Danone & To Good To Go Studie: Österreicher gegen Lebensmittelverschwendung

cash.at: Danone und Too Good To Go haben in einer Studie mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT das Thema Lebensmittelverschwendung im DACH-Raum verglichen. Bedarf für weitere Maßnahmen sieht man in allen drei Ländern, die Österreicher achten aber am meisten darauf.

83 Prozent der 3.000 Befragten aus dem DACH-Raum gaben in einer Studie von Danone und Too Good To Go an, Lebensmittelverschwendung als großes oder gar sehr großes Problem anzusehen. Denn es sei ethisch nicht vertretbar und schade der Umwelt. Deshalb wünschen sie sich mehr Aufklärung, damit sie künftig ressourcenschonender agieren können, zum Beispiel durch klare Hinweise auf der Verpackung, die dazu animieren, die Genießbarkeit auch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums durch schauen, riechen oder probieren zu testen. Außerdem erwarten sich 80 Prozent von Einzelhandel, Gastronomie und Industrie alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette so zu gestalten, dass nur minimale Lebensmittelverluste anfallen. Allerdings sieht sich ein Großteil der Befragten bei diesem Thema auch selbst in der Verantwortung.

„Es hat sich gezeigt, dass die Erwartungen an Lebensmittelhersteller gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen in den letzten drei Jahren nochmals deutlich zugenommen haben: Während 2018 rund 66 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher die Hersteller zur Verantwortung gezogen haben, ist dies mittlerweile bei rund 84 Prozent der Fall“ erklärt Sigrid Eckhardt, Head of Corporate Affairs und Sustainability bei Danone Österreich.

Österreich Top-Lebensmittelretter

In puncto Lebensmittelverschwendung herrscht in Deutschland, Österreich und der Schweiz Einigkeit, feine Unterschiede gibt es dennoch. So achten in Österreich laut Angaben der Befragten 87 Prozent darauf, keine Lebensmittel zu verschwenden. Spitzenwert im DACH-Raum, in Deutschland sind es 81 Prozent, in der Schweiz 75. Auch bei der Frage, wer aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun kann, sehen sich Österreicher am deutlichsten an erster Stelle. Während die beiden Nachbarländer es zusammen im Schnitt auf 67 Prozent bringen, setzen in Österreich 77 Prozent auf eigene Maßnahmen. Im Jahr 2018 gaben zum Vergleich lediglich 28 Prozent der Konsument an, dass Privatpersonen für die Reduktion von Lebensmittelverlusten verantwortlich seien.

Gemeinsam gegen Verschwendung.

„Unsere Befragung hat gezeigt, wie viel jeder Einzelne bereits jetzt gegen Lebensmittelverschwendung tut und wie wir als Unternehmen, die Konsumenten noch besser informieren und dabei unterstützen können, unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Denn nur gemeinsam können wir einen großen Unterschied machen“, sagt Eckhardt. Danone möchte nach eigenen Angaben die eigenen Lebensmittelverluste bis Ende 2021 um 30 Prozent und bis zum Jahr 2025 um 50 Prozent reduzieren. Dafür wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, wie der Online Clearance Sales Shop, in dem (Groß-)Handelspartner Produkte mit kürzerem Rest-Mindesthaltbarkeitsdatum günstiger kaufen können. Aber auch durch Kennzeichnungen auf den Verpackungen oder Partnerschaften entlang der Verwertungskette mit Landwirtschaften oder Unternehmen wie Too Good To Go.

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