Verivox Studie: Die meisten lesen die Uhrzeit von einer Armbanduhr ab

volksfreund.de: Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage* im Auftrag des Vergleichsportals Verivox zeigt: 38 Prozent der Deutschen schauen aufs Smartphone-Display, wenn sie wissen wollen, wie spät es ist. Weitere neun Prozent nutzen Uhren im Raum, ob zuhause, am Bahnhof, im Auto, am Arbeitsplatz.

Immerhin 52 Prozent jedoch schauen auf ihr Handgelenk, tragen eine Armbanduhr.

Wie die Zeit gemessen wird

Wie kommen Sekunden, Minuten, Stunden in die Uhr? Wie in mechanischen Uhren mit Handaufzug oder automatischem Werk, wie in Quarzuhren und Smartwatches?

Mechanische Uhren sind die Königsklasse, sie stehen für Uhrmachertradition und Handwerk, für Kultur und Prestige. Sie sind wertvoll und meist von langer Lebensdauer. Diese Uhren haben Uhrwerke, die mit Handaufzug oder automatisch funktionieren. In beiden Fällen ist ihr Energiespeicher ein mechanischer: eine Feder. Automatikuhren werden mithilfe eines Rotors aufgezogen. Der wird durch Bewegung des Handgelenks zum Schwingen gebracht, zieht die Feder auf. Handaufzugsuhren hingegen werden durch Drehen der Krone aufgezogen. Die Feder kann dann für Stunden, im besten Falle Tage Energie abgeben und das Uhrwerk laufen lassen.

Über batteriebetriebene Quarzwerke verfügen Quarzuhren. Und Smartwatches sind rein elektronische Geräte, die meist mit einem Smartphone verbunden sind und oft gar nicht in erster Linie die Zeit anzeigen sollen, sondern etwa Gesundheitsdaten überwachen. Auch diese Uhren haben Batterien, in denen sie Energie speichern, und üblicherweise müssen sie an der Steckdose aufgeladen werden.

Wie Präzision gelingt

Dass dabei alle Sekunden stets gleich lang sind, Uhren weder vor noch nach gehen, ist einem Taktgeber zu verdanken, der regelmäßig schwingt und damit für das Ticktack verantwortlich ist. Im Quarzuhrwerk gibt ein Kristall den Takt vor, eben Quarz: Dieser schwingt unter Spannung sehr regelmäßig und mit hoher Frequenz. Etwa wie eine Stimmgabel, nur kleiner und ganz leise. Und die Energie? Für diese braucht die Quarzuhr eine Batterie.

In mechanischen Werken finden sich weder Quarz noch Batterie. Hier gibt stattdessen das Assortiment aus Spirale, Ankerrad, Anker und vor allem Unruh den Takt vor; letztere ist ein feines Rad, das gleichmäßig hin und her schwingt. Ganz wenige Uhrenfirmen weltweit stellen dieses Assortiment selbst her: Bei NOMOS Glashütte etwa – jener Manufaktur, die in Deutschland die meisten mechanischen Uhren fertigt – wird ein spezielles, selbst entwickeltes und gefertigtes Assortiment namens NOMOS-Swing-System verbaut. Allerhöchste Uhrmacherkunst, die die besondere Präzision dieser mechanischen Uhren garantiert.

* Online-Befragung von 1.184 Personen im Juli 2022 in Deutschland durch INNOFACT im Auftrag von Verivox; bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.

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Parship Studie: Sportlich kommt an

horizont.net: 59 Prozent aller Befragten treiben gerne Sport und würden auch in einer Beziehung nicht darauf verzichten. Und 53 Prozent hätten auch gerne eine Partnerin, einen Partner, mit der oder dem sie gemeinsam sporteln könnten. Ganz oben auf der Liste der attraktiven Sportarten findet sich Wandern (27 Prozent) – und bei den 60- und 69-Jährigen sind dies sogar 52 Prozent. Auf den weiteren Rängen folgen Fahrradsport (28 Prozent), Ausdauersport (24 Prozent) und das Fitnessstudio (24 Prozent). Im Auftrag von Parship hatte INNOFACT im November 2022 online 1.123 Personen in Deutschland befragt, dabei waren Singles und Paare zwischen 18 und 69 Jahren.

