„Wir versenden die KI-Ergebnisse nicht ungefiltert an unsere Kunden“ – ein Interview mit Tomislav Djoja in marktforschung.de

marktforschung.de: Im WdM-Webinar „Werbemittel-Check mit COM AI“ gibt Tomislav Djoja von INNOFACT spannende Einblicke in die Welt der KI-gestützten Kommunikation. Von seinen bevorzugten KI-Tools wie Perplexity und Trint bis hin zur Rolle von COM AI bei der Optimierung von Werbemitteln erzählt er im Interview.

Sie sprechen über KI – was ist eigentlich Ihr ganz persönliches Lieblingstool? Gibt’s da eins, das bei Ihnen ständig offen ist?

Tomislav Djoja: Im Umgang mit KI nutze ich derzeit je nach Anwendungszweck eine möglichst spezialisierte Lösung. Für Rechercheaufgaben ist es Perplexity, für die Erstellung von Transkripten von Meetings ist es Trint und für den schnellen Check von Werbemitteln, Verpackungen oder auch Websites ist es COM AI. ChatGPT als Allrounder habe ich aber auch gerne weiterhin im Einsatz.

Was war die ursprüngliche Motivation für die Entwicklung von COM AI?

Tomislav Djoja: Wir haben das Tool, wie so oft im Zusammenhang mit KI, nicht originär entwickelt, sondern als Modul in unsere Prozesse eingepasst. Es soll sowohl einen Quick-Check von Werbemitteln erlauben, als auch umfangreichere Studien sinnvoll ergänzen. KI kann man einsetzen, um Prozesse schneller zu machen, aber wir wollen auch bewusst zusätzliche Möglichkeiten der Analyse nicht ungenutzt lassen.

Welche konkreten Herausforderungen in der Werbewirkungsforschung adressiert COM AI besonders gut?

Tomislav Djoja: Die KI-Software kann schnell und präzise auf formale Unschärfen, Unstimmigkeiten oder Schwächen der Werbemittel hin prüfen. Sie zeigt auf, wie Anzeigen, Filme oder Motive für Digital schnell wahrnehmbar und gut erinnerbar gestaltet werden können, und gibt auch Handlungsempfehlungen.

Wenn COM AI ein Lieblingswerbemittel hätte – wäre es eher ein minimalistisches Plakat oder ein knallbunter TV-Spot mit tanzenden Robotern?

Tomislav Djoja: Darauf möchte ich genauso humoristisch antworten: Es könnte die Gefahr bestehen, dass sich die KI in die tanzenden Roboter verliebt und dann nicht mehr objektiv sein kann.. Aber im Ernst: Grundsätzlich geht alles, allerdings haben wir festgestellt, dass digitale Out-of-Home-Stimuli nicht so gut funktionieren. Ansonsten sind Anzeigen, Ads oder Spots ganz nach dem „Lieblings“-Geschmack von COM AI.

Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage basiert COM AI – können Sie kurz die Rolle der Eye-Tracking- und Gehirnscan-Daten erklären?

Tomislav Djoja: Wir kooperieren hierzu mit Neurons, einem der renommiertesten Anbieter für KI-Lösungen im Bereich Kommunikation weltweit. Gegründet wurde es vom Neurowissenschaftler Dr. Thomas Zoëga Ramsøy. Das KI-Tool fußt auf Eye-Tracking- und Gehirnscan-Daten von über 120.000 Probanden aus den letzten 20 Jahren und ist wissenschaftlich validiert mittels Eigenuntersuchungen sowie unabhängigen Studien. Auf diese Weise mit Trainingsdaten versorgt, schaut die KI also wie ein verständiger, erfahrener Marketer auf die Stimuli.

Wie zuverlässig sind die Ergebnisse von COM AI im Vergleich zu klassischen Pre-Tests oder qualitativen Studien?

Tomislav Djoja: Durch Eigenuntersuchungen und bereits viele Kundenprojekte wissen wir:
Die Ergebnisse sind sehr zuverlässig, insbesondere auf einer formalen Ebene. Für weitergehende Erkenntnisse ist eine Studie mit vertiefenden Fragen mit echten Menschen unerlässlich. Wir wissen aber auch, dass gerade Markenbilder, die sich über die Jahre aufgebaut haben und mit bestimmten Keyvisuals versehen sind, die KI als zu verspielt ansehen könnte. Dabei ist gelernt, dass eben ein Stausee im Sauerländischen einfach für leckeres Bier steht.

