Consultport Studie: Was smarte Arbeitgeber kennzeichnet

ksta.de: Die Corona-Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt. Dass viele nicht einmal ein Jahr alte Annahmen heute nicht mehr gelten, lässt sich auch an der Arbeitswelt beobachtet.

Was braucht es, um als smart zu gelten?

Was hätte ein Unternehmen gebraucht, um Ende 2019 als smarter Arbeitgeber durchzugehen? Vielleicht hätte ja schon ein Bürokonzept gereicht – mit vielen offenen Flächen, einer netten Cafeteria und Räumen, die Platz für kollaborative Kreativität bieten. Oder ein Gebäude, das seine Nutzerinnen und Nutzer mit der Zeit kennenlernt und in dessen Gemäuern eine künstliche Intelligenz nach Erfahrungswerten bestimmt, wann Konferenzzimmer geheizt werden? Oder war ein Unternehmen smart, wenn es eine Betriebskita im Angebot hat und so Angestellten ein flexibleres Leben ermöglicht hat?

Die drei Beispiele stammen aus Köln: Erst im Frühjahr präsentierte die Zurich-Versicherung in der Kölner Messe-City ihr auf 53.000 Quadratmetern neu konzipiertes Büro mit für besondere Zwecke parzelliertem Großraum, Wohnküchen-Konferenz-Hybrid-Ideenschmiede und ergonomischen Sitzmöbeln. Im Sommer meldete dann das Kölner Taschen- und Modeunternehmern Fond Of: Die neue Konzernzentrale, The Ship, angeblich Deutschlands digitalstes Bürohaus, ist fertig. Und Betriebskitas gibt es in Köln unter anderem beim Tüv, der Rhein-Energie, Rewe und dem Motorenbauer Deutz, ergab kürzlich eine Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Andere Anforderungen

Die Anforderungen an einen smarten Arbeitgeber waren zumindest in diesem Jahr aber plötzlich noch ganz andere. So fand das Beratungsunternehmen Consultport mit dem Forschungsinstitut INNOFACT bei einer Befragung von 323 mittelständischen Firmen in Deutschland heraus, dass die größte Herausforderung für 80 Prozent der Unternehmen darin bestand, überhaupt digitales Arbeiten aus dem Homeoffice zu ermöglichen. Die bestehende IT-Infrastruktur gab das zuvor oft gar nicht her.

Nach dem Pandemie-Schock ist die Lage plötzlich ganz anders: Laut der Umfrage schrecken mehr als 80 Prozent der befragten Firmen nun nicht mehr vor New-Work-Modellen zurück, die auch nach der Pandemie – unter anderem mit Homeoffice – Flexibilität und eine neue Verzahnung von privatem Raum und Arbeitsort ermöglichen werden. Der Anteil der Firmen, die Digitalisierung in ihrer Organisation nun zeitnah umsetzen wollen, stieg von Dezember 2019 bis Juni 2020 von 59 auf 81 Prozent.

Start-ups, die nur selten mit guten Gehältern punkten können und sich deshalb anderer Mittel bedienen müssen, um attraktive und smarte Arbeitgeber zu sein, setzen laut Zahlen des Branchenverbands Bitkom schon längst auf Homeoffice und mobiles Arbeiten. Auf 89 Prozent traf dies bei einer Umfrage zu. Smart agieren nun auch Arbeitgeber, die verstärkt in die digitale Fortbildung ihrer Angestellten investieren. „Digitalisierung prägt die Arbeitswelt und lebenslanges Lernen muss als Schlüssel für die digitale Transformation gesehen werden“, sagt Bitkom-Experte Nils Britze: „Die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie zeigen einmal mehr, wie wichtig dies für die Zukunft der deutschen Wirtschaft ist“.

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ImmoScout24 Studie: Corona bringt mehr Ordnung in Österreichs Wohnungen

ots.at: Besonders Jüngere haben Sauberkeit und Ordnung für sich entdeckt. Dennoch versinkt jeder zehnte Österreicher nach eigenen Angaben seit Ausbruch der Krise im Chaos.