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ADAC Studie: Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern unzureichend

adac.de: Wer ein Elektroauto besitzt, möchte es gerne zu Hause aufladen. Doch wie sieht es mit den Lademöglichkeiten in privaten Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern aus? Die aktuelle Umfrage des ADAC zeigt: Es ist noch viel Luft nach oben.

  • Lademöglichkeit noch immer die Ausnahme

  • Nur sieben Prozent der Tiefgaragen mit Wallboxen

  • Nutzung von Ökostrom nimmt zu

Für die Weiterentwicklung der E-Mobilität ist das Laden zu Hause ein wichtiger Baustein. In Einfamilienhäusern lässt sich das natürlich viel leichter umsetzen als in Mehrfamilienhäusern. Das Problem: Gerade in den Städten, wo der Verkehr am stärksten ist, soll mit Hilfe von Elektroautos der CO₂-Ausstoß reduziert werden. Doch in den Städten wohnen die Menschen eher in Mehrfamilienhäusern, die im besten Fall eine Tiefgarage oder Stellplätze haben. Allerdings sind die meist nicht oder nur unzureichend mit Lademöglichkeiten für Elektroautos ausgestattet.

Lademöglichkeiten: Seit 2019 kaum verbessert

Bereits 2019 hat sich der ADAC dieses Themas angenommen und wollte von Hauseigentümern und Hauseigentümerinnen, Hausverwaltungen und Wohnungsbaugenossenschaften wissen, ob es in Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusernausreichend Lademöglichkeiten gibt, und was in Zukunft diesbezüglich geplant ist. Das Ergebnis damals war enttäuschend: Nur wenige Mieter und Mieterinnen hatten die Möglichkeit, ihr Auto in der Tiefgarage aufzuladen.

Jetzt, drei Jahre später, hat der ADAC die Umfrage erneut durchgeführt, um zu sehen, was sich in Sachen „Laden in Mehrfamilienhäusern“ zwischenzeitlich getan hat. Nach den sehr ernüchternden Ergebnissen der ersten Umfrage lautet das Fazit dieses Mal: Die Lage ist etwas besser, aber immer noch völlig unzureichend – trotz geänderter Gesetzeslage.

82 Prozent der Objekte ohne Lademöglichkeit

2022 erreichten die neu zugelassenen Pkw mit reinem Elektroantrieb einen neuen Rekordwert. 470.559 Autokäufer und -käuferinnen entschieden sich für ein Elektroauto – mehr als jemals zuvor. Somit sind derzeit rund eine Million vollelektrische Pkw unterwegs.

Während sich immer mehr Menschen für ein Elektrofahrzeug entscheiden, verschlechtern sich aktuell die Rahmenbedingungen für die Elektromobilität: Teure Fahrzeuge, steigende Strompreise, sinkende Förderungen, und die private wie auch die öffentliche Ladeinfrastruktur kommen nur schleppend voran.

Lediglich sieben Prozent der Mehrfamilienhäuser bieten laut der aktuellen Befragung ihren Bewohnern und Bewohnerinnen Wallboxen oder Ladesäulen. Zwar hat sich der Anteil gegenüber 2019 (zwei Prozent) mehr als verdreifacht, er ist aber noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau.

Immerhin elf Prozent der Objekte bieten zumindest eine Steckdose zum Aufladen für ein Elektrofahrzeug. Vor drei Jahren waren es nur zwei Prozent. Steckdosen sind allerdings zum Laden von E-Autos deutlich weniger geeignet als Wallboxen, denn die Ladezeit ist gegenüber Wallboxen deutlich länger. 230V-Steckdosen sollten nach Meinung des ADAC ohnhin nicht zum Laden von Elektrofahrzeugen verwendet werden.

Ökostrom-Nutzung nimmt zu

40 Prozent der Stromanschlüsse werden aktuell mit Ökostrom betrieben. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Befragung. Damals gaben die Teilnehmenden das nur für 17 Prozent an.

