INNOFACT Studie: Immobilienkauf: Preis & Leistung müssen stimmen
immo.sn.at: Oft ist es Gefühlssache. Viele Österreicher entscheiden aber auch ganz nüchtern nach einem Kriterienkatalog.
Wonach richten sich die Österreicher bei der Wahl der für sie richtigen Immobilie? Ist es vorrangig eine Bauch- oder eine Kopfentscheidung? Diesen Fragen ist eine Umfrage die INNOFACT AG unter 500 Befragten zwischen 18 und 65 Jahren in Österreich nachgegangen.
Familienmitglieder entscheiden mit
Jeder zweite Österreicher hat eine klare Entscheidungsrichtlinie bei der Suche nach der optimalen Immobilie. Auch wenn es viele Wohnungen und Häuser gibt, die den Suchenden gefallen, so ist eine Immobilie für die Befragten nur dann richtig, wenn sie das Gefühl haben, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Rund ein Drittel nimmt dabei die Entscheidung der restlichen Familienmitglieder genauso wichtig wie das eigene Empfinden. Für 37 Prozent passt das neue Zuhause nur dann, wenn die Familie ebenso enthusiastisch ja dazu sagt.
Es muss kribbeln
Knapp hinter der rationalen Abwägung aller Faktoren folgt bereits die Bauchentscheidung. 42 Prozent der Österreicher entscheiden intuitiv. Richtig ist für sie eine Immobilie vor allem, wenn sie bei der Besichtigung sofort denken: „Hier möchte ich wohnen!“ Bei rund einem Viertel muss es bei der Besichtigung sogar richtig kribbeln. Das Kopfkino stellt bereits Möbel und Pflanzen auf und gestaltet das künftige Heim. Bei der richtigen Immobilie lässt sich die Fantasie nicht mehr stoppen, wobei Frauen diesen Aspekt stärker betonen als Männer.
Für ein Drittel entscheiden harte Fakten
So emotional sehen das aber bei Weitem nicht alle. Für satte 37 Prozent zählen ausschließlich die harten Fakten. Lage, Preis und Raumaufteilung müssen stimmen. Ein knappes Drittel arbeitet akribisch mit einer Checkliste. Vor allem Frauen sind Fans davon. Richtig ist das besichtigte Objekt dann, wenn die eigenen Prioritäten weitgehend erfüllt sind. Dazu gehören Fragen wie: Ist ein Garten oder Parkplatz vorhanden? Kann ich eine gute Homeoffice-Ecke einrichten? Ist das Kinderzimmer sonnig genug? Nach diesen Kriterien wird entschieden.
Anzahl der Kinderzimmer ist wichtiger geworden
Wie schnell sich diese Kriterien ändern, zeigt allerdings eine Integral-Befragung: Seit der Pandemie ist die Anzahl der Zimmer wichtig. Insbesondere dann, wenn es sich um Kinderzimmer handelt. 62 Prozent derer, die Kinder haben, geben an, dass ein eigenes Zimmer für jedes Kind durch Corona relevanter wurde. Dagegen ist ein Arbeitszimmer nur für 38 Prozent wichtiger geworden, ein Gästezimmer nur für 18 Prozent.