SZ Institut: Kompetenz im Fokus – Die Top Mittelständischen Unternehmensberatungen 2024

sueddeutsche.de: „Ich würde alles noch einmal so machen, wie ich es getan habe. Bis auf eine Ausnahme: Ich würde früher bessere Berater suchen!“, erklärte Aristoteles Onassis einst rückblickend auf sein Leben. Schon der legendäre Großreeder wusste, dass gute Beratung für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend ist. Das gilt nicht nur für Großkonzerne, sondern auch für den Mittelstand. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind Unternehmensberatungen unerlässlich, um Stärken zu nutzen, Probleme zu erkennen und nachhaltigen Erfolg zu sichern. Neben den großen Firmen setzen auch die mittelständischen Beratungen durch ihre Expertise und Erfahrung hohe Standards.

Der Begriff „Unternehmensberater“ ist eine Konstante, die uns in jeder Branche der deutschen Wirtschaft früher oder später begegnet. Tatsächlich haben aber viele Angestellte gar keine klare Vorstellung davon, was eine Unternehmensberatung eigentlich genau tut, wenn sie von einer Firma beauftragt wird.

Ein guter Unternehmensberater ist ein hochqualifizierter Experte, der Firmen bei strategischen Entscheidungen und der Bewältigung unterschiedlichster Herausforderungen unterstützt. Der Unternehmensberater analysiert sorgfältig die internen Abläufe eines Unternehmens, identifiziert Schwachstellen und entwickelt darauf aufbauend individuelle Lösungen, um die Effizienz, Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. In der Praxis bedeutet das beispielsweise die Optimierung von Kostenstrukturen, die Einführung neuer IT-Systeme, die Unterstützung bei Umstrukturierungen oder die Anpassung an neue regulatorische Anforderungen. Dabei arbeitet der Berater eng mit dem Kunden zusammen, um dessen spezifische Ziele und Bedürfnisse genau zu verstehen und effektive Maßnahmen zur Zielerreichung zu entwickeln. Der Beratungsprozess beginnt häufig mit einer detaillierten Datenerhebung und -analyse, gefolgt von der Präsentation der Ergebnisse und der Diskussion möglicher Handlungsalternativen mit dem Management.

Zur erfolgreichen Bewältigung ihrer Aufgaben benötigen Unternehmensberatungen ein breites Spektrum an Kompetenzen. Dazu gehören fundierte Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Recht, Marketing und IT sowie ausgeprägte Analyse- und Problemlösungsfähigkeiten. Ebenso wichtig sind Kompetenzen im Projektmanagement und ein tiefes Verständnis der relevanten Märkte und Branchen. Darüber hinaus sind Soft Skills wie Flexibilität, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Führungskompetenz und die Fähigkeit, auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, unerlässlich.

Besonders für den Mittelstand ist eine gute Unternehmensberatung wichtig, da kleine und mittlere Unternehmen oft nicht über die internen Ressourcen und das Fachwissen verfügen, um komplexe betriebliche Herausforderungen eigenständig zu bewältigen. Unternehmensberater bringen externes Know-how und frische Perspektiven in das Unternehmen ein. Durch qualifizierte Beratung können Chancen frühzeitig erkannt und Risiken minimiert werden, was gerade im Mittelstand, wo Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Marktbedingungen entscheidend sind, zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenserfolges beiträgt.

Um die besten mittelständischen Unternehmensberatungen in Deutschland zu ermitteln, hat das SZ Institut auch dieses Jahr wieder das Marktforschungsinstitut INNOFACT mit einer Studie beauftragt, die der Branche auf den Zahn fühlt.

Methodik

In Anlehnung an die Definition des Mittelstandes wurden nur Unternehmensberatungen mit einem Jahresumsatz von weniger als 100 Millionen Euro in die Studie einbezogen. Einbezogen wurden mittelständische Unternehmensberatungen, die sich auf Organisations- und Prozessberatung (wie Projektmanagement, Prozessoptimierung und Performance Management, Einkauf und Supply Chain Management, Reorganisation und Post-Merger-Integration, Finanz- und Prozesscontrolling) sowie Strategieberatung (Business Development & Innovation, Unternehmensstrategie, Sanierungsberatung, Marketing und Vertrieb, Nachfolgeberatung) spezialisiert haben. Die Studie basiert auf einer Online-Befragung, die zwischen dem 23. Juli und dem 4. August 2024 durchgeführt wurde. Befragt wurden insgesamt 1.657 berufstätige Frauen und Männer aus dem mittleren und oberen Management, die entweder direkt über den Einsatz von Unternehmensberatungen entscheiden oder in entsprechende Projekte involviert sind. Diese Personen wurden aus den von INNOFACT aufgebauten und ISO-zertifizierten B2B- und Consumer-Panels rekrutiert. Die Teilnehmer bewerteten den Bekanntheitsgrad und die Qualität der Beratungsunternehmen anhand von sechs zentralen Kriterien: Kompetenz, Kundenorientierung, Methodenvielfalt, Umsetzungsorientierung, Vertraulichkeit und Kommunikationskompetenz.

Die Bewertungen der einzelnen Konsultationen wurden anhand der „Top-2-Werte“ ermittelt, das bedeutet des Anteils der Befragten, die ein Kriterium mit „trifft voll zu“ oder „trifft eher zu“ bewertet haben. Diese Top-2-Werte wurden dann entsprechend der Wichtigkeit der Kriterien gewichtet. Dabei wurde „Kompetenz“ als besonders wichtig eingestuft und daher stärker gewichtet als z. B. „Methodenvielfalt“. „Kompetenz in Form von fachlicher Expertise und Branchenerfahrung war für die Befragten ein Kriterium hohen Gewichts bei der Bewertung der Personalberatungen. Die Methodenvielfalt spielte bei der Bewertung hingegen eine eher untergeordnete Rolle.“ begründet Martin Smets, Unit Director bei INNOFACT, die Gewichtung.

Neben den gewichteten Bewertungen der Kernkriterien floss auch der Bekanntheitsgrad des jeweiligen Beratungsunternehmens in das Gesamtergebnis ein. Der aus diesen Faktoren errechnete Gesamtindexwert bestimmte schließlich das Ranking der besten mittelständischen Unternehmensberatungen.

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