nachrichten-heute.net: Ein Spielplatz, auf dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen können: Das ist die Mission von “Stück zum Glück”, einer gemeinsamen, deutschlandweiten Spendenaktion von Procter & Gamble (P&G), REWE und der Aktion Mensch. Jetzt hat “Stück zum Glück” das Spendenziel von 1 Million Euro erreicht und macht weiter: Innerhalb von drei Jahren möchten die Projektpartner eine weitere Million Euro Spenden sammeln und zusätzlich inklusive Sport- und Spielmöglichkeiten auf Spielplätzen fördern.

Inklusive Spielplätze sind ein wichtiger Grundstein für eine inklusive Gesellschaft. Hier lernen alle Kinder, ganz selbstverständlich miteinander umzugehen. Doch derzeit besteht in Deutschland für Kinder mit Behinderung häufig keine Möglichkeit, auf dem Spielplatz mitzuspielen. Das zeigt eine Studie der Innofact AG, die im Auftrag von “Stück zum Glück” durchgeführt wurde: Nur 36 Prozent der befragten Eltern kennen einen inklusiven Spielplatz. Daher setzt sich die Initiative “Stück zum Glück” seit April 2018 für den Aus- und Umbau inklusiver Spielplätze ein.

Dank der Unterstützung vieler REWE Kunden konnten die Projektpartner nun – ein Jahr früher als geplant – die Gesamt-Spendensumme von 1 Million Euro erreichen. Mit dem Spendengeld konnten 23 Spielplatz-Projekte umgesetzt werden. Vier weitere inklusive Spielplätze werden noch in 2020 von dem gesammelten Spendengeld gebaut, beispielsweise in Chemnitz und Braunschweig. “Wir freuen uns sehr mit inklusiven Spielplätzen dazu beizutragen, die Lebensumstände von Familien und speziell von Kindern in ganz Deutschland zu verbessern”, so Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group.

Nun geht “Stück zum Glück” in die nächste Runde: Die Projektpartner möchten in den kommenden drei Jahren eine weitere Million Euro Spenden sammeln und fördern zusätzlich das inklusive Sportangebot auf den Spielplätzen. Ab dem nächsten Frühjahr startet mithilfe der Spendengelder der Bau von Sport- und Spielmöglichkeiten. So schafft die Aktion Raum für Bewegung für alle Kinder. “Gemeinsam leisten wir einen wertvollen Beitrag für eine inklusivere Gesellschaft. Auf inklusiven Spiel- und Sportplätzen können Kinder mit und ohne Behinderung ihre körperlichen, physischen und sozialen Fähigkeiten stärken und früh lernen, ganz selbstverständlich miteinander umzugehen”, erklärt Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch.

Vor Kurzem wurde der bisher größte inklusive Spielplatz von “Stück zum Glück” in Berlin-Pankow eröffnet. Dank des umfangreichen Geländes von 3.700 m² und der vielseitigen Auswahl an Spielgeräten bietet er allen Kindern ein spannendes, inklusives Spielerlebnis. Ein großes inklusives Sportfeld lädt alle Kinder ein, aktiv zu werden. Auf www.rewe.de/glück (http://www.rewe.de/glueck) kann der Spielplatz in einem interaktivem 360°-Video erkundet werden.

Kleiner Beitrag, großes Glück

Jeder kann die Initiative “Stück zum Glück” mit einem kleinen Beitrag unterstützen und somit den Auf- und Umbau neuer inklusiver Spielplätze und Sportstätten in ganz Deutschland vorantreiben. Denn mit jedem Kauf eines Produktes aus dem Sortiment von P&G, zu dem Marken wie Pampers, Ariel, Oral-B und Always gehören, können REWE Kunden in ganz Deutschland das Projekt mit 1 Cent pro Produkt unterstützen.** “Uns ist wichtig, die Spiel- und Sportplätze, die wir gemeinsam mit REWE und der Aktion Mensch erbauen, auch langfristig zu erhalten. Unser Ziel ist es, die Zukunft der Kinder bestmöglich zu fördern”, sagt Astrid Teckentrup, Geschäftsführerin Vertrieb von P&G.

Über die Studie

Die Online-Befragung wurde von der INNOFACT AG durchgeführt und fand im April und Mai 2019 statt. Insgesamt haben 933 Personen aus Berlin/Brandenburg, Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Dresden, Hamburg und München teilgenommen, die Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren haben.