Seit März verbringen viele Österreicher mehr Zeit Zuhause. Wie sich das auf Ordnung und Sauberkeit in den eigenen vier Wänden ausgewirkt hat, dem ist eine Umfrage im Auftrag von ImmoScout24 unter 500 Österreicherinnen und Österreichern nachgegangen.

18- bis 29-Jährige haben Ordnung und Sauberkeit für sich entdeckt

Die Corona-Krise hat den Österreichern zu mehr Ordnung und Sauberkeit in der Wohnung verholfen. Ein Drittel der Österreicher gibt an, dass diese Aspekte nun viel wichtiger sind, 29 Prozent räumen öfter auf, 28 Prozent putzen öfter. In besonders hohem Maße haben die 18 bis 29-Jährigen durch die Krise ihre Liebe zu Sauberkeit und Ordnung entdeckt. In dieser Altersgruppe sagen ganze 44 Prozent, dass das darauf deutlich größeren Wert legen, 38 Prozent räumen viel öfter auf und 42 Prozent putzen öfter. Und hier sind es vor allem die Männer, die nun häufiger putzen, aufräumen und mehr Wert auf Ordnung in der Wohnung legen. Die Frauen haben dagegen die Zeit in den eigenen vier Wänden verstärkt für eine neue Ordnung genützt: Jede zweite Befragte hat gründlich ausgemistet und damit Dinge erledigt, die davor schon lange liegen geblieben sind.

Bei der älteren Generation hat sich nicht viel verändert

Vor allem bei der älteren Generation scheinen sich die Lebensabläufe und die Vorstellung wie man in seinem Zuhause leben möchte, bereits deutlich besser eingespielt und verfestigt zu haben. Zwei Drittel der über 40-Jährigen hat auch bisher bereits in einem ordentlichen und sauberen Zuhause gewohnt. Bei ihnen hat sich durch Corona nichts verändert. 58 Prozent der Österreicher haben angeben, dass es bei ihnen schon immer ordentlich war.

Jeder zehnte Österreicher versinkt im Chaos

Doch nicht jeder hat in der Krise die Liebe zum Aufräumen oder zu Staubsauger und Wischmopp für sich entdeckt. Jeder Zehnte Österreicher gibt an, die eigenen vier Wände seien seit der Krise das reinste Chaos. Männer (16 Prozent) betrifft das eher als Frauen (7,5 Prozent).

Über die Studie

Für die Studie hat die INNOFACT AG im November 2020 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.

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Solarimo Studie: Vier von fünf Haushalten würden Mieterstrom beziehen

pv-magazine.de: Einer repräsentativen, von Solarimo beauftragten Umfrage zufolge lehnen nur fünf Prozent der Teilnehmer das Mieterstrom-Modell ab. Fast vier Millionen Mietwohnungen in Deutschland könnten mit Mieterstrom versorgt werden.

„Würden Sie als Mieter einer Wohnung günstigen und klimafreundlichen Solarstrom vom eigenen Mietshausdach (über eine Photovoltaik-Anlage) beziehen, wenn er Ihnen angeboten würde?“ Diese Frage beantworten 78 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen, vom Mieterstrom-Anbieter Solarimo in Auftrag gegebenen Umfrage mit Ja.  Knapp 5 Prozent würden sich dagegen entscheiden, 17 Prozent der befragten Mieter sind sich unschlüssig.

Ein ähnliches Bild ergibt die Frage, ob man eine mit Solarstrom versorgte Wohnung bevorzugen würde, wenn man die freie Wahl hätte. Hier geben 71 Prozent der Befragten an, dass sie sich für die Solarstrom-Wohnung entscheiden würden. Nur 8 Prozent würden die Wohnung nehmen, die mit herkömmlichem Strom versorgt wird. Für 21 Prozent hat Solarstrom keinen Einfluss auf ihre Wohnungswahl. Die Umfrage wurde im Sommer 2020 durch das Marktforschungsinstitut INNOFACT unter 1.000 in Deutschland lebenden Menschen durchgeführt. Darunter waren 954 Mieter.

