AutoScout24 Studie: Fahrtipps vom Beifahrersitz eher die Regel – zumindest in Partnerschaften

presseportal.de: Laut AutoScout24-Umfrage geben vier von fünf Befragten Hinweise, wenn ihnen der Fahrstil nicht passt / Bedenken bei Fahrtauglichkeit, zu schnellem Fahren und bei mangelndem Abstand am häufigsten / Vor allem Beifahrerinnen haben Redebedarf

Autofahren könnte so schön sein – wenn uns unsere bessere Hälfte nur nicht ständig Fahrtipps geben würde! Und das ist beileibe keine Seltenheit, wie jetzt eine aktuelle und repräsentative Umfrage von AutoScout24 zeigt. So können sich vier von fünf Beifahrer:innen (78 Prozent) nicht zurückhalten, zumindest hin und wieder Ratschläge an den / die Partner:in am Steuer zu geben. Vor allem Frauen intervenieren häufig, wenn sie Optimierungsbedarf beim Fahrverhalten ihres Partners erkennen. Angemahnt werden in erster Linie Müdigkeit am Steuer, zu geringer Abstand und zu schnelles Fahren. Auch bei zu ruckartigem Fahren droht eine Rüge vom Beifahrersitz. Für die repräsentative Studie hat AutoScout24 gemeinsam mit Innofact vom 30. August bis zum 1. September 2022 insgesamt 1.001 Autohalterinnen und Autohalter zwischen 18 und 65 Jahren befragt.

Dass zu viele Ratschläge für den Mann bzw. die Frau hinter dem Steuer eher nervig sind, darüber dürften sich die meisten Fahrenden einig sein. AutoScout24 wollte deshalb im Rahmen seiner repräsentativen Umfrage wissen, mit welchen Hinweisen an den Partner bzw. die Partnerin sich die Deutschen dennoch eher nicht zurückhalten können, wenn sie als Beifahrer:in unterwegs sind. Das Ergebnis zeigt, dass Tipps und Ratschläge zum Thema Sicherheit hierbei ganz oben stehen. So weisen 42 Prozent in ihrer Rolle als Beifahrer:in darauf hin, wenn ihnen der/die Fahrende zu müde oder nicht mehr fahrtrauglich erscheint. 40 Prozent monieren, wenn der/die Fahrende einen zu geringen Abstand hält und 39 Prozent intervenieren bei zu schnellem Fahren. Auch wenn die Frau oder der Mann am Steuer ein Warnsignal auf dem Armaturenbrett übersieht (28 Prozent merken das an), wenn er/sie in der aktuellen Situation besser nicht überholen sollte (25 Prozent) oder auf der Autobahn gar auf der rechten Seite zum Überholen ansetzt (24 Prozent), muss mit einem Ratschlag gerechnet werden. Zudem sieht sich jede/r Zehnte (10 Prozent) dazu gezwungen, auf einen unterlassenen Schulterblick des/der Chauffierenden hinzuweisen.

Fahrstil häufiges Thema unter Paaren bei Autofahrten

Doch die deutschen Beifahrer:innen bringen nicht nur ihre Sicherheitsbedenken zum Ausdruck. Auch wenn sie das Gefühl beschleicht, der / die Fahrende nehme eine falsche Route, weisen 34 Prozent darauf hin. Ein großes Thema unter deutschen Paaren auf Autofahrten ist der Fahrstil. So rügen 28 Prozent zu rasantes Fahren, von dem ihnen schlecht wird. Während 17 Prozent genervt von zu langsamem Fahren sind, weisen 9 Prozent sogar darauf hin, wenn sich eine geeignete Überholmöglichkeit bietet. Für 14 Prozent der Beifahrer:innen ist es ein „Pain Point“, wenn der / die Fahrende die Schaltung falsch bedient. Und jeweils 15 Prozent melden sich, wenn ihnen der anvisierte Parkplatz nicht zusagt oder wenn bei ihnen der Eindruck entsteht, dass die nächste Tankstelle angefahren werden sollte.

Frauen geben deutlich mehr Hinweise als Männer

Die Umfrage zeigt, dass Frauen in der Rolle der Beifahrerin mehr Redebedarf haben als Männer. Vor allem zu schnelles Fahren ist bei jeder zweiten Frau ein No-Go – 48 Prozent weisen ihre bessere Hälfte darauf hin, aber nur 30 Prozent der Männer machen das, wenn sie am Steuer sitzt. Fast ebenso aktiv werden Beifahrerinnen, wenn er zu müde erscheint oder zu dicht auffährt – jeweils 47 Prozent der Frauen mahnen das an. Zum Vergleich: Nur 37 Prozent der Männer geben ihre Bedenken zu Protokoll, wenn ihre Partnerin am Steuer zu müde wirkt; bei zu geringem Abstand beschwert sich nur jeder dritte Beifahrer (33 Prozent). Auch ruckartiges Fahren scheint ein großes Problem zu sein, wenn Männer hinter dem Lenkrad sitzen: 35 Prozent der Beifahrerinnen geben spätestens dann einen entsprechenden Hinweis, wenn ihnen schlecht zu werden droht.