Wie läuft eine typische Analyse mit COM AI ab – was bekommt der Kunde am Ende geliefert?

Tomislav Djoja: Für unsere Kunden ändert sich erst einmal wenig: Sie senden uns ihre zu prüfenden Werbemittel zu und wir liefern ihnen kurzfristig die Ergebnisse. Sie erhalten von uns einen PowerPoint-Report mit einer Heatmap der Aufmerksamkeitsverteilung (die KI wurde ja auf Eye-Tracking-Daten trainiert) und mit vier zentralen KPIs und deren Benchmark. Zudem sind Handlungsempfehlungen enthalten, um das Werbemittel entsprechend zu optimieren.   Wichtig ist, dass wir die KI-Ergebnisse nicht ungefiltert an unsere Kunden versenden, sondern mit einem Expertenblick prüfen und einordnen. Die Erfahrung zeigt: Ein reines DIY-Tool kann die Bedürfnisse unserer Kunden nicht vollumfänglich befriedigen.

Wer darf Ihr Webinar auf keinen Fall verpassen?

Tomislav Djoja: Betriebliche Marktforschende, die den Wunsch haben, KI in ihren Prozessen einzusetzen. Sie werden von uns an die Hand genommen, denn unsere Philosophie ist, dass auch KI nicht per se die Self Service-Wundermaschine ist. Vielmehr müssen alle Ergebnisse der KI einsortiert werden. Das können wir mit unseren Experten aufgrund unserer Erfahrung.  Kurzum: Eigentlich muss man mehr wissen als die KI.

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Raisin Studie: So viele Paare verschulden sich für die Hochzeit

web.de: Weil Heiraten ins Geld geht, sparen viele Hochzeitspaare lange für den großen Tag. Nur zwölf Prozent der Befragten einer Umfrage im Auftrag des Finanzdienstleisters Raisin (Weltsparen) gaben an, für das Fest zuvor gar nichts zurückgelegt zu haben. 28 Prozent sparen sogar mehr als drei Jahre lang.

Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, sich für die Feier verschuldet zu haben. Oftmals aber nur kurzfristig, denn zumindest ein Teil der Kosten kommt in Form von Geldgeschenken zurück.

85 Prozent der Gäste schenken demnach Geld, und zwar 140 Euro pro Person im Schnitt. Männer sind dabei zumindest nach eigenen Angaben mit 151 Euro etwas großzügiger als Frauen, die im Schnitt 117 Euro schenken.

Diese Altersgruppe schenkt oft mehr als 300 Euro

Für viele Hochzeitspaare würde sich das rechnen, denn 46,6 Prozent schätzen die Kosten ihrer Feier auf höchstens 100 Euro pro Gast. Lohnen könnte es sich auch, Menschen über 60 Jahre einzuladen, von denen rund ein Viertel mehr als 300 Euro spendiert.

Entscheidend für die Höhe der Geschenksumme ist aber in erster Linie die Enge der Verwandtschaft oder Freundschaft. Nur 14 Prozent orientieren sich an der Größe der Feier und dem damit verbundenen Aufwand.

Über die Umfrage

Das Marktforschungsinstitut INNOFACT hat im Zeitraum vom 28. bis 31. März dieses Jahres 1.037 Personen im Alter von 18 bis 89 Jahren online befragt, die entweder selbst in den Jahren 2023, 2024 oder 2025 geheiratet haben oder es noch vorhaben, sowie Personen, die im gleichen Zeitraum zu Gast auf einer Hochzeit waren oder eingeladen sind. Die Ergebnisse sind den Angaben zufolge repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland.

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Brandmeyer Studie Marken-Monitor Tourismus: Diese deutschen Tourismusregionen haben das beste Image

marken-magazin.de: Wie werden Deutschlands Bundesländer und Urlaubsregionen wahrgenommen? Dieser Frage sind Brandmeyer Markenberatung, Hamburg, und INNOFACT, Düsseldorf, im Rahmen der gemeinsam durchgeführten Studie Marken-Monitor-Tourismus 2024/2025 nachgegangen. Befragt wurden zwischen 4. bis 8. November 2024 insgesamt 4.000 Menschen in Deutschland zwischen 18 und 74 Jahren, die Urlaub im eigenen Land machen. Bayern hat demnach unter allen deutschen Bundesländern das beste Image: Über 88 Prozent der Befragten Deutschlandurlauber:innen haben zu Bayern ein konkretes Bild im Kopf. Selbst ungestützt nennen knapp 30 Prozent den blauweißen Freistaat als Urlaubsziel. Bayern ist damit die am klarsten profilierte Urlaubsdestination unter den Bundesländern.