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Knowbe4 Studie: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger sind besorgt, dass Benutzer Passwörter mehrfach nutzen

infopoint-security.de: In dem Bericht „2020 What keeps you up at Night“ wurden 300 B2B-IT-Entscheidungsträger in Deutschland zu den wichtigsten Risiken im Cyberspace befragt. Ransomware, Einhaltung von Compliance (DSGVO, etc.), Insider-Angriffe und der Nutzer selbst wurden als die vier größten Risiken genannt.

KnowBe4, der Anbieter der weltweit größten Plattform für Security Awareness Trainings und simuliertes Phishing, veröffentlicht die Ergebnisse seiner Umfrage „2020 What keeps you up at Night“. Die Studie wurde vom Marktforschungsinstitut INNOFACT AG im Februar 2020 mit 300 B2B-IT-Entscheidern durchgeführt. Die Zahlen zeigen, dass es innerhalb deutscher Unternehmen eine Reihe gemeinsamer Themen gibt, die mit dem Wandel von Cyberangriffen, der Verfügbarkeit von Sicherheitslösungen und dem wachsenden Druck zur Einhaltung von Compliance-Vorschriften zusammenhängen. Im Durchschnitt waren 51 Prozent der Unternehmen in gewissem Maße besorgt über ein im Fragebogen angesprochenes Sicherheitsproblem. Trotz dieser Tatsachen antwortete nur etwa die Hälfte (47 Prozent) der Befragten, dass ihr Unternehmen ein Security Awareness Training anbietet.

Die wichtigsten Eckdaten der Umfrage sind:

  • Unachtsame Nutzer spielen eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob deutsche Unternehmen im Bereich IT-Security besorgt sind. Die Sorge vor Cyberangriffen in diesem Zusammenhang ist um durchschnittlich 206 Prozent angestiegen.
  • Ransomware führt die Liste der Angriffstypen an, wobei 63 Prozent der deutschen Unternehmen eine gewisse Besorgnis zu dieser Angriffsart zum Ausdruck bringen.
  • Trotz der Problematik „unachtsame Benutzer“ haben lediglich 47 Prozent der befragten Unternehmen Security Awareness Trainings im Einsatz.
  • Dreizehn verschiedene Arten von Cyberangriffen bereiten durchschnittlich 59 Prozent der deutschen Unternehmen Sorgen.
  • Die Einhaltung der Compliance-Vorgaben ist für 48 Prozent der Unternehmen nach wie vor eine Herausforderung, obwohl die Einzelheiten der Richtlinien schon seit geraumer Zeit bekannt sind.
  • Die Personalbeschaffung in den Bereichen Sicherheit und IT scheint für 60 Prozent der Unternehmen eine Herausforderung zu bleiben, herbeigeführt durch unzureichende Budgets und mangelnde Unterstützung der Unternehmensführung.

Sicherheitsstrategie und Sicherheitskultur

Sicherheitsstrategie und Sicherheitskultur sind zwar vorhanden, aber es bedarf noch weiterer Bemühungen. Durchschnittlich 49 Prozent der Befragten gaben an, dass sie an Sicherheitsinitiativen arbeiten oder damit beginnen müssen, und 59 Prozent von ihnen verfügen noch gar nicht über eine ausgereifte Sicherheitsstrategie.

Die mit Abstand größte Sorge von IT-Führungskräften stellt der Benutzer selbst dar. 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger sind besonders besorgt über das Risiko, dass Benutzer Passwörter mehrfach nutzen, und 67 Prozent sind besorgt über unachtsame Benutzer im Allgemeinen. Die Benutzer müssen zunächst ihre Rolle in der Sicherheitsstrategie des Unternehmens verstehen und dann lernen, Phishing-Angriffe, das Klicken auf unsichere Links, die Angabe von Zugangsdaten für gefälschte Websites und die mehrfache Nutzung von Passwörtern zu unterlassen. Das alles beginnt mit dem Etablieren einer Sicherheitskultur.

