Raisin Studie: Mehrheit der Deutschen will spenden

spiegel.de: 53 Prozent der Deutschen wollen im neuen Jahr Geld für wohltätige Zwecke ausgeben. Die Spendenbereitschaft gilt sogar für 40 Prozent der Haushalte mit weniger als 1500 Euro Nettoeinkommen. Das ergab eine Erhebung des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag der Geldanlageplattform Raisin, in Deutschland unter der Marke Weltsparen bekannt, unter 1002 Personen zu der Frage, wie die Deutschen im Jahr 2025 ihr Geld investieren wollen. Besonders hoch sei die Spendenbereitschaft in der Altersgruppe ab 70 Jahren, wo 61 Prozent eine Spende erwägen. Je höher das Einkommen, desto ausgeprägter sei der Wille, für wohltätige Zwecke zu spenden.

Die Bedeutung der Statussymbole

Auf den Plätzen zwei und drei rangieren der Abbau von Schulden (48 Prozent) sowie der Kauf von Möbeln oder Haushaltsgegenständen (43 Prozent), gefolgt von der Vorsorge für Kinder oder Enkel (42 Prozent). Erst auf Platz fünf folgt der Kauf von Wertpapieren (40 Prozent). Ein weiteres Ergebnis: Männer legen deutlich mehr Wert auf die Finanzplanung als Frauen. Bei ihnen stehe der Kauf von Aktien, Gold, Kryptowährungen oder einer Immobilie höher im Kurs.

Insgesamt jedoch steht der Vermögensaufbau nicht allzu sehr im Vordergrund. Ähnlich attraktiv sind Ferienreisen (40 Prozent), Hausumbau (39 Prozent), Konzertbesuche (35 Prozent) oder ein Essen im Sterne-Restaurant (34 Prozent). Erstaunlich weit oben rangieren bei den 18- bis 29-Jährigen Statussymbole. So hat für 38 Prozent der Jüngeren eine exklusive Mitgliedschaft in einem Golfclub oder Reitverein hohe Priorität, weit mehr als in jeder anderen Altersgruppe.

Auf den hinteren Rängen der Wunschliste finden sich Skurrilitäten wie First-Class-Flüge (12 Prozent), ein Heimkino (11 Prozent) und der Kauf eines Oldtimers (10 Prozent). Ebenfalls wenig reizvoll sind plastisch-chirurgische Behandlungen (13 Prozent), außer ausgerechnet bei den 18- bis 29-Jährigen (30 Prozent). Am wenigsten wollen sich die Deutschen ein Sabbatical (9 Prozent) gönnen – womöglich auch, weil sie es sich gar nicht leisten können.

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