Planungen gehen in Richtung Ausbau

Laut Umfrage ist das Bewusstsein für einen dringend notwendigen Ausbau der Ladeinfrastruktur auch bei den Wohnungsbau-Unternehmen gestiegen. Nur noch 26 Prozent der befragten Unternehmen sind nicht sicher, ob sie Lademöglichkeiten installieren lassen sollten. Vor drei Jahren war noch jedes zweite unschlüssig.

Knapp ein Drittel der Unternehmen, die bisher nur Objekte ohne Lademöglichkeit betreuen, plant zukünftig einen Ausbau der Infrastruktur.

Aber auch die „Ladepioniere“ gehen weiter voran: Für zwei Drittel aller Objekte, die bereits über Lademöglichkeiten verfügen, planen die Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre einen weiteren Ausbau. Das gaben im Jahr 2019 nicht mal halb so viele Befragte an, nämlich 27 Prozent.

Einfache Angebote und Förderung gefragt

15 Millionen Elektroautos sollen bis 2030 auf Deutschlands Straßen fahren. Für diese muss auch die Möglichkeit geschaffen werden, sie aufzuladen. Und das nicht nur an öffentlichen Ladesäulen oder am Arbeitsplatz, sondern gerade auch über Nacht am Wohnsitz der Fahrer und Fahrerinnen.

Serviceorientierte Komplettlösungen würden den privaten Ausbau stärken. Gut jedes zweite Unternehmen (53 Prozent), das noch kein Objekt mit Lademöglichkeit betreut, wünscht sich für die Installation „Angebote aus einer Hand“ mit Planung, Montage, Inbetriebnahme und Abrechnung.

55 Prozent der Befragten geben an, dass zudem Förderprogramme hilfreich bei der Entscheidung pro Ladeinfrastruktur wären. Ein Knackpunkt scheint immer noch die mögliche mangelnde Nachfrage der Bewohner und Bewohnerinnen zu sein. Zumindest begründen 46 Prozent der Unternehmen ohne Lademöglichkeit ihre ablehnende Haltung zur Installation damit. Allerdings ändert sich auch an dieser Stelle langsam etwas: Vor drei Jahren waren das noch 79 Prozent der Befragten.

WEG: Neue Rechtslage hat noch wenig Einfluss

Seit der Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) zum 1. Dezember 2020 haben es Mieter und Mieterinnen sowie Eigentümer und Eigentümerinnen in Mehrfamilienhäusern grundsätzlich einfacher, einen Anspruch auf eine Lademöglichkeit an ihrem Stellplatz durchzusetzen.

31 Prozent der befragten Unternehmen haben seitdem vermehrt entsprechende Anfragen registriert. Die Hälfte der Befragten sagt aber, die WEG-Änderung beeinflusse sie wenig oder gar nicht bei der Einrichtung von Ladeinfrastruktur. Unabhängig davon geben 58 Prozent der Unternehmen an, Interessenten bei Anfragen zu Lademöglichkeiten zu unterstützen.

Was sagt der ADAC dazu?

Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, ist es wichtig, die Pkw- und Lkw-Flotte zu dekarbonisieren – das heißt weg von der Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland kommt voran. Ende des Jahres wurden rund 72.000 öffentliche Ladepunkte gezählt. Das ist aber noch lange nicht genug.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss schneller werden. Administrative Hindernisse und Planungsengpässe auf kommunaler, Landes- und Bundesebene müssen abgebaut werden. Auch das private Laden in Mehrfamilienhäusern sowie das Laden beim Arbeitgeber müssen vorangebracht werden.

Die Nutzerfreundlichkeit von E-Mobilität muss erhöht werden, damit Unsicherheiten der Verbraucher und Verbraucherinnen beseitigt werden. Um das zu erreichen, müssen Elektroautobesitzer und -besitzerinnen – und zwar so viele wie möglich und so schnell wie möglich – ihr Auto auch zu Hause laden können.

Methodik: So wurde die Befragung durchgeführt

Der ADAC hat 916 Unternehmen wie Wohnungsbauunternehmen, Genossenschaften sowie Hausverwaltungen in elf Städten ermittelt und angeschrieben. 250 Unternehmen, die Objekte mit mehr als zehn Stellplätzen betreuen, haben an der Befragung teilgenommen.

Der ADAC wollte von den Unternehmen wissen, wie viele ihrer Objekte mindestens eine Lademöglichkeit – Steckdose oder Ladesäule – haben. Des Weiteren wurde gefragt, ob Ökostrom zum Aufladen der Fahrzeuge genutzt wird, und ob es Pläne zum Ausbau der Ladeinfrastruktur gibt.

Gab es zum Erhebungszeitpunkt keinerlei Stromversorgung, sollten die Unternehmen die Gründe dafür nennen und die Faktoren, die bei ihrer Entscheidung für die Einrichtung einer Ladeinfrastruktur hilfreich sein könnten.

Die Erhebung fand im Juli und August 2022 statt. Mit der Durchführung der Befragung und der Auswertung der Daten beauftragte der ADAC das Institut INNOFACT aus Düsseldorf. Das Institut hatte bereits die erste Befragung im Jahr 2019 durchgeführt.

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SAP Concur Studie: Fachkräfte für sich gewinnen? Nur mit zeitgemässen IT-Lösungen

computerworld.ch: Vielen Führungskräften wurde durch die COVID-19-Pandemie deutlich, dass sie nicht so weitermachen können – weder um Fachkräfte zu finden, noch um Top-Talente zu halten. Insbesondere beim Reise- und Spesenmanagement ist die Digitalisierung der entscheidende Schlüssel.

Als Mitarbeitende nach der COVID-19-Hochphase in die Büros zurückkehrten, hatten sie neue Anforderungen an ihre Arbeitsumgebung im Gepäck. So manche entschieden sogar, überhaupt nicht zurückzukommen. Entweder, weil sie das Homeoffice als dauerhafte Lösung überzeugte oder weil ein besseres Jobangebot lockte. Auch Schweizer Mittelständler sehen sich mit diesem neuen Stresstest konfrontiert: Wie können sie dem Fachkräftemangel in einer Zeit begegnen, in der qualifizierte Mitarbeitende schwer zu finden und Schlagwörter wie „Great Resignation“ oder „Quiet Quitting“ die Tagesordnung prägen?
Die Optimierung der IT-Infrastruktur und die Einführung digitaler Tools erscheinen auf den ersten Blick nicht die passende Reaktion auf eine so folgenschwere Entwicklung zu sein. Immerhin treibt der Schweizer Mittelstand schon seit Jahren die eigene Digitalisierung voran. Am Personalmangel oder den Arbeitswünschen jüngerer Generationen änderte das auf den ersten Blick nichts.
Wer den Ansatz jedoch konsequent weiterdenkt, wird schnell feststellen, dass es vor allem darauf ankommt, wie Unternehmen digitale Technologien nutzen. Richtig eingesetzt, können sich Mitarbeitende in ihren Bedürfnissen unterstützt und ernst genommen fühlen. Gezielte IT-Entscheidungen für eine zukunftsfähige, virtuelle Arbeitsumgebung können helfen, der grossen Herausforderung des Fachkräftemangels zu begegnen und auf kritische Fragen von hart umkämpften Talenten vorbereitet zu sein:
1. Kann ich flexibel arbeiten?
Morgens ins Büro und abends zurück, an fünf Tagen in der Woche – das können sich viele Mitarbeitende im Schweizer Mittelstand nicht mehr vorstellen. Studienergebnisse von SAP Concur zeigen, dass die neue Virtualisierung durch digitale Meetings und Homeoffice zu einem stärkeren Abwägen führt, wann Mitarbeitende im Büro oder von zuhause arbeiten (34 %). Mitarbeitenden ist aber gerade durch die Corona-Pandemie und virtuelle Treffen bewusst geworden, wie wichtig der persönliche Kontakt ist (55 %). War eigene Hardware vor dem Lockdown oft noch optional, erwartet heute rund die Hälfte der Mitarbeitenden, dass Diensthandy und Laptop bereitgestellt werden, um flexibel von überall arbeiten zu können.
Ein Drittel der Schweizer Mittelständler hat den Trend zum Remote Working bereits erkannt und digitale Tools eingeführt, die Mitarbeitende bei Homeoffice und Work from Anywhere unterstützen. Dennoch sind 43 % der Angestellten überzeugt, dass es weitere IT-Lösungen braucht, um virtuelle Arbeitsumgebungen zu verbessern.

Arbeitgeber, die dieser Erwartungshaltung gerecht werden, senden ein starkes Signal an Mitarbeitende, die Wert auf hybrides Arbeiten oder eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben legen: Mit den richtigen Tools sind flexible Arbeitsmodelle nicht nur ein Benefit, der potenziell gewährt wird, sondern auch praktisch umsetzbar. Das macht es auch für Teilzeitkräfte leichter, ihre Arbeitszeiten flexibel zu handhaben, wenn beispielsweise die Kinderbetreuung ausfällt. Zudem können flexible Arbeitskonzepte die Chancen erhöhen, dass Teilzeitkräfte ihre Stundenkontingente wieder aufstocken und so die Personallücke im Unternehmen schrumpfen lassen.

2. Sind meine Tätigkeiten wertschöpfend?
Schon immer gab und gibt es im Arbeitsalltag kleinteilige und langwierige Aufgaben. Oftmals handelt es sich dabei um bürokratische Prozesse, die noch Papier und Unterschrift eines Vorgesetzen erfordern. Wiederkehrende administrative Aufgaben ohne Wertschöpfung und aufwendige Freigabeprozesse zählen für Mitarbeitende zu den grössten Hemmnissen im Arbeitsalltag. Im Schweizer Mittelstand muss sich etwa noch einer von vier Befragten (23 %) nach Geschäftsreisen ausserordentlich lange mit der Spesenabrechnung beschäftigen. Dabei werden Abrechnungen nicht selten beanstandet, sodass Informationen nachgereicht werden müssen. 38 % der Mitarbeitenden müssen ihre Spesenabrechnungen sogar noch papierbasiert einreichen und dafür Excel-Tabellen ausfüllen.

Das kostet Zeit und Nerven bei allen Beteiligten und wäre gar nicht nötig, wenn Routineprozesse automatisiert wären. Allerdings besteht beim Schweizer Mittelstand noch Nachholbedarf: Bisher hat nur knapp ein Drittel der Mittelständler (27 %) Tools für die digitale Buchung und Abrechnung von Geschäftsreisen eingeführt. Das kann auch insofern frustrierend für Mitarbeitende sein, als dass Papierbelege schnell verloren gehen können. 14 % der Befragten geben an, deswegen auf Kosten sitzen zu bleiben.

Arbeitgeber sollten folglich Technologien bereitstellen , die ihre Mitarbeitenden von schnöden Routinetätigkeiten befreien, damit sie sich auf wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können. Anstatt stumpf Tabellen auszufüllen oder nach fehlenden Belegen zu suchen, bieten digitale Lösungen Geschäftsreisenden schon heute die Möglichkeit, den Fokus auf Kundenbeziehungen, Vertragsverhandlungen und Geschäftsabschlüsse zu legen. Für Finanzverantwortliche bedeutet ein automatisiertes Ausgabenmanagement wiederum, dass sie nicht jede Abrechnung in die Hand nehmen müssen, sondern anhand präziser und transparenter Daten die Compliance erhöhen und Einsparpotenziale identifizieren können. Die Automatisierung von administrativen Tätigkeiten hilft nicht nur dabei, Zeit für wertschöpfende Aufgaben freizugeben. Sie schafft auch Handlungsspielräume für Innovation und kreative Lösungsansätze – weiche Faktoren neben dem Gehalt, die Top-Talente anziehen und im Unternehmen halten.

3. Welche positiven Erlebnisse werden mir im Job geboten?
Viele Mittelständler haben bereits in ihre IT-Infrastruktur investiert. Dennoch heisst es für den Mittelstand: Weiter dranbleiben! So sind im Zuge der COVID-19-Pandemie 38 % der Mitarbeitenden im Schweizer Mittelstand anspruchsvoller geworden, was den Einsatz digitaler Tools bei ihrem Arbeitgeber angeht. Damit Top-Talente nicht abwandern und sich nach neuen Jobangeboten umsehen, gilt es daher, alle Kontaktpunkte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmenden zu prüfen. Auch über die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten oder die Automatisierung von Routinetätigkeiten hinaus. Bei Prozessen und Tools erwarten Arbeitnehmende heute, dass Geschäftsanwendungen dem Bedienkomfort privat genutzter Anwendungen in nichts nachstehen und ihnen sofortigen Zugang zu Informationen und Kommunikationswegen bieten.

