Future for FAMS – ein Interview mit Franca Brüggemann

horizont.net: „Offen sein für neue Themen und Methoden“ – In dieser Ausgabe der Artikelreihe „Future for FAMS“ von erklärt die Auszubildende Franca Brüggemann von INNOFACT, worauf es bei der Ausbildung zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung (FAMS) ankommt.

Ein kurzer Überblick

Sie machen Ihre Ausbildung bei INNOFACT in Düsseldorf. Was fällt Ihnen spontan zu Ihrem Ausbildungsbetrieb ein? Marktforschung bei einem Online-Institut ist spannend. Ich mache sehr gerne quantitative Projektarbeit. Mein Ausbildungsbetrieb ist erfahren, da er schon von Anfang an ausbildet. Heute haben wir mehrere Auszubildende im Betrieb, es gibt Schulungen und Feedbackgespräche. Ich fühle mich dort sehr aufgehoben. Man wird anerkannt und die eigene Arbeit wertgeschätzt. Die Entwicklung mit der Zeit ist auch sehr positiv – es wird einem mehr zugetraut. Gerade im Projektmanagement: Dort darf ich heute Charts für Abschlussberichte eigenständig erstellen, was ich früher nicht durfte.

Die Prüfung naht – wie geht es Ihnen damit? Ich bin schon sehr nervös. Ich habe mir einen Plan gemacht und bin fleißig am Lernen. Ich arbeite viel mit alten Abschlussprüfungen, die der Betrieb extra gekauft hat, Kann-Listen und Lernkarten für kaufmännisches Basiswissen. Die betriebliche Unterstützung ist sehr gut, insbesondere seitens des Personalleiters. Ihn kann man immer Fragen, die Geschäftsleitung ist weniger präsent.

Und was machen Sie privat? Zurzeit ist es schwierig, sich um seine Work-Life-Balance zu kümmern. Früher habe ich Musik gemacht, Querflöte gespielt, aber gerade fehlt mir dazu die Zeit.

Ausbildung? „Das möchte ich auch machen“

Erinnern Sie sich nun an die Zeit vor Ihrer FAMS-Ausbildung. In der Schule hatte ich Sozialwissenschaften und Deutsch als Leistungskurse und wir haben dort schon Befragungen gemacht und ausgewertet. Auch im Rahmen meiner G8-Facharbeit habe ich empirisch gearbeitet. Nach der Schule wollte ich direkt studieren: Angewandte Kognitive Medienwissenschaften. Das war aber nicht so meins. Ich habe dann während des Studiums eine FAMS-Auszubildende kennen gelernt und gedacht: Das ist genau das Richtige für mich, das möchte ich auch machen. Mein Studium habe ich nach einem halbem Jahr abgebrochen, mich bei INNOFACT beworben und sofort eine Stelle bekommen.

Wie Sind Sie auf den FAMS-Beruf aufmerksam geworden? Eben durch die Studienbekanntschaft. Dann habe ich mich im Internet informiert und dort eine Stellenanzeige von INNOFACT gefunden.

Was war dann der entscheidende Auslöser für Sie, diesen Ausbildungsberuf zu wählen? Mein Interesse an empirischen Fakten und der Kombination von BWL und Psychologie.

Das Zusammenspiel von Praxis und Theorie

Erinnern Sie sich an die einzelnen Etappen und erzählen Sie, wie es Ihnen bei INNOFACT ging und geht. Wir neuen Azubis hatten einen netten Empfang mit einem gemeinsamen Frühstück, das war ein kleiner, aber guter Einstieg. Mit dem Betrieb bin ich von Anfang an gut klargekommen. Zunächst musste ich vermehrt Tabellenbände gegenchecken oder Ähnliches. Die Aufgaben wurden mit der Zeit mehr und abhängig von dem Team, dem ich gerade zugeordnet war, habe ich mich auch manchmal überfordert gefühlt. Statistische Auswertungen finde ich nach wie vor schwierig – das erinnert mich zu sehr an Informatik. Interpretieren ist eher meins als Auswerten. Präsentationen zu erstellen und auch gestalterisch tätig zu werden macht mir am meisten Spaß.

Nun zu heute: Wie sieht denn ein typischer Arbeitstag bei Ihnen im Betrieb aus?Ich bin selbstsicherer geworden, was die Arbeit angeht. Trotzdem hat man bei uns als Azubi nur wenig Kundenkontakt, den muss man einfordern. Interne Kontakte hat man schon, externe bräuchte man noch mehr. Ein besonders schönes Erlebnis mit einem Kunden war das: Eine Studie für Fressnapf hat dazu geführt, dass wir uns Meerschweinchen in der WG angeschafft haben.

Wie ist es mit der Berufsschule? Ich finde die Mischung zwischen Betrieb und Schule von Anfang an sehr gut. Methodische Kenntnisse und Hintergründe habe ich auf jeden Fall eher in der Schule gelernt. Ich weiß auch, dass wir mehr für die Schule machen mussten als die Jahrgänge vor uns, die in Düsseldorf zur Berufsschule gegangen sind. Nach meinem Empfinden könnte der Austausch zwischen Schule und Betrieb noch besser sein. So sind Besuche von Ausbilder-Arbeitskreisen für unsere Ausbilderinnen manchmal schwierig, wegen laufender Projektarbeit.

Die Zukunft bei INNOFACT

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft? Ich würde gerne bei Innofact bleiben. Die Arbeit dort macht mir viel Spaß. Gegebenenfalls möchte ich später noch studieren, mal schauen. Ich rechne auch damit, dass ich bleiben kann: Einen befristeten Anschlussvertrag sollte ich auf jeden Fall bekommen. Nur in dem vielseitigen Team, wo ich gegenwärtig gerade bin, kann ich sicher nicht weiter mitarbeiten – leider.

Würden Sie sich noch Unterstützung bezüglich Ihrer weiteren beruflichen Planung wünschen? Ich wünsche mir eine Studienberatung durch Herrn Maas.

Ein Bürojob, der Offenheit verlangt

Wem würden Sie diese Ausbildung empfehlen und welche Voraussetzungen sollte man Ihrer Meinung nach mitbringen? Allen, die ein breites Themeninteresse haben, gerne interpretieren, Zahlenverständnis besitzen und nichts gegen einen Bürojob am PC haben. Sie sind als FAMS gut aufgehoben.

Welchen Tipp würden Sie einem startenden FAMS mit auf den Weg geben? Man muss Offenheit gegenüber Themen und Methoden besitzen und sich darauf einlassen können.

Franca Brüggemann ist 23 Jahre alt und befindet sich im dritten Ausbildungsjahr bei INNOFACT in Düsseldorf.

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