„Unternehmen können die neuesten Sicherheitslösungen einführen und Millionen für das IT-Budget ausgeben, aber wenn ihre Mitarbeiter immer noch auf jeden Link klicken, der in ihren Posteingang kommt, dann bringt das alles nichts. Da nur 47 Prozent der Befragten angeben, dass sie ein Security Awareness Training im Einsatz haben, wird diese Situation nicht rechtzeitig bewältigt werden können. Unternehmen aller Größen müssen Security Awareness Trainings einführen und sollten ihre Benutzer regelmäßig auf die Erkennung von Phishing-Mails schulen, um das Gefahrenbewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen und Sicherheit als Teil ihrer Arbeitsaufgaben und Unternehmenskultur zu integrieren. Nicht oder nicht ausreichend geschulte Anwender stellen eine potenzielle Bedrohung für ihr Unternehmen dar. Das muss sich ändern: Die Mitarbeiter sollten die erste und stärkste Verteidigungslinie im Unternehmen darstellen“, erläutert Detlev Weise, Senior Adviser bei KnowBe4.

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Parthenon Performance Ranking 2020: Ikea und Westwing unter den Top 10

moebelkultur.de: Im aktuellen „Parthenon-Performance-Ranking“ für 2020, dass die Kundenzufriedenheit führender Einzelhändler misst, landen erneut zwei Drogerieketten ganz vorn. Auf Rang 1 steht DM, gefolgt von Rossmann. Auf den Plätzen 3 bis 5 liegen Christ, Fressnapf und Amazon. Doch es haben auch zwei Möbelanbieter unter die Top Ten geschafft: Ikea (6) und Westwing (9). „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten freut es uns ganz besonders, dass unsere Kunden Westwing so großes Vertrauen schenken. Diese täglich zu inspirieren und ihnen, getreu unseres Mottos: „To inspire and make every home a beautiful home“,  alles zu bieten, das ihr Zuhause schöner macht – darin steckt unser gesamtes Team täglich viel Leidenschaft. Ein schöneres Feedback dafür könnten wir uns nicht wünschen und danken all unseren Kunden herzlich“, sagt CEO Stefan Smalla.

Auf den Plätzen folgen weitere Shopping-Clubs, wie Limango (13) und Brands4Friends (14) sowie der Otto-Marketplace (41), aber auch einige stationäre Möbelhändler tauchen in der Liste auf, unter den Top 50 sind das Segmüller (29), Höffner (46) und XXXLutz (48).

Das „Parthenon-Performance-Ranking“ von EY-Parthenon gemeinsam mit INNOFACT bewertet — neben der Gesamtzufriedenheit mit einem Händler — sowohl die Zufriedenheit der Konsumenten mit den generellen Elementen des Leistungsversprechens wie Auswahl, Preis-Leistungs-Verhältnis oder Service als auch das Einkaufserlebnis in der Filiale bzw. die digitalen Fähigkeiten eines Händlers.

Interessant ist auch der Wachstumsfaktor der Online-Transaktionsrate, der in der Studie ermittelt wurde. War dieser z. B. im Bereich Möbel in den letzten zwei Jahren noch nicht besonders dynamisch so liegt er seit Beginn der Corona-Krise bei 1,4, das heißt, der Onlineanteil konnte um 40 Prozent gesteigert werden.

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Yext Studie: Corona verstärkt Online-Suche nach Banken – 21% enttäuschen die Kunden

it-finanzmagazin.de: Jeder Fünfte sei mit den Informationen seiner Bank in der Corona-Krise unzufrieden, hat das Meinungsforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von Yext (Search-Experience-Cloud-Unternehmen) herausgefunden. Die repräsentative Umfrage unter 1.028 Verbrauchern in Deutschland untersucht, wie und wann Verbraucher online nach Banken suchen. Dabei wird deutlich: Mehr als ein Viertel der Befragten sucht alle paar Tage online nach einer Bank (26 Prozent). Von den Digital-Angeboten ihrer Bank während der Corona-Krise sind jedoch auch viele Menschen enttäuscht.

Die Pandemie hat auch vor der Online-Suche nicht Halt gemacht und sich auf das Suchverhalten ausgewirkt – mehr als ein Viertel der Befragten (29 Prozent) sucht seit Beginn der Corona-Pandemie häufiger nach Banken, Bankfilialen oder Bankberatern. Deutlicher fällt das Ergebnis bei den 18- bis 29-Jährigen aus: mehr als ein Drittel von ihnen (35 Prozent) gibt an, nun öfter nach Banken zu suchen.