Jede/r Fünfte gibt gar keine Hinweise

Insgesamt 22 Prozent der Befragten halten sich mit Tipps vornehm zurück: 14 Prozent offenbar aus Prinzip und 8 Prozent, weil sie ganz einfach standardmäßig am Steuer sitzen, wenn sie mit ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner unterwegs sind. Mit 9 Prozent haben zwar mehr Männer den ausschließlichen Fahrerjob in ihrer Partnerschaft inne, aber auch 6 Prozent der Frauen geben an, generell zu fahren, wenn sie mit ihrer besseren Hälfte unterwegs sind.

*Quelle: www.autoscout24.de / INNOFACT; Basis: repräsentative Stichprobe von 1.001 Autohaltern zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 30. August – 1. September 2022.

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Oktav Studie: World Mental Health Day – Musik zu spielen macht glücklicher und robuster

saarbruecker-zeitung.de: Musik kann einen wichtigen Beitrag leisten, um Psyche und Gehirn fit zu halten. Die aktuelle Studie (1) der digitalen Notenplattform OKTAV zeigt, dass sich die Deutschen mit Musik selbst etwas Gutes tun: Die Mehrheit nutzt Musik und das Spielen eines Instruments, um sich zu entspannen (80,1%) oder weil es Freude bereitet (83,9%).

65,2% können sich über Musik selbst ausdrücken.

Dr. Marianna Kapsetaki, Ärztin und Neurowissenschaftlerin, forschte u.a. am University College und Imperial College, selbst aktive Konzertpianistin: „Studien haben gezeigt, dass es zwar kulturelle Unterschiede gibt, aber generell wird das Unterdrücken von Emotionen mit schlechter psychischer Gesundheit in Verbindung gebracht. Musikalische Improvisation ist ein Weg, wie Menschen ihre Emotionen ausdrücken können.“

Das Erlernen eines Instruments fördert die Dopaminausschüttung und kognitive Fähigkeiten. Die OKTAV-Studie belegt, dass viele Deutsche das Musizieren auch bewusst einsetzen, um zur Ruhe zu kommen und konzentriert zu bleiben. In schwierigen Zeiten kann Musik zudem die Stimmung stabilisieren. 57% der Befragten gaben an, sich seit Corona öfter der Musik zuzuwenden als vor der Pandemie. Vor allem die unter 29-Jährigen halten Musik für wichtig und unterstützend, um mit schwierigen Zeiten zurechtzukommen.

David Kitzmüller, OKTAV-Mitgründer und CEO, hat drei Tipps:

  • Nimm dir bewusst Zeit für Musik
  • Spiele ein Instrument und steigere deine kognitive Reserve
  • Das Instrument muss nicht „gut“ gespielt werden. Positive Effekte zeigen sich auch, wenn den Gefühlen freien Lauf gelassen wird!

1) „Aktiv Musik machen: Die Musikalität der Deutschen“, eine Studie der österreichischen Online-Plattform für Klaviernoten OKTAV. Umfrage unter 1.014 Befragten, betreut und durchgeführt vom Marktforschungsinstitut INNOFACT im Zeitraum vom 15.07. bis zum 20.07.2022.

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ImmoScout24 Studie: So schläft Österreich

ots.at: Guter Schlaf ist wichtig für das Wohlbefinden. Dafür sind allerdings viele Faktoren ausschlaggebend, wie ein gesunder Lebensstil, eine angenehme Raumtemperatur und ein gemütliches Bett. Welche Betten die Österreicher:innen bevorzugen, dem ist eine Umfrage unter 500 Österreicher:innen im Auftrag von ImmoScout24 nachgegangen.

Boxspringbett als klarer Sieger

Das Lieblingsbett der Österreicher:innen ist eindeutig das Boxspringbett. Ein Drittel der Befragten präferiert das Bett ohne Lattenrost – Frauen (38 Prozent) noch mehr als Männer (33 Prozent). Unterdurchschnittlich favorisiert wird diese Art des Schlafens von den über 50-Jährigen (28 Prozent). Die weiteren Podestplätze belegen das Zirbenbett (18 Prozent) und das Holzbett vom Tischler (14 Prozent).

Mit dem Alter bettet man sich traditioneller

Die Attraktivität der Holzbetten steigt mit dem Alter. Während nur 7 Prozent der 18 bis 29-Jährigen sich ein Zirbenbett wünscht, präferiert fast ein Viertel der über 50-Jährigen dieses Modell. Sowohl das Zirbenbett als auch das Holzbett vom Tischer und Holzbetten aus Möbelhäusern sind vor allem bei Älteren als Schlafplatz begehrt.

Billigmodelle eher für Jüngere attraktiv

Gerade einmal 7 Prozent der Befragten geben an, ein Bett des schwedischen Herstellers zu bevorzugen. Der Wunsch nach einem günstigen Bett ist jedoch überdurchschnittlich häufig bei unter 30-Jährigen (16 Prozent) vorhanden. In der Altersgruppe unter 40 wünscht sich nur 1 von 10 der Befragten eine solche Schlafstätte.