Dem Bundesland Bayern folgt auf Platz zwei der Bundesländer Hamburg. Damit schlägt die Hansestadt die auf Platz drei befindliche Hauptstadt Berlin. Auf Platz vier liegt mit Schleswig-Holstein das zweite Flächenland.

Und welches Bundesland liegt im Ranking ganz hintern? Das Saarland. Knapp 62 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, dass sie kein konkretes Bild vom Saarland haben. Aber auch Sachsen-Anhalt muss sich profilieren. Deutlich über die Hälfte der Menschen in Deutschland haben keine Vorstellung von dem Bundesland als Urlaubsregion.

Bayern punktet mit Natur, Hamburg mit Shopping

Und welche Eigenschaften ordnen die Befragten den Bundesländern jeweils zu? Bei Bayern ist es ganz klar die Natur mit über 77 Prozent sowie die Einzigartigkeit der Landschaft (68,4 %) gefolgt von sehr gutem Essen und Trinken (66,5%). Radfahren und Wandern, Sehenswürdigkeiten und Familienfreundlichkeit werden Bayern ebenfalls stark zugeschrieben.

Hamburg hat als Urlaubsregion ebenfalls ein klares Profil und punktet unter anderem mit Shopping (das schreiben über 63 % der Hansestadt zu), attraktiven Veranstaltungen/Festivals (58,8 %), vielen Sehenswürdigkeiten (57,3 %), Kulturangebot und guter Erreichbarkeit.

Bodensee, Rügen und Nordsee sind beliebteste Urlaubsregionen

Neben den 16 Bundesländern wurden auch 43 bedeutende Urlaubsregionen abgefragt. Hier führt der Bodensee die Hitliste an. Über 74 Prozent der Befragten verbinden konkrete Vorstellungen mit der Region. Nach dem zweitplatzierten Schwarzwald liegt mit Rügen eine Region aus dem Nord-Osten auf Platz drei. So unterschiedlich diese drei Regionen auch sind, so punkten sie doch alle mit viel Natur, einzigartigen Landschaften sowie guten Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern.

Und mit welchen Urlaubsregionen verbinden die Reisenden am wenigsten Vorstellungen? Mit dem Ruppiner Seenland und der Altmark liegen zwei Regionen aus den neuen Bundesländern im Ranking ganz hinten. Auch von der Region Rheingau haben über 70 Prozent der Befragten kein konkretes Bild vor Augen.

„Für die Vermarktung der Urlaubsregionen ist daher entscheidend, dass nicht nur Themen wie Natur oder Natur erleben an sich kommuniziert werden. Entscheidend ist, ganz konkrete Stärken zu vermitteln. Also das, was zum Beispiel die Landschaft der Bodensee-Region oder die Natur von Rügen einzigartig macht. So entstehen einzigartige Bilder in den Köpfen, die Urlaubswünsche entstehen lassen“, so Peter Pirck, Geschäftsführender Gesellschafter der Brandmeyer Markenberatung.

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ImmoScout24 Studie: Wo Österreicher beim Wohnen Abstriche machen

a3bau.at: Die Mehrheit der Befragten macht laut einer aktuellen Umfrage Zugeständnisse bei der Immobiliensuche – vor allem bei Preis, Fläche und Anzahl der Zimmer.

Die Suche nach den eigenen vier Wänden ist oft ein Wechselbad der Emotionen zwischen Vorfreude, Hoffnung und ernüchternder Realität. Viele wünschen sich ein perfektes Zusammenspiel aus Lage, Preis, Ausstattung und Atmosphäre. Doch wie viele finden wirklich, was sie sich vorstellen? Die ImmoScout24-Umfrage von INNOFACT unter 500 Österreicher:innen zeigt, dass nur ein Drittel der Wohnungssuchenden das ganz große Glück erlebt.

