Verivox Studie: Zuhause statt mobil: Deutsche greifen vermehrt zum Festnetz-Telefon

winfuture.de: Aus einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox geht hervor, dass der klassische Telefonanschluss in Deutschland ein Comeback erlebt. Mehr als 80 Prozent der Deutschen telefoniert zu Hause über das Festnetz. Dazu gehören auch immer mehr junge Menschen.

Im Mai 2022 nahmen 1040 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren an der alljährlichen Online-Umfrage der INNOFACT AG im Auftrag von Verivox teil. Das Thema: „Telefonieren Sie zu Hause über einen stationären Telefonanschluss?“ Überraschend stellt man einen teilweise deutlichen Anstieg bei der Nutzung von Festnetz-Telefonen fest, der allerdings nicht ausschließlich auf die anhaltende Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Home-Office-Möglichkeiten vieler Branchen zurückzuführen ist.

Bei schlechtem Handyempfang hilft nur das Festnetz

„Die Mobilfunkversorgung lässt vor allem in Innenräumen weiterhin zu wünschen übrig. Noch mehr Menschen als im Vorjahr telefonieren über stationäre Anschlüsse, weil das Handynetz zu Hause unzureichend ist“, sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. Altersübergreifend telefonieren der Umfrage zufolge derzeit 81 Prozent (Vorjahr: 73 Prozent) der Deutschen zu Hause über das Festnetz bzw. die stationäre IP-Telefonie.

44 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent) der befragten Personen zwischen 18 und 29 Jahren gaben zudem an, mehrmals pro Woche den heimischen Telefonanschluss zu nutzen. Vor allem aufgrund der stabilen Verbindung und dem Fakt, dass die Telefonie bereits im Internetvertrag enthalten war. Wären Flatrates für das mobile Internet deutlich günstiger, würden 41 Prozent der jungen Menschen komplett auf den Festnetzanschluss verzichten. Ähnlich viele würden für Telefonate auf das Smartphone wechseln, wenn das Handynetz an Stabilität gewinnt.

Somit bleiben Festnetz-Telefonate in den eigenen vier Wänden auch im Jahr 2022 weiterhin komfortabler in Hinsicht auf die Gesprächsqualität und Kosten.

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