Wenig Experimentierfreudigkeit im Schlafzimmer

Insgesamt bettet sich Österreich eher traditionell. So ist der Wunsch zu liegen wie eine Prinzessin wenig verbreitet: Himmelbetten werden nur von 6 Prozent der Österreicher:innen gewünscht. Auch Wasser hat im Schlafzimmer wenig verloren, denn ein Wasserbett wird nur von 5 Prozent als Wunschschlafstätte angegeben. Leder- und Metallbetten (jeweils 1 Prozent) sind im österreichischen Traumschlafzimmer genauso wenig beliebt wie Schlafsofas (1 Prozent).

Über die Umfrage

Für die Umfrage hat die INNOFACT AG im Jänner 2022 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.

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Elvie Studie: Wer macht mehr bei Kinderbetreuung – Mama oder Papa?

aachener-zeitung.de: Arztbesuche, Wickeln, Einschlafbegleitung: Wer macht wie viel bei der Babybetreuung? Bei dieser Frage gehen die Wahrnehmungen von Müttern und ihren Partnern auseinander, wie eine Umfrage zeigt.

Mütter kleiner Kinder tragen weiterhin die Hauptlast der Betreuungsaufgaben. Das zeigt eine INNOFACT-Umfrage im Auftrag des Unternehmens Elvie. Befragt wurden 1000 Elternteile von Kindern bis einschließlich drei Jahre.

Betrachtet wurden die ersten sechs Monate

Vorgelegt wurde den Befragten eine Liste mit über 20 Aufgaben rund um die Babybetreuung. Die befragten Mütter gaben bei allen Aufgaben an, dass die Hauptlast in den ersten sechs Lebensmonaten bei ihnen liegen würde beziehungsweise gelegen hätte.

So gaben 78 Prozent der Mütter an, das Kind hauptsächlich ins Bett zu bringen. Ebenso viele sagten, sie seien primär dafür verantwortlich, mit dem Kind zum Arzt zu gehen. Bei keiner der Aufgaben sahen die Mütter die Hauptlast bei dem Partner.

Väter mit anderer Wahrnehmung

Die Väter bewerteten das etwas anders. Sie sahen sich etwa bei zwei Aufgaben als diejenigen, die die Hauptlast tragen: mit dem Baby spielen (57 Prozent) und Windeln wechseln (51 Prozent).

Übrigens: Auch bei anderen Fragen gingen die Wahrnehmungen von Müttern und ihren Partnern auseinander. So gaben 41 Prozent der Partner an, dass sie während des Stillens häufig putzen und aufräumen würden. Den stillenden Müttern zufolge waren es jedoch nur 32 Prozent der Partner.

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Fitbook Studie: So viel haben die Deutschen im Urlaub zugenommen

fitbook.de: Leckere Buffets von früh bis spät, Cocktails an der Bar, Wein zum Essen – die Verlockungen im Urlaub sind groß. FITBOOK wollte wissen, wie sich das auf das Gewicht der Deutschen niederschlägt. Haben sie im Urlaub zugenommen? Hier sind die Ergebnisse.

Während des Urlaubs heißt es für viele Menschen einfach nur: Gönn dir! Und das zu Recht. Natürlich haben wir es uns verdient, für ein paar Wochen im Jahr zu entspannen, zu genießen und auch mal über die Strenge zu schlagen – und das alles ohne schlechtes Gewissen. Was für den Geist wichtig ist, schadet aber unter Umständen dem Körper. Wie machen sich üppige Buffets und gratis Drinks rund um die Uhr auf den Hüften der Deutschen bemerkbar? FITBOOK wollte wissen, wie viel die Deutschen im Urlaub zugenommen haben. Dabei besonders interessant: Gibt es Unterschiede bei All-Inklusive-Urlaubern und Selbstversorgern, bei Jüngeren und Älteren, Frauen und Männern?

Rund 63 Prozent der Deutschen waren 2022 im Urlaub

FITBOOK hat 1046 Deutsche gefragt. Rund 63 Prozent der Befragten gaben an, in diesem Jahr einen Urlaub gemacht zu haben. Dabei machten die Jüngeren häufiger Urlaub als die Älteren. Es verreisten:

  • 78,4 Prozent der 18- bis 24-Jährigen
  • 71,4 Prozent der 25- bis 39-Jährigen
  • 69,1 Prozent der 40- bis 49-Jährigen
  • 51,1 Prozent der 50- bis 59-Jährigen
  • 48,9 Prozent der 60- bis 69-Jährigen

So viel haben die Deutschen im Urlaub zugenommen

Die Auswertung der Antworten auf die Frage „Wie viel haben Sie in Ihrem Urlaub zugenommen?“ ergab, dass 42,2 Prozent derjenigen, die dieses Jahr verreisten, während ihres Urlaubs zugenommen haben. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen war dabei marginal. Die meisten Befragten nahmen zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm zu (18,4 Prozent), 14 Prozent legten 1,5 bis 3 Kilogramm zu, 7,8 Prozent sogar mehr als 3 Kilogramm Körpergewicht.

Angaben in Prozent; Hintergrund: Stichprobe: n=1046, Online-Befragung, bevölkerungsