leasingmarkt.de Studie: Mehrheit ist für Datenweitergabe bei Unfällen

faz.de: Automatische Weitergabe von Fahrzeugdaten durch eine Blackbox im Auto: Knapp zwei Drittel der Teilnehmer einer INNOFACT-Umfrage (62 Prozent) fänden solche Technik im Auto, die anonymisiert Unfalldaten weiterleitet, gut. Die Studie erstellte das Marktforschungsinstitut im Auftrag des Portals Leasingmarkt.de.

Demnach sprachen sich mit einem Anteil von gut einem Drittel (36 Prozent) jedoch deutlich weniger dafür aus, dass die Daten der Blackbox auch zur Klärung eines Unfallgeschehens vor Gericht zugelassen werden sollten.

In etwa gleich viele der Befragten (34 Prozent) lehnen entsprechende Technik grundsätzlich ab, während rund ein Viertel (23 Prozent) aus Datenschutzbedenken dagegen ist. Und 15 Prozent befürchten, dass verpflichtende Systeme Fahrzeuge nur teurer machen. Mehrfachantworten waren möglich.

Gewünscht oder nicht – die Blackbox kommt

Aber beschlossen ist der Pflichteinbau der Blackbox ohnehin: Laut EU-Verordnung 2019/2144 müssen Autohersteller bereits seit Mitte 2022 bei der Typgenehmigung von Fahrzeugen unter anderem Technik zur «ereignisbezogenen Datenaufzeichnung» berücksichtigen. Sie soll Analysen der Straßenverkehrssicherheit dienen.

Erfassen muss sie demnach unter anderem Fahrzeuggeschwindigkeit, Bremsverhalten sowie Position und Neigung des Fahrzeugs auf der Straße oder auch, welche Sicherheitssysteme aktiviert waren. Für in der EU zugelassene Neuwagen ist die Blackbox erst ab 7. Juli 2024 Pflicht.

(Zur Meldung)

Epoq Studie: Shopping-Entertainment

horizont.net: In einer Studie für den Personalisierungs-Spezialisten Epoq untersuchte INNOFACT wie Entertainment beim Online-Shopping beim Konsumenten und der Konsumentin ankommen. Was kann das sein? Spielerische Elemente und Interaktivität. So können sich Kunden mit wenigen Klicks ein gesamtes Produkt-Set zusammenstellen oder sie erhalten Informationen wie „Produkt in Größe 36 noch verfügbar“ oder „Artikel ab nächsten Dienstag wieder erhältlich“ angezeigt. Insbesondere für die jüngere Generation hat das einen hohen Reiz. 48,8 Prozent der für eine Studie befragten 18- bis 29-Jährigen ordneten der Unterhaltung beim Internet-Einkauf auf einer Skala von 1 („total unwichtig“) bis 10 („sehr wichtig“) mindestens den Wert 6 zu. In keiner anderen Altersklasse ist die Zustimmung höher. Während bei den über 60-Jährigen noch jeder Vierte mindestens den Wert 6 zuordnet (25,7 Prozent), sind es bei den 50- bis 59-Jährigen 28,8 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 38,6 Prozent und bei den 30- bis 39-Jährigen 45,4 Prozent.

(Zur Meldung)

IKW Studie: Putzteufel mit fester Rollenverteilung

horizont.net: Im Auftrag des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) hat INNOFACT die Studie „So putzt Deutschland“ durchgeführt. In einem qualitativen (N=50) und einem quantitativen Teil (N=1537) wurde eruiert, welchen Stellenwert Putzen in den Köpfen der Deutschen hat. Es kam heraus: Die Einstellung zu Sauberkeit und Ordnung wird maßgeblich durch das Elternhaus geprägt. Dort zeigte sich eine feste Verankerung der Zuständigkeit für das Thema Putzen: Der Vater kümmert sich um Garten und Auto und die Mutter ums Putzen. Scheinbar ist eine Aufweichung dieses Rollenverständnisses eine langwierige Sache. Überraschenderweise ist Putzen selten ein Streitthema. 70 Prozent sagen, sie streiten selten oder nie über die Haushaltspflege. Und der Putzeimer bleibt der beliebteste Haushaltshelfer der Menschen in Deutschland.

(Zur Meldung)

Comparis Studie: Wohneigentum – Ein Drittel will das Hypothekarmodell wechseln

presseportal.ch: Die Leitzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Dezember bewirkte bei den zehnjährigen Hypotheken eine Zinserhöhung um 0,4 Prozentpunkte. Im gesamten vierten Quartal 2022 sind die Sätze der zehnjährigen Festhypotheken allerdings nur um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Das zeigt das aktuelle Comparis-Hypothekenbarometer. Jede dritte Person mit Eigenheim erwägt aufgrund der geänderten Zinssituation gemäss einer Comparis-Umfrage einen Wechsel des Hypothekarmodells.

