Stylebook Studie: Finanzielle Sicherheit – diese Rolle spielt eine Hochzeit für Frauen

inFranken.de: Heiraten aus Liebe oder wegen der finanziellen Sicherheit? Eine neue Studie hat jetzt ergeben, warum sich Frauen wirklich für den Bund der Ehe entscheiden.

  • 2021 haben so wenige Paare geheiratet wie noch nie
  • Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 steht für die meisten Menschen die Liebe im Vordergrund
  • Aktuelle Studie: Für ein Fünftel der Frauen spielt die finanzielle Sicherheit eine Rolle beim Bund der Ehe
  • Viele Frauen sind unzufrieden mit ihrem Aussehen und geben für Korrekturen Geld aus

2021 haben sich in Deutschland 357.800 Paare das Jawort gegeben. Seit der Zeit des Ersten Weltkriegs wurden in Deutschland noch nie so wenig Ehen geschlossen. Gründe, um zu heiraten, gibt es viele. Eine repräsentative Umfrage von YouGov in Zusammenarbeit mit dem Datendienst Statista im Jahr 2019 hat ergeben, dass für 67 Prozent der Befragten der wohl romantischste Grund für eine Hochzeit im Vordergrund steht: die Liebe. 47 Prozent hatten damals angegeben, Verantwortung für einander übernehmen zu wollen, 20 Prozent denken laut der Erhebung an Absicherung. Jetzt haben die Axel Springer Marktforschung und das Marktforschungsinstitut INNOFACT für den Stylebook Beauty Impact Report Frauen unter die Lupe genommen. Ein Fünftel der 1.000 online befragten Frauen und Mädchen ab 16 Jahren haben eine eindeutige Meinung zu Gründen, sich zu trauen.

Heiraten: Viele Frauen wollen finanziell abgesichert sein

Liebe, Vertrautheit, Kinderwunsch? Das sind nicht für alle die Gründe, zu heiraten. Für 21 Prozentder 16- bis 29-Jährigen spielt die finanzielle Absicherung eine entscheidende Rolle, sich für eine Hochzeit zu entscheiden. 12 Prozent wollen das in die Tat umsetzen. Sie spielen sich mit dem Gedanken, aus finanziellen Gründen zu heiraten.

Wie aus der Studie ebenfalls hervorgeht, hat dieses Ergebnis einen Grund. Denn 61 Prozent der Befragten machen sich wegen der aktuellen Situation finanzielle Sorgen. 77 Prozent merken die Auswirkungen der Inflation bereits. Das hat auch Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Frauen. Vor allem bei den Beauty-Produkten sparen sie. Um die 33 Prozent weniger als 2021 geben sie dafür aus.

Studie: Auch in schwierigen Zeiten geben Frauen Geld für die Schönheit aus

Gleichzeitig offenbarten die Probandinnen in der Umfrage, wie sie mit dem eigenen Aussehen umgehen und wie viel Geld sie für Beauty ausgeben. Viele Frauen – 60 Prozent – sind mit ihrem Aussehen nicht zufrieden. Sie würden gerne etwas an ihrem Körper verändern, bei den 16- bis 39-Jährigen sind es sogar 71 Prozent. Obwohl die finanziellen Sorgen angestiegen sind, können sich 27 Prozent der Befragten einen minimalinvasiven ästhetischen Eingriffvorstellen. Dazu zählen etwa Augenlidstraffungen, Botox-Behandlungen und Faltenunterspritzungen.

Jährlich geben Frauen für solche Behandlungen und Schönheitsoperationen 408,08 Euro aus. Dass dabei der Konsum Sozialer Medien eine Rolle spielt, zeigt auch die Tatsache, dass Heavy-Userinnen, also Vielnutzerinnen, mehr für Beauty-Eingriffe ausgeben – nämlich jährlich 443,70 Euro.

Finanzielle Unabhängigkeit stärkt das Selbstwertgefühl. Dass das fehlende Bewusstsein für sich selbst durch ästhetische Eingriffekompensiert werden kann, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2015. Optische Veränderungen verhelfen zu mehr Selbstbewusstsein.

Fazit

Obwohl sich immer weniger Paare entscheiden zu heiraten, machen sich doch viele Frauen Gedanken um eine Hochzeit. Dabei spielt laut dem Beauty Impact Report von Stylebook für ein Fünftel die finanzielle Absicherung eine große Rolle. Sich in eine solche Abhängigkeit zu begeben, birgt aber auch Risiken. In Deutschland wird jede dritte Ehe geschieden. Nach einem solchen Schritt können Frauen später in die Altersarmut abrutschen.

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