Alle Befragten, die seit Beginn der Krise häufiger die Online-Suche zu diesem Thema benutzen, wollen vor allem Informationen zu konkreten Services und Dienstleistungen (46 Prozent), Öffnungszeiten (41 Prozent) und alternativen Bezahlmethoden (39 Prozent) in Erfahrung bringen. Letztere werden vor allem von den 18- bis 29-Jährigen (51 Prozent) abgefragt. Diese Altersgruppe interessiert sich auch stärker als die älteren Befragten für Informationen zu Corona-Maßnahmen (43 Prozent).

Wechselbereitschaft durch fehlerhafte oder nicht vorhandene Informationen erhöht

Bei der Frage, wie zufrieden die Umfrageteilnehmer mit den Informationen ihrer Bank in der Corona-Krise sind, gab jeder Fünfte (21 Prozent) an, unzufrieden zu sein. Vor allem die jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren, die vergleichsweise häufig nach genau diesen Informationen suchen, zeigen sich von den Digital-Angeboten ihrer Bank in der aktuellen Corona-Krise enttäuscht (26 Prozent).

Von diesen unzufriedenen Befragten erklären wiederum 39 Prozent, dass sie nicht die richtige Antwort auf ihre Frage finden. Stärker fällt diese Aussage bei den 18- bis 29-Jährigen ins Gewicht: Hier geben 45 Prozent – also nahezu die Hälfte – an, dass ihre Fragen nicht richtig beantwortet werden. Finden Kunden aber auf einer Website nicht direkt das, wonach sie suchen, wählen sie für ihre weitere Recherche meist eine externe Plattform – wie eine Suchmaschine oder Vergleichsportale.

Unternehmen sollten vor diesem Hintergrund nicht nur allgemeine Informationen auf ihrer Website zur Verfügung stellen, sondern auch die Suchfunktionen der Website stärker in den Fokus rücken. Dabei sollten sie vor allem die Customer Journey im Auge behalten – heißt: wie bewegt sich der Konsument auf der eigenen Website, welche Informationen sind ihm wichtig und welche Fragen kann er stellen? Denn die Konsequenzen, die Konsumenten ziehen, wenn bereitgestellte Informationen ihnen nicht genügen, ist eindeutig: 58 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in diesem Fall die Bank wechseln würden.

Wenn Kunden auf der Banken-Website keine Antworten finden

„Suchen Konsumenten nicht mehr über die eigene Website, hat das zur Folge, dass Unternehmen die Kontrolle über die Customer Journey verlieren. Suchmaschinen und Co. können auch Angebote von Wettbewerbern zu Tage fördern und die Suchenden stattdessen direkt dorthin leiten. Zugleich laufen Unternehmen Gefahr, dass der Konsument von externen Quellen falsche Informationen zur Marke erhält.“

Tobias Dahm, Senior Vice President EMEA Central Yext

Deshalb sei zum einen wichtig, dass die Unternehmensdaten über alle Kanäle hinweg korrekt seien, und zum anderen, dass die Suche auf der Website Kunden tatsächliche Antworten liefert.

Untersuchungen haben zudem ergeben, dass etwa zwei Drittel der Kunden, die schlechte Erfahrungen mit einer Marke gemacht haben, zu einer anderen Marke wechseln und ihre negativen Erfahrungen mit anderen teilen. Entsprechend riskieren Unternehmen durch eine fehleranfällige Website-Suche den Verlust von bisherigen und potenziellen Kunden.“

Über die Studie

Im Rahmen der quantitativen Studie zur Online-Suchverhalten bei Banken und Versicherungen hat das Meinungsforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von Yext im April 2020 1.028 Männer und Frauen bevölkerungs- und bundesrepräsentativ online befragt. Alle Teilnehmer haben in den letzten 3 Monaten zumindest einmal nach einer Bank (Bank, Bankfiliale oder Bankberater) und/oder nach einer Versicherung (Versicherung, Versicherungsfiliale oder konkreter Versicherungsmakler) online (über Computer oder Smartphone / Laptop / Tablet) gesucht.

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INNOFACT Corona Handelstracker: Onlinehandel kein Ersatz für Shoppingerlebnis

handelsjournal.de: Entgegen anders lautenden Hypothesen zum Start der Lockdown-Maßnahmen, hat sich die Krise bisher im Bereich Gebrauchs- und Verbrauchsgüter nicht als Katalysator für den Onlinehandel erwiesen. Viele Verbraucher sehen die Diskussion um die Maskenpflicht zudem als verfrüht an.