Das letzte Quartal des vergangenen Jahres zeichnet sich im Markt für Festhypotheken durch steigende Hypothekarsätze aus. Die Richtsätze der fünfjährigen Festhypotheken stiegen von Anfang Oktober bis Ende Dezember um 0,26 Prozentpunkte auf 2,79 Prozent, jene für zehnjährige Hypotheken um 0,1 Prozentpunkte auf 3,02 Prozent. Das zeigen die Daten von HypoPlus, der Hypothekarspezialistin der Comparis-Gruppe.

«Der Zinsschritt der SNB im Dezember lag im Rahmen der Erwartungen. Die SNB rennt nicht mehr mit Riesenschritten der Inflation hinterher und geht nun zum Finetuning über. Das wird zu einer Beruhigung am Zinsmarkt führen. Noch sind die Ausschläge im mehrjährigen Bereich aber immer noch stark», meint Comparis-Finanzexperte Leo Hug. Die Leitzinserhöhung der SNB im Dezember bewirkte bei den zehnjährigen Hypotheken eine Zinserhöhung um 0,4 Prozentpunkte.

Saron-Hypothek kostet jetzt rund 1,9 Prozent

Der Saron-Satz hat sich hingegen mit dem Zinsentscheid der SNB vom 15. Dezember 2022 um 0,5 Prozentpunkte auf 1 Prozent verteuert. Einschliesslich der Saron-Referenzmarge von 0,96 Prozent ergibt das für Saron-Hypotheken eine annualisierte Zinsbelastung von annähernd 2,0 Prozent.

Bei den von Comparis berechneten Richtsätzen handelt es sich um publizierte, aber noch verhandelbare Durchschnittszinsen von rund 50 Hypothekarinstituten. Die tatsächlich ausgehandelten Abschlüsse sind deutlich tiefer. So beträgt der aktuelle Top-Zinssatz für eine von HypoPlus (die Hypothekarspezialistin von Comparis) vermittelte zehnjährige Festhypothek 2,40 Prozent, also 0,6 Prozentpunkte weniger als der entsprechende Richtsatz. Die von Comparis vermittelte Top-Saron-Marge beträgt 0,58 Prozent.

Ein Drittel mit seinem Hypothekarmodell unzufrieden

Comparis hat in einer repräsentativen Untersuchung festgestellt, dass 62,6 Prozent aller Eigenheime ausschliesslich durch eine Festhypothek finanziert sind. In 14,7 Prozent aller Fälle liegt eine Mischform von Festhypothek und der variablen Saron-Hypothek vor. Nur 10,6 Prozent aller Eigenheime sind ausschliesslich durch eine Saron-Hypothek finanziert. 9,1 Prozent der Befragten geben an, ihr Heim abbezahlt zu haben, und 2,9 Prozent machen dazu keine Angaben.

Der turbulente Hypothekarmarkt des vergangenen Jahres hat viele Hypothekarzinsnehmende verunsichert. Unter den Eigenheimbesitzenden mit einer Hypothek möchten 13,5 Prozent aufgrund der geänderten Zinssituation in eine Festhypothek wechseln oder den Festhypothekaranteil erhöhen. 17,5 Prozent überlegen sich den Wechsel in eine Saron-Hypothek oder zumindest den Ausbau des Saron-Anteils.

Über ein Viertel will die Hypothekarschuld abbauen

Der Anteil jener, die sich mit der Höhe ihrer Verschuldung aufgrund der aktuellen Zinssituation unwohl fühlen, ist beachtlich hoch. 26,3 Prozent wollen deswegen ihre Hypothekarverschuldung abbauen.

«Hinter dem Wunsch, die Hypothekarschuld abzubauen, steckt die Angst vor langfristig höheren Zinsen», gibt der Comparis-Finanzexperte Leo Hug zu bedenken. Nur ein verschwindend kleiner Anteil von 6,3 Prozent gab in der Umfrage an, sich eine Erhöhung der Hypothek zu überlegen.

Datengrundlage und Methodik

HypoPlus, die Hypothekarspezialistin der Comparis-Gruppe, stellt die Zinssätze des Comparis-Hypothekenbarometers zur Verfügung. Diese basieren auf den Richtsätzen von rund 50 Kreditinstituten. Sie werden täglich aktualisiert und im Zinsüberblick publiziert. Die Erfahrung zeigt, dass die Zinsen der Hypothekarofferten in den meisten Fällen unter den offiziellen Richtsätzen liegen. Das nächste Hypothekenbarometer erscheint Anfang April 2023.