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Jede:r Dritte findet die Traumimmobilie

Ein Zuhause, das auf ganzer Linie passt, bleibt für viele ein Wunschtraum. Für 31 Prozent der Befragten hingegen ging dieser Wunsch in Erfüllung. Sie mussten keine Zugeständnisse machen und fanden genau die Immobilie, die ihren Vorstellungen entsprach.

Teurer als geplant

Der Großteil kommt jedoch um einen Kompromiss bei der Suche nach dem neuen Zuhause nicht herum. Dabei dreht es sich am häufigsten um Geld. Die Wunschimmobilie hat oft ihren Preis, der nicht selten über dem ursprünglich gesetzten Budget liegt: 16 Prozent der Österreicher:innen zahlen mehr als ursprünglich kalkuliert, sei es bei der Miete oder beim Kauf. Auch bei der Größe gibt es Einbußen. Zwölf Prozent müssen sich mit weniger Fläche zufriedengeben, zehn Prozent mit weniger Zimmern.

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Abstriche bei Ausstattung und Lage

Nicht nur Preis und Größe sorgen für Kompromisse – auch Ausstattung und Umfeld erfüllen oft nicht alle Erwartungen. Rund 8 Prozent bezogen ein weniger modernes oder energieeffizientes Zuhause. Jeweils 7 Prozent akzeptierten ein weniger ansprechendes Gebäude, eine weniger attraktive Lage oder fehlende Extras wie Keller, Garage oder Aufzug.

Längere Wege, weniger Grün

Die richtige Umgebung spielt bei der Immobiliensuche eine zentrale Rolle, doch die Wünsche der Suchenden sind offenbar nicht immer realisierbar. Für 6 Prozent liegt die neue Adresse weiter von der Wunschgegend entfernt, was längere Wege im Alltag bedeutet. Ein Mangel an gewünschter Urbanität oder im Gegenteil an Natur bemängeln 4 Prozent der Österreicher:innen an der neuen Immobilie.

„Immobiliensuche heißt oft abwägen, loslassen und neu bewerten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Kompromisse für die Mehrheit dazugehören. Das mindert jedoch in keiner Weise das Wohlbefinden im eigenen Zuhause. Die Wohnzufriedenheit ist bei 80 Prozent der Österreicher:innen hoch oder sogar sehr hoch, wie unsere jährliche Trendstudie* zeigt“, so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Über die Studien
Für die Umfrage hat die INNOFACT AG im November 2024 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher:innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt. *Für die ImmoScout24-Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Jänner 2025 für ImmoScout24 1.000 Österreicher:innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt.

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Brandmeyer Markenberatung Studie: #Ab in den Urlaub

horizont.net: Exilbayern kennen es: Sticheleien gegen die Politik, das schwere Abitur, Eifersüchteleien um die wirtschaftliche Situation und gelegentliche Häme, wenn Deutschlands erfolgreichster Fußballverein einmal ein Spiel verliert. Aber wenn es ums Ferienmachen geht, ist das alles vergessen: Denn Bayern ist das am klarsten profilierteste Urlaubsziel unter den deutschen Bundesländern. Mehr als 88 Prozent der Befragten Deutschland-Urlauber haben zum Freistaat ein konkretes Bild im Kopf. Sogar ungestützt nennen knapp 30 Prozent Bayern als Feriendestination. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie, die die Brandmeyer Markenberatung und INNOFACT gemeinsam erstellt haben.

Der Marken-Monitor Tourismus 2024/2025 ist eine empirische Studie, die den Status quo wichtiger touristischer Regionen als Marke misst. Abgefragt wurden Imagethemen, tatsächlich unternommene Reisen und spezifische Merkmale aller Bundesländer und von 43 wichtigen Urlaubsregionen. Während die Befragten nach Bayern klarste Bilder von Hamburg, Berlin und schließlich Schleswig-Holstein haben, kommt ihnen zu einem Bundesland so kaum etwas in den Sinn: Fast 62 Prozent der Befragten haben zum kleinsten Ziel Saarland kein konkretes Bild vor Augen.

Die Basis des Monitors bilden 4.000 Befragte im Alter von 18 bis 74 Jahre. Sie wurden im November 2024 aus dem Consumerpanel von INNOFACT rekrutiert und online über eine individuelle Transaktionsnummer befragt.

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