Zu diesem Schluss kommt die aktuelle neunte Welle der Studienreihe „Corona-Handelstracker“ der Berater von EY-Parthenon und des Instituts für Marktforschung INNOFACT, die seit dem Beginn der Krise im März läuft. Untersucht wurden die Branchensegmente Lebensmittel, Getränke, Drogerie, Medikamente, Tierbedarf, Baumärkte, Bekleidung, Bücher, Elektronik, Sport und Freizeit sowie Möbel.

Viele Berater sowie Handelsexperten waren gerade zu Beginn der Lockdown-Maßnahmen davon ausgegangen, dass diese forcierte Situation einen Paradigmenwechsel im Handel zugunsten von Onlinekäufen einleiten könnte. Nach rund drei Monaten Beobachtung der Pandemie und ihren begleitenden Maßnahmen steht fest: Bisher haben sich in diesen betrachteten Handelssegmenten kaum Veränderungen beim Onlinekauf ergeben. Und das trotz der Skepsis der Befragten gegenüber dem stationären Einkauf und der Unlust am lokalen Shopping.

Denn seit Ende Mai geben 60 Prozent der Verbraucher an, dass ihnen Einkaufen unter den aktuellen Bedingungen keinen Spaß macht und auch die Risikoeinschätzung eines stationären Einkaufs hat sich seitdem kaum mehr verringert. Nach wie vor stört Kunden vor allem die Maskenpflicht und das Verhalten der anderen Kunden. Das führt dazu, dass über ein Drittel der Umfrageteilnehmer auch 10 Wochen nach Ende des Shutdowns noch keinen einzigen Einkauf in den bis dato geschlossenen Geschäften getätigt hat.

Kaufverhalten online kaum verändert

Im Ergebnis haben die Befragten in neun von insgesamt elf untersuchten Branchensegmenten ihr Onlinekaufverhalten kaum verändert. Ausnahme bilden die Bereiche der Elektronikartikel und Bekleidung. Gaben Anfang der Krise etwas über sieben Prozent an, Elektronikartikel im Web zu kaufen, waren es in der letzten Messwelle Ende Juni 13 Prozent. Bei Bekleidung, Schuhen und Accessoires sind die Angaben zu Onlinebestellungen im Vergleich zum Anfang der Krise um knapp zehn Prozentpunkte auf 23 Prozent gestiegen.

Der Onlinekauf von Produkten, die derzeit noch in den Einkaufsstraßen der Republik präsent sind, scheint in den Augen vieler Verbraucher offensichtlich kein ausreichender Ersatz für das stationäre Shoppingerlebnis zu sein. Dies führt im betrachteten Zeitraum der Monate März bis Juni oftmals zu Shopping- und Konsumverzicht. Seit der Wiedereröffnung sind die Käuferanteile auch insgesamt, also offline und online zusammengenommen, in vielen Branchen nur geringfügig gestiegen. Das bedeutet: Der Anteil der wegen Corona nicht getätigten Einkäufe liegt damit in fast allen Branchen auf einem unverändert hohen Niveau. Nachholeffekte beim Konsum lassen bisher auf sich warten.

In einer weiteren Befragung hatte Innofact gefragt, inwiefern größere Anschaffungen aufgrund der Mehrwertsteuersenkung getätigt würden: 62 Prozent der 1.000 repräsentativ Befragten verneinten dies. Es sieht also zunächst mehr danach aus, dass die Verbraucher – in der neuen Normalität – ihren Konsum vorerst reduzieren.

Zur aktuell laufenden Diskussion um die Abschaffung der Maskenpflicht nehmen viele Konsumenten in Deutschland eine eher vorsichtige Haltung ein: 43 Prozent der Verbraucher sind nach wie vor der Ansicht, dass die Corona-Maßnahmen verfrüht gelockert wurden. 45 Prozent finden das Tempo genau richtig. Nur zwölf Prozent finden, dass zu spät gelockert wurde. Die Politiker sollten also bei allen Vorbehalten im Konsumerlebnis wissen, dass die Bevölkerung generell noch nicht bereit wäre, alle Masken fallen zu lassen.

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