Verivox Studie: Frauen und Finanzen – Warum vielen das Selbstvertrauen fehlt

msn.com: Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Verivox fühlt sich nur jede dritte Frau (32 Prozent) gut vorbereitet auf kommende finanzielle Herausforderungen. Bei den Männern ist es dagegen mehr als jeder zweite (51 Prozent).

Männer planen, Frauen zögern – vor allem die Jüngeren

Ein Grund für diese Unterschiede liegt offenbar in der Finanzplanung: Zwei Drittel der Männer (67 Prozent) behalten laut Studie regelmäßig ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick und halten sich an ein Budget. Bei den Frauen sind es nur 55 Prozent.

Auffällig ist die Zurückhaltung junger Frauen. Nur 46 Prozent der 18- bis 29-Jährigen erstellen ein Haushaltsbudget und halten sich daran. In derselben Altersgruppe tun das 67 Prozent der Männer. Erst bei den über 70-Jährigen nähern sich die Werte an: Hier planen 67 Prozent der Frauen und 71 Prozent der Männer.

Was Frauen jetzt stärken kann

Sandra Vollmer, Geschäftsführerin von Verivox, betont, wie wichtig eine solide Planung für das finanzielle Sicherheitsgefühl ist: „Eine gute Finanzplanung inklusive eines festen Betrags, der regelmäßig in die eigene Alterrsvorsorge fließt, könnte hier einen entscheidenden Unterschied machen.“

Finanzwissen aufbauen: Der Schlüssel zu mehr Selbstvertrauen

Tatsächlich fehlt es vielen Frauen aber nicht nur an Planung, sondern auch an Selbstvertrauen. So fühlen sich nur 38 Prozent der jungen Frauen sicher, wenn sie finanzielle Entscheidungen treffen müssen, während es bei jungen Männern 65 Prozent sind.

Auch beim Verständnis von Geldanlagen gibt es Nachholbedarf: Während 59 Prozent der Männer angeben, Investitionsprinzipien zu verstehen, sind es bei den Frauen nur 33 Prozent. Beim Lesen von Finanznachrichten fühlt sich zudem fast jede zweite Frau (41 Prozent) überfordert, während es bei den Männern knapp ein Drittel ist.

Sandra Vollmer ist überzeugt: „Bestehende Unsicherheiten lassen sich durch gute Finanzbildung möglichst früh abbauen. Dies könnte Frauen motivieren, ihre Finanzen selbstbewusst in die eigenen Hände zu nehmen.”

Fazit: Früh aktiv werden zahlt sich aus

Der Schlüssel liegt also in der Kombination aus Wissen und konkreter Planung. Wer früh beginnt, schafft sich nicht mehr Kontrolle, sondern auch langfristige Sicherheit, beispielsweise durch regelmäßiges Sparen für dieAltersvorsorge.

Über die Umfrage

Die repräsentative Online-Befragung wurde im April 2025 vom Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von Verivox durchgeführt. Es nahmen 1.004 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren teil.

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Verivox Studie:

apotheke-adhoc.de: Zum Ärger vieler Kassenpatienten sind Termine bei Fachärztinnen und Fachärzten oft erst nach Wochen oder Monaten zu bekommen. Ließe sich das beschleunigen, wenn man dafür etwas in Kauf nimmt?

Um schneller an Termine bei Fachärzten zu kommen, wären laut einer Umfrage viele Versicherte auch zu Zugeständnissen bereit. Fast jeder Vierte (23,9 Prozent) würde dafür nach eigenen Angaben eine weite Anfahrt von mehr als 50 Kilometern akzeptieren, wie die Umfrage des Vergleichsportals Verivox ergab. Auf eine freie Arztwahl verzichten würden 20,3 Prozent. Eine Zuzahlung, um bevorzugt behandelt zu werden, nannten demnach 11,5 Prozent.

Dass keine von mehreren aufgeführten Optionen zur Terminbeschleunigung für sie infrage kommt, gaben 43,6 Prozent der Befragten an. Zur Auswahl in der Umfrage stand etwa auch, in eine Notfallambulanz eines Krankenhauses zu gehen, Behandlungskosten selbst zu übernehmen oder mit einer schlechten Online-Bewertung zu drohen. Befragt wurden den Angaben zufolge im Mai 1008 Personen von 18 bis 79 Jahren vom Marktforschungsinstitut INNOFACT.

Koalition will gezieltere Terminvergabe

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will eine gezieltere Steuerung und damit auch kürzere Wartezeiten für Weiterbehandlungen angehen. Union und SPD wollen dafür laut Koalitionsvertrag ein verbindliches System einführen, bei dem Patienten primär in eine Hausarztpraxis gehen, die sie bei Bedarf – mit einem Termin in einem bestimmten Zeitraum – an Fachärztinnen und Fachärzte überweist. Klappt das nicht in einer Praxis, soll man sich auch von Fachärzten in Kliniken behandeln lassen können. Dies soll eine „Termingarantie“ darstellen.

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