Besonders wichtig sind in diesem Kontext mobile Anwendungen. Immer mehr Arbeitnehmende nutzen geschäftliche IT-Lösungen auch zuhause oder unterwegs – sei es am Flughafen, bei der Uber-Fahrt oder im Café. Dafür brauchen sie Technologien, mit denen sie immer und überall produktiv sein können. Wenn Mitarbeitende Rechnungen und Belege der Spesenabrechnung direkt hinzufügen können, verkürzt das die Reisenachbereitung und Rückerstattung der Kosten erheblich. Das wirkt sich positiv auf die Employee Experience aus. Auch zusätzliche Features zur Organisation von Reisen erhöhen das Wohlbefinden. Folglich hat auch mehr als ein Drittel der Mitarbeitenden (38 %) mittlerweile die Erwartung, dass ihr Arbeitgeber Apps bereitstellt, die Geschäftsreisen einfacher gestalten. Ganz besonders mit Blick auf Flugchaos, weltweite Krisen oder wechselnde Pandemieregeln.
Während viele Mittelständler das Mitarbeitererlebnis noch als Aufgabe der Personalabteilung ansehen, erfordert die Realität das volle Engagement aller Führungskräfte. Die IT-Abteilung hat zudem die notwendige Expertise, um Technologien bereitzustellen, die Mitarbeitende für produktive und wertschöpfende Tätigkeiten benötigen. Dabei sollte die IT-Abteilung eng mit den HR- und Finanzverantwortlichen zusammenarbeiten, damit insbesondere Aufgaben vereinfacht werden, die für das Geschäftsergebnis und finanzielle Transparenz wichtig sind. Die Implementierung und individuelle Konfiguration der Lösungen können durchaus schrittweise erfolgen. Um auf den verschärften Fachkräftemangel vorbereitet zu sein, sollten alle Abteilungen aber besser heute als morgen jeden Prozess und jedes Tool auf den Prüfstand stellen und Optimierungen in Angriff nehmen.

Die SAP-Concur-Studie wurde gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG unter 1.542 Personen zwischen 18 und 69 Jahren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich durchgeführt – davon 458, die bei einem deutschen Mittelständler beschäftigt sind, 157 beim Schweizer Mittelstand und 157 bei einem österreichischen mittelständischen Unternehmen. Die Stichprobe entspricht nach Alter und Geschlecht der repräsentativen Verteilung in der jeweiligen Bevölkerung des Landes. Die unabhängige Online-Erhebung fand im August 2022 statt.

Comparis Studie: Gut jede vierte Person wechselt 2023 die Krankenversicherung

bote.ch: Der massive Prämienanstieg auf das kommende Jahr hin lässt Herr und Frau Schweizer in Scharen die Krankenkasse wechseln. Gut jede vierte erwachsene Person (Vertrauensintervall: 25 bis 28 Prozent) hat ihre bisherige Police in der Grundversicherung gekündigt, wie eine am Donnerstag veröffentlichte repräsentative Umfrage von Comparis.ch zeigt. Zum Vergleich: Bisher lag dieser Wert jeweils im einstelligen Bereich, wie der Internetvergleichsdienst schreibt.

Besonders viele Krankenkassenwechsler zog es anteilmässig dabei von Assura und Atupri zur KPT, schreibt der Internetvergleichsdienst weiter. Nach Geschlechtern betrachtet wechseln vorab Männer (32 Prozent – bei Frauen liegt der Wert bei 21 Prozent) und Menschen unter 36 Jahren (41 Prozent) die Krankenkasse. Nach Regionen betrachtet sind besonders die Romands wechselfreudig. Für die Umfrage hat das Forschungsinstitut INNOFACT im Dezember 3156 Personen in der ganzen Schweiz befragt.

Im September hatte Gesundheitsminister Alain Berset die künftigen Krankenkassenprämien vorgestellt. Demnach steigen die Kosten für die Gesundheitsvorsorge 2023 durchschnittlich um 6,6 Prozent.

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