merkur.de: Spätestens in den Wintermonaten wird es Zeit zum Heizen. Doch gerade für Haushalte mit geringem Einkommen können die Heizkosten eine finanzielle Herausforderung darstellen.
Wie der Energiedienstleister ista mitteilt, sind die Heizkosten in Deutschland im Jahr 2023 deutlich gestiegen. „Viele Mieterinnen und Mieter werden für die Heizung ihrer Wohnung mehr zahlen müssen als je zuvor. Das sind weder Prognosen noch Schätzungen, sondern reale Daten aus tatsächlichen Abrechnungen“, sagt ista-CEO Hagen Lessing. Demnach bringe die Heizkostenabrechnung 2023 für „etwa jeden zweiten Haushalt“ in Deutschland Nachzahlungen mit sich. Daher lautet die Devise: bewusst und effizient heizen, um die Kosten und den Energieverbrauch zu reduzieren. Welche einfachen Energiesparmaßnahmen es gibt und welchen Fehler Sie beim Heizen besser vermeiden sollten.
Heizen im Winter: Wärmeverlust in der Wohnung reduzieren
Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag des Vergleichsportals Verivox, fürchteten sich 2022 rund 80 Prozent der Deutschen vor der nächsten Heizkostenabrechnung.
Um hohe Heizkostenrechnungen zu umgehen, können einige Produkte wie Smart-Home-Anwendungen und smarte Mess-Systeme Abhilfe schaffen. Die Energie wird dadurch effizienter genutzt, was Heizkosten spart. Doch Heizen hilft wenig, wenn ein Teil der Wärme durch undichte Fenster und Türen entweicht. Um den Wärmeverlust in der Wohnung möglichst gering zu halten, kann auf ein kostengünstiges Verpackungsmaterial zurückgegriffen werden.
Mit diesem nützlichen Tipp heizen Sie Ihre Wohnung effizient
Eine effiziente Maßnahme zur Reduzierung der Heizkosten ist, wie Futurezone.de berichtet, die Fensterbänke, die sich oberhalb der Heizkörper befinden, freizuräumen. Dekoration wie Vasen und Pflanzen blockieren nämlich den Luftstrom, weshalb sich die Wärme nicht gleichmäßig verteilen kann. Das habe zur Folge, dass „mehr Energie benötigt wird, um den Raum auf die gewünschte Temperatur zu bringen“.
Einer der häufigsten Fehler, die Bewohnerinnen und Bewohner außerdem machen, sei das Verdecken von Heizkörpern, schreibt Minol.de. „Wenn Heizkörper mit schweren Vorhängen, Möbeln oder Heizkörperverkleidungen verdeckt werden, kann die Wärme nicht ungehindert in den Raum gelangen, da der freie Luftstrom blockiert ist. Die Wärme staut sich hinter diesen Hindernissen, wird verstärkt durch die Außenwand abgeführt und gelangt nur schlecht in den Raum“, erklärt der Servicedienstleister weiter.
Ein weiteres Problem, das durch mangelnde Luftzirkulation entstehen kann, ist die Schimmelbildung. Da die Luft nicht ideal zirkulieren kann, setzt sie sich an den Fensterscheiben ab. Dadurch bildet sich Kondenswasser, was Schimmel begünstigt.
Die richtige Heizstufe ist für viele eine Gefühlssache – umso wichtiger zu wissen, was die Zahlen auf dem Heizungsthermostat bedeuten.
Im Winter richtig lüften und heizen
Beim Lüften und Heizen kommt es auf die richtige Balance an. Beim Lüften gilt im Winter die wichtige Regel: Statt das Fenster auf Kipp zu stellen, besser fünf bis zehn Minuten stoßzulüften. Dabei sollten während des Lüftens alle Heizkörper in den betreffenden Räumen ausgeschaltet werden. Statt die Heizung bei Abwesenheit ganz abzuschalten, ist es wichtig, eine moderate Temperatur zu halten.
Auch das Entlüften der Heizkörper ist sinnvoll, so das Verbraucherportal Bayern. Durch das Entlüften könne bis zu 15 Prozent der Energiekosten eingespart werden. Wenn der Heizkörper gluckert oder sich nur langsam erwärmt, sind das Anzeichen dafür, dass sich Luft in der Heizung befindet. Neben der Heizung gibt es auch andere Möglichkeiten zu heizen – unbedenklich sind sie jedoch nicht immer.
(Zur Meldung)