben?

Christian Thunig: Wir haben mit meiner Band auf einem Frühlingsfestival in Hautmont (Frankreich) gespielt und sollten in jedem Dorf rund um die Stadt auftreten, was wir auch gemacht haben. An einer Location war allerdings gar kein Publikum, warum auch immer. Die Organisatoren haben aber trotzdem überlegt, ob wir diese Station wirklich ausfallen lassen sollen und praktisch auf einem leeren Platz spielen.

Was werden Sie auf der WdM präsentieren? Warum sollte man Ihre Events nicht verpassen?

Christian Thunig: Trackings sind eine Kernkompetenz – nicht nur für uns, sondern insbesondere Unternehmen sollten hier investieren. Es ist die Königsdisziplin in der Marktforschung, denn KPI im Wellenvergleich zu sehen, bedeutet einer der wesentlichen strategischen Impulse zu kreieren, um in Unternehmen und im Marketing besser zu werden. Trackings haben dabei eine doppelte Bedeutung erlangt: Zum einen beschreiben sie die regelmäßige Messung per Befragung, seit einigen Jahren können aber auch schon passive Verhaltensdaten wie die Webnutzung hinzugezogen werden. In beiden Bereichen kann man gehörige Fehler machen.

An welchen Veranstaltungen werden Sie selbst im Rahmen der WdM teilnehmen?

Christian Thunig: Ich habe mir auf jeden Fall „Brasilianische Cocktails neu entdeckt und richtig gemixt“ notiert ;). Und die Pitches werde ich mir als Format anschauen und bin darauf sehr gespannt.

Wo sehen Sie Herausforderungen für die Marktforschungsbranche in den nächsten Jahren?

Christian Thunig: Derzeit und in Zukunft bekommen wir eine Unmenge an neuen technischen Tools, um Konsumentenverhalten zu messen und zu tracken. Gerade Start-ups liefern in diesem Bereich oftmals spannende Möglichkeiten. Häufig sind dabei Algorithmen oder Künstliche Intelligenz involviert. Die Kunst wird sein, diese Tools situationsadäquat einzusetzen, aber auch sie immer noch zu verstehen, wie sie tief im Innersten funktionieren. Ergebnisse müssen immer nachvollziehbar sein und auch Regeln der Marktforschung genügen. Es geht dabei nicht um die Regeln um der Regeln willen, sondern es geht ja darum, Studien oder Versuchsaufbauten reproduzierbar zu halten. Das ist für Messungen unabdingbar.

Wenn Sie drei Wünsche für Ihr Unternehmen frei hätten: Was würden Sie sich wünschen?

Christian Thunig: Wunschkonzerte finde ich immer schwierig. Siehe Haumont: Es muss auch immer Publikum dabei sein. Aber Spaß beiseite. Ich würde mir wünschen, dass unsere Branche insgesamt gut aus der Krise kommt. Denn wir leben auch im Dialog mit- und untereinander. Wir haben verlässliche Partner im Bereich Teststudios und Telefon, mit denen wir sehr gut und eng zusammenarbeiten.

INNOFACT führt am 6.10. einen Workshop zum Thema „Erfolgsfaktoren bei (internationalen) Trackings“ durch. Mal andersrum gefragt: Welche Fehler werden bei Tracking-Studien gerne gemacht?

Christian Thunig: Da kann man einige nennen. Gerne würde ich hier aber auf einen übergeordneten Punkt gehen: Viele Unternehmen unterschätzen einfach die Tragweite von Untersuchungen oder auch passiven Datenmessungen. Alles was man tut und ändert im Verlaufe einer Messreihe, wirkt sich auf die Vor- oder Folgewellen aus.

Melden Sie sich hier zum Workshop von INNOFACT an!

Sind Tracking-Studien für Sie ein Zukunftsthema? Welche technologischen Entwicklungen werden Tracking-Studien zukünftig beeinflussen?

Christian Thunig: Natürlich ist das ein Zukunftsthema. Im Zweifel wird es mehr als weniger Trackings geben. Die passive Datenmessung wird dabei weiterhin wachsen und insbesondere die Tools, um große Datenmengen adäquat zu bearbeiten, werden sehr wesentlich sein, denn wer solche Projekte macht, weiß, dass Big Data tatsächlich auch sprichwörtlich zu nehmen ist – auch wenn es von der Definition natürlich anders gemeint ist.

ImmoScout24 Studie: Familie und Rückzugsorte machen ein Zuhause aus

ots.at: Die Corona-Krise hat gezeigt: Die eigenen vier Wände zu einem Ort zu machen, an dem man nicht nur wohnt, sondern sich auch richtig zuhause fühlt, ist wichtig. Denn so viel Zeit wie in den letzten Monaten haben einige Österreicherinnen und Österreicher wohl schon lange nicht mehr durchgehend im eigenen Heim verbracht. Doch was macht eine Wohnung für die Österreicher zu einem richtigen Zuhause? Dieser Frage ist die aktuelle Trendumfrage von ImmoScout24 nachgegangen, für die INNOFACT 500 Österreicherinnen und Österreicher befragt hat.