In der Praxis fällt das Interesse an Mieterstrom-Angeboten allerdings oftmals deutlich geringer aus. So berichtet etwa der Versorger Rheinenergie, dass in der von rund 1.100 Menschen bewohnten Stegerwaldsiedlung in Köln nur ein gutes Viertel der Haushalte überzeugt werden konnte, Solarstrom vom eigenen Dach zu beziehen, obwohl der Versorger dafür einen attraktiven Tarif geschnürt hat.

Nach Berechnungen von Solarimo bergen die Dachflächen von Mietshäusern ein enormes Potenzial für die Photovoltaik: Rund 7.980 Hektar Fläche, eine Leistung von 5,7 Gigawatt und die Versorgung von etwa 3,8 Millionen Haushalten mit Solarstrom wären möglich. Dabei würden rund 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – das entspricht der CO2-Speicherkapazität von rund 180 Millionen Bäumen, rechnet Solarimo vor.

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Immoscout24 Studie: Immoscout24 sucht mehr Emotionen

Immobilien-magazin.at: Immoscout24 will mit einer neuen Imagekampagne die Konsumenten mehr erreichen und startet eine emotionale Brand-Kampagne im Social Web. Unser erstes Zuhause war der Bauch unserer Mutter. Jedes folgende Zuhause ist ein Versuch, diesen perfekten Ort der Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit zu replizieren. Diese psychologische Konstante war Ausgangspunkt für die hochemotionale Marken-Kampagne von ImmoScout24, die am 17. November im Social Web gestartet ist.

Die Corona-Pandemie hat das Leben vieler Menschen auf den Kopf gestellt. Das eigene Zuhause ist zum Arbeitsplatz, Fitnessraum, zur Kulturstätte und zweitweise sogar zur Schule und Kita geworden. Knapp die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent) stimmen Anfang November laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag von ImmoScout24 der Aussage zu, dass sie ihr Zuhause mehr als vor der Corona-Pandemie zu schätzen gelernt haben. Sie nehmen die eigenen vier Wände stärker als Rückzugsort wahr, an dem sie sich sicher fühlen. Gerade jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahre stimmen dieser Aussage zu 50 Prozent zu.

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Inverto Studie: Produzenten und Händler wollen nachhaltiger verpacken

recyclingportal.eu: Plastiksteuer, Einwegtütenverbot, CO2-Zertifikate: Die Politik lässt sich einiges einfallen, um die Flut des Plastikmülls einzudämmen. Auch immer mehr Konsumenten sehen herkömmliche Verpackungen kritisch. Für Handel, Konsumgüterhersteller und Verpackungsproduzenten haben nachhaltige Lösungen daher hohe Priorität. Allerdings hemmen Komplexität und ein Mangel geeigneter Materialien die Entwicklung, wie eine Studie der Inverto GmbH – Unternehmensberatung ergeben hat.

Für die Hälfte aller Befragten und sogar drei Viertel der Verpackungshersteller haben nachhaltige Verpackungen heute schon eine sehr große Bedeutung. 86 Prozent gehen davon aus, dass der Bedarf in den kommenden Jahren weiter steigt. Aktuell beziffern die meisten Studienteilnehmer den Anteil nachhaltiger Verpackungen in ihrem Unternehmen auf maximal 25 Prozent. In fünf Jahren, so die Erwartung, soll mindestens die Hälfte aller Waren umweltschonend verpackt werden. Die Unternehmen geben umso ehrgeizigere Ziele an, je stärker sie davon überzeugt sind, dass nachhaltige Verpackungen Image- und Wettbewerbsvorteile bringen.

Die Komplexität ist hoch, die Verfügbarkeit niedrig

Wann eine Verpackung das Prädikat „nachhaltig“ verdient, ist jedoch nicht eindeutig geklärt. Auch gehen nicht alle Nachhaltigkeitsziele Hand in Hand – zum Beispiel schonen Mehrwegflaschen Ressourcen, verursachen aber viele CO2-Emissionen, wenn sie über Hunderte Kilometer transportiert werden. Papier und Pappe bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und lassen sich gut recyceln. Werden Kartonagen allerdings beschichtet, etwa um wasserdicht zu sein, bleibt die nicht verwertbare Plastikfolie übrig und muss verbrannt werden.

