ImmoScout24 Studie: Ungeliebte Geschenke – Kerzen sind gar nicht beliebt

ots.at: Nur 5 Prozent der Beschenkten sagen dem Schenker unumwunden, wenn ein Geschenk nicht gefällt. Was man besser nicht schenken sollte: Porzellanfiguren, Selbstgebasteltes und Kerzen

Wer kennt das nicht: als Dankeschön oder zu einem Anlass erhält man eine nett gemeinte Kleinigkeit, ein Geschenk, das einem so gar nicht zusagt. Aber: höflich wie man ist, bedankt man sich artig und denkt sich still seinen Teil. Was am wenigsten goutiert wird und welches Schicksal derart ungeliebte Geschenke in Österreichs Haushalten ereilt, dem ist ImmoScout24 in einer Umfrage unter 500 Österreicherinnen und Österreichern nachgegangen.

Gut gemeint aber wenig beliebt: Porzellanfiguren, Selbstgebasteltes und Kerzen

Die Hitliste der schon einmal erhaltenen und als hässlich empfundenen Geschenke führen Porzellanfiguren an. Rund ein Drittel der Befragten hat schon einmal eine vermeintlich hübsche Figur erhalten, die so gar nicht dem eigenen Geschmack entsprochen hat. 30 Prozent wurden schon einmal mit etwas selbst Gebasteltem beschenkt, das der Kategorie „nett gemeint“ zuzuordnen war. Und 28 Prozent wurden mit Kerzen erfreut, die ihnen nicht sonderlich zugesagt haben. Den falschen Geschmack treffen kann man auch mit Bildern. Ein Viertel der Befragten wurde schon einmal mit einem konfrontiert, das nicht gefallen hat. Auch Kunstblumen wurden von 24 Prozent der Befragten schon einmal als hübsch hässlich eingestuft.

Nützliches wird nur in wenigen Fällen als hässlich empfunden

Was sich zeigt: Nützliche Geschenke werden wesentlich seltener als hässlich empfunden. Wer also das Risiko minimieren möchte, kann es bei nächster Gelegenheit statt mit Porzellanfiguren mit Seifenspendern, Topflappen oder Blumentöpfen versuchen.

Männer erhalten seltener ungeliebte Geschenke als Frauen

Noch nie ein hässliches Geschenk erhalten haben immerhin 14 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher. Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist allerdings beträchtlich: Nur 7 Prozent der Frauen haben noch nie etwas bekommen, was ihnen nicht gefallen hat. Demgegenüber stehen 21 Prozent Männer, denen bis jetzt noch jedes Geschenk gefallen hat.

Von findig bis pragmatisch über ehrlich: der Umgang mit ungeliebten Geschenken

Wie Herr und Frau Österreicher mit ungeliebten Geschenken umgehen, ist unterschiedlich. Bei rund der Hälfte der Befragten ist die vorrangige und einfache Strategie, sie einfach zu verstauen und beim nächsten Ausmisten zu entsorgen. 39 Prozent geben den Dingen, die ihnen selbst nicht gefallen, eine zweite Chance und schenken sie weiter.

Einen schlauen Ansatz wählt jeder Fünfte und verkauft Geschenke, die nicht den eigenen Geschmack treffen, einfach weiter – schließlich ist des einen Leid oft des anderen Freud. 15 Prozent sind pragmatisch und entsorgen die Hässlichkeiten gleich nach dem Auspacken. Weitere 15 Prozent sind höflich und stellen die vermeintlich schönen Dinge immer dann auf, wenn der edle Spender oder die edle Spenderin wieder zu Besuch kommt. Jeder Zehnte ist gar nicht zimperlich und stellt auch Dinge auf, die ihm oder ihr gar nicht gefallen. Schonungslos ehrlich sind nur 5 Prozent: Sie klären gleich beim Auspacken die Fronten und bitten den freundlichen Schenker, das Geschenk selbst zu behalten. Und 4 Prozent erledigen das Thema, indem sie derartige Dinge einfach „unabsichtlich“ kaputt machen.

Über die Studie

Für die Studie hat die INNOFACT AG im Februar 2021 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.

(Zur Meldung)

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