Zuhause fühlt man sich dort, wo die Familie ist

Man könnte meinen, dass Einrichtungsgegenstände eine Wohnung zu einem Zuhause machen, doch gibt es tatsächlich etwas, was noch wichtiger ist – und zwar die Familie. Sie ist für 60 Prozent der Befragten dafür verantwortlich, dass Wohnraum zum Zuhause wird. Mit dem Alter nimmt die Lust auf die Verwandtschaft allerdings tendenziell ab: Für die über 50-Jährigen ist Familie nur mehr für jeden Zweiten ein Grund sich Zuhause zu fühlen – ihnen vermitteln Balkon, Terrasse oder Garten (58 Prozent) mehr heimelige Gefühle.

Rückzugsorte stehen hoch im Kurs

Neben den Liebsten sind es vor allem Rückzugsorte, die ein heimeliges Gefühl aufkommen lassen. Allen voran das eigene Bett (59 Prozent) und das Sofa bzw. die Kuschelecke (56 Prozent). Doch auch Freiflächen stellen Rückzugsorte dar. So sind für etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten auch Balkon, Terrasse oder Garten dafür verantwortlich, sich zuhause zu fühlen. Besonders hoch ist der Zuspruch hierzu bei Eigenheimbesitzern (67 Prozent) und über 40-Jährigen (64 Prozent).

Wohn-Accessoires und Fotos erzeugen gemischt heimelige Gefühle

Der Wohnung nebst Mobiliar einen eigenen Stil zu verleihen, ist gang und gäbe. Ob Teppiche, Vorhänge, Lampen, Kerzen oder Bilder – für 57 Prozent der Österreicherinnen macht auch das ein „Zuhause“ aus. Unter männlichen Befragten trifft das nur für 43 Prozent zu. Daher auch wenig verwunderlich, dass Bilder der Liebsten eher bei Frauen (43 Prozent) zu einem heimeligen Gefühl beitragen als bei Männern (31 Prozent).

Nachbarn leisten geringen Beitrag

Wenig Beitrag leistet übrigens die Nachbarschaft darauf, ob man sich zuhause fühlt oder nicht. Nur 12 Prozent der Befragten messen den Nachbarn einen wichtigen Stellenwert bei – Männer mit 15 Prozent noch mehr als Frauen (9 Prozent). Mit einer Ausnahme: unter den 30 bis 39-Jährigen ist ein Fünftel der Meinung, dass die Nachbarn den bloßen Wohnraum ein Stück mehr zum Zuhause machen. Insgesamt rangiert die Nachbarschaft dennoch hinter dem Haustier – denn das macht immerhin für ein Drittel der Befragten eine Wohnung zu einem Zuhause.

Über die Studie:

Für die Studie „Erste eigene Wohnung“ hat die INNOFACT AG im August/September 2020 für ImmobilienScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt.

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AutoScout24 Studie: Das eigene Auto – In der Krise mehr als nur ein fahrbarer Untersatz

boerse-express.com: Die rationale Bindung an das Auto – im Alltag darauf angewiesen zu sein – ist eine Sache, der Stellenwert des Autos – die emotionale Bindung – eine andere. Und wie eine zu Jahresbeginn 2020 durchgeführte Umfrage von AutoScout24.at unter 500 Österreicherinnen und Österreichern zeigte, übersteigt die emotionale Bindung an den fahrbaren Untersatz die rationale Bindung deutlich. Nun ging der Online-Automarkt der Frage nach, ob und wie sich die Corona-Krise auf die Bindung der Österreicher zum fahrbaren Untersatz ausgewirkt hat.

Ein Auto kann vieles sein: Fortbewegungsmittel, Statussymbol, Tor zur Unabhängigkeit oder einfach nur dringend benötigtes Mittel zum Zweck. Wie eine Umfrage von AutoScout24.at vom Jänner 2020 zeigt, sind immerhin 59 Prozent der österreichischen Autobesitzer im Alltag darauf angewiesen. Demgegenüber stehen jedoch 85 Prozent, die ihrem fahrbaren Untersatz einen sehr bzw. eher wichtigen Stellenwert beimessen, und damit eine hohe emotionale Bindung an eben diesen haben.

Die Krise bindet Autofahrer emotional noch stärker an ihr Auto

Im Zuge der Corona-Krise stieg diese hohe Bindung an den eigenen fahrbaren Untersatz für knapp 60 Prozent der Österreicher noch weiter, wie eine aktuelle Studie zeigt. So wurde 28 Prozent der Befragten noch bewusster, wie viel Unabhängigkeit ihnen das Auto ermöglicht. Jeweils ein Viertel fühlte sich gut dabei, einfach einsteigen und losfahren zu können bzw. im Lockdown zumindest etwas Bewegungsfreiheit mit dem eigenen fahrbaren Untersatz zu haben. Für immerhin 18 Prozent war das Auto zudem das Tor zur Unabhängigkeit, das auch ermöglichte, sich den Vorschriften etwas entgegen zu setzen.

Über die Umfragen:

Umfrage 1 – „Emotionale Bedeutung des Autos“: INTEGRAL hat 500 österreichische Autobesitzer/innen im Anfang 2020 online dazu befragt.

Umfrage 2 – „Emotionale Bedeutung des Autos in der Corona-Krise“:
INNOFACT hat 500 österreichische Autobesitzer/innen im Juli 2020 online dazu befragt.

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