Dementsprechend beklagt über die Hälfte der Studienteilnehmer die hohe Komplexität des Themas. Für international agierende Unternehmen steigt die Herausforderung zusätzlich durch unterschiedliche rechtliche Vorgaben. Einen Überblick über alle verfügbaren nachhaltigen Lösungen trauen sich nur 75 Prozent der Verpackungshersteller zu, bei Handel und Konsumgüterproduzenten liegen die Zahlen sogar unter 50 Prozent. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass rund zwei Drittel der Befragten in ihren Einkaufsabteilungen über begrenztes Know-how und Kapazitäten verfügen. So überrascht es nicht, dass gut die Hälfte der Teilnehmer bisweilen Probleme hat, ausreichend Rohmaterial für nachhaltige Verpackungen zu bekommen.

Wer trägt die Mehrkosten?

Nachhaltige Verpackungen sind oft teurer als herkömmliche – so kostet etwa Recyclingkunststoff mehr als Neuware. An der Frage, ob die Verbraucher bereit sind, diese Mehrkosten zu tragen, scheiden sich die Geister: 50 Prozent der befragten Experten aus den Unternehmen glauben das nicht, während 46 Prozent darauf vertrauen, dass sie zumindest einen Teil der Kosten weitergeben können.

Tatsächlich sind sehr viele Konsumenten bereit, Mehrkosten für nachhaltige Verpackungen zu tragen, wie eine von Inverto in Auftrag gegebene repräsentative Kurzumfrage zeigt. So würden 72 Prozent der Teilnehmer einen Preisaufschlag von mindestens zehn Prozent akzeptieren, wenn ein Produkt nachhaltig verpackt ist. Für knapp 30 Prozent wäre sogar eine Steigerung von über 20 Prozent annehmbar.

Jüngere Befragte zeigen sich dabei aufgeschlossener als ältere: Von den Teilnehmern unter 30 Jahren lehnen nur elf Prozent einen Preisaufschlag generell ab, während bei der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren 27 Prozent und bei den Befragten über 50 gar 37 Prozent nicht bereit sind, für eine nachhaltige Verpackung mehr zu zahlen als für eine herkömmliche. Im Gesamtergebnis zeigt sich damit, dass Hersteller und Händler durchaus die Möglichkeit haben, höhere Kosten an die Verbraucher weiterzugeben, wenn sie die Preissteigerung glaubwürdig begründen können.

Ziele definieren und Transparenz schaffen

Unternehmen, die auf nachhaltige Verpackungen umstellen oder den Anteil erhöhen wollen, sollten zunächst Schwerpunkte festlegen und sich dementsprechend einen Marktüberblick verschaffen. Denn: Je nachdem, ob der Fokus auf nachwachsenden Rohstoffen, Recyclingfähigkeit oder CO2-Fußabdruck liegen soll, sieht die Verpackungslösung anders aus. Kostenkalkulationen sollten neben Materialkosten auch Zusatzaufwände berücksichtigen, die etwa durch neue Maschinen oder veränderte Produktionsgeschwindigkeit entstehen.

Wichtig ist aber nicht nur die Kostenseite, betont Rudolf Trettenbrein, Geschäftsführer von Inverto und Experte für Nachhaltigkeit in Handel und Konsumgüterbranche: „Wer jetzt investiert, sichert sich Wettbewerbsvorteile und Imagegewinn. Außerdem werden die Preise für herkömmliche Verpackungen durch die geplanten Steuern und Abgaben weiter steigen. Langfristig zahlt sich Nachhaltigkeit also aus.“

Studiendesign

147 Teilnehmer nahmen an der Inverto-Studie „Nachhaltige Verpackungen“ teil. 46 Prozent von ihnen sind in der Konsumgüterindustrie tätig, 34 Prozent im Handel und 20 Prozent bei Verpackungsproduzenten. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von über 500 Millionen Euro im Jahr. Für die Konsumentenumfrage befragte das Institut INNOFACT 1.021 Männer und Frauen zwischen 18 und 69 Jahren.

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