Die repräsentative Online-Befragung von Personen zwischen 20 und 65 Jahren zur Eigenheimfinanzierung wurde durch das Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von comparis.ch im November 2022 unter 1’047 Personen mit selbstbewohnter eigener Immobilie durchgeführt.

(Zur Meldung)

Marke und Werbung: It’s not easy bein’ green – ein Fachbeitrag von Dr. Jens Wernecken in Markenartikel 12/22

Wer mit grünen Argumenten werben will, muss einiges beachten. Schnell werden sonst Greenwashing-Vorwürfe laut. Für Marken ist es oftmals eine Gratwanderung.

Kermit der Frosch hatte recht: It’s not easy bein’ green. Zwar sind grüne Etiketten wie ‚klimaneutral‘ oder ‚umweltfreundlich‘ attraktive Verkaufsargumente für viele Produkte – aber weder sollte man es sich zu einfach machen, noch ist es einfach, solche Vorteilsaspekte tragfähig und überzeugend zu bewerben. Im schlimmsten Fall droht ein nicht haltbares ‚Fairsprechen‘ zu Recht als Greenwashing, Marketing-Stunt oder Mogelpackung entlarvt zu werden. Was in direkter Folge deutlichen Gegenwind bis hin zum ausgewachsenen Shitstorm hervorruft.

Gute Argumente zählen

Viel häufiger aber entfaltet der ausgelobte Benefit à la ‚gut für die Umwelt‘ wenig Wirkung oder bleibt sogar unwirksam. Warum? Weil angesichts der Attraktivität des Themas einige Grundregeln der Markenkommunikation gerne einmal unberücksichtigt bleiben.

Wenige Produkte oder Marken sind wirklich umweltverträglich positioniert. Und die es sind, zum Beispiel Frosch oder Frosta, haben sich diesen Status und das Vertrauen der Konsumenten über Jahre hart erarbei- tet. Damit setzen sie für Wettbewerber, die nun auch den Puls der Zeit fühlen und Sustainability als Benefit besetzen wollen, in vielerlei Hinsicht die Benchmark. So ist zum Beispiel eine Verpackung, die zu 100 Prozent aus recyceltem Material besteht, nicht nur ein zugkräftigerer Beleg der ressourcenschonenden Nachhaltigkeit als ein simpel dazu addiertes Label ‚50% aus Altplastik‘. Dieses Argument kann auch in der Markenführung an zentraler Stelle erfolgreich eingesetzt werden. Die Ergebnisse unserer Kommunikationsforschung sind hier zu eindeutig: Allzu oft verfehlt das Argument der Umweltverträglichkeit seine Wirkung, weil es nur als der Zweite- oder gar Dritte-Reihe-Benefit einer Marke taugt und eingesetzt wird. Und dann sollte sich eigentlich die Frage stellen, ob man so ein schwaches Argument überhaupt ausspricht.

Das bedeutet grundsätzlich, die Markenarchitektur sauber durchzudeklinieren und in der Aussage klar zu sein. Bereits in der frühen Konzeptionsphase sollte geklärt sein: Welche Form der Nachhaltigkeit ist gemeint? Geht es um Ressourcenschonung, beispielsweise durch die Verpackung oder Transportwege? Oder tragen die Inhaltsstoffe dazu bei, dass das Produkt umweltverträglich ist? Wie ordnen sich solche umweltbezogenen Aspekte in das Markenkonstrukt ein? Und wie sage ich es dem Kunden? Spätestens jetzt sollte der Verbraucher gehört und einbezogen werden, um fortan nicht in Richtung Unwirksamkeit oder Unglaubwürdigkeit unterwegs zu sein. Aus unserer Konzept- und Kommunikationsforschung lassen sich einige Learnings formulieren, wie es gelingen kann, ‚grün‘ überzeugend und glaubhaft werblich zu kommunizieren.

„Das A und O wirksamer Werbung ist in Sachen Nachhaltigkeit das gelungene Zusammenspielen eigenständiger, engagierter Kreatividee und überzeugender, marken- oder produktbezogener Botschaft“
Dr. Jens Wernecken, INNOFACT AG

Vollständigen Beitrag downloaden: GB Dr. Wernecken,Innofact MA 12-22

© Copyright 2024 INNOFACT AG - Das MarktVORSPRUNGSinstitut