AutoScout 24 Studie: Knappe Mehrheit für Führerschein mit 16

auto-presse.de: Begleitetes Fahren schon ab 16 Jahren – das könnte durchaus Realität werden. Schließlich haben sich dafür sowohl die Ampel-Parteien im Bund als auch die Verkehrsminister der Länder ausgesprochen. Und auch die deutschen Autofahrer bewerten das Vorhaben mehrheitlich positiv. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von AutoScout24 und INNOFACT.

Begleitetes Fahren schon ab 16 Jahren – das könnte durchaus Realität werden. Schließlich haben sich dafür sowohl die Ampel-Parteien im Bund als auch die Verkehrsminister der Länder ausgesprochen. Und auch die deutschen Autofahrer bewerten das Vorhaben mehrheitlich positiv. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von AutoScout24 und Innofact.

Allerdings: Diese Mehrheit ist denkbar knapp: 53 Prozent der Befragten sprechen sich für den Führerschein mit 16 aus, 45 Prozent sind dagegen. Vor allem Männer und jüngere Befragte sehen das Vorhaben positiv. Aus ihrer Sicht bekommen Fahranfänger so mehr Praxis und lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Das begleitete Fahren ist auch heute bereits mit 17 Jahren möglich. So dürfen junge Fahrende in diesem Alter ein Auto steuern, wenn sie die Führerscheinprüfung bestanden haben und während der Fahrt eine ältere Begleitperson anwesend ist, die bereits seit mindestens fünf Jahren den Führerschein hat. Auf diese Weise sollen Verkehrsunfälle reduziert werden, die gerade bei Jüngeren statistisch deutlich häufiger auftreten.

Was spricht für das begleitete Fahren ab 16 Jahren, was dagegen? Mit 37 Prozent glaubt mehr als jeder Dritte, dass Fahranfängerinnen und Fahranfänger dadurch mehr Fahrpraxis bekommen. 28 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Menschen, die früher hinters Steuer gelassen werden, auch früher lernen, Verantwortung zu übernehmen. Und acht Prozent sind schlicht der Meinung, man könne gar nicht früh genug mit dem Autofahren beginnen.

Auf der anderen Seite sind 32 Prozent der Befragten der Meinung, dass man mit 16 Jahren ganz einfach noch nicht so weit sei, ein Auto zu steuern. 13 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass gerade das frühe Fahren zu mehr Unfällen führen würde und neun Prozent glauben nicht an die Kompetenz der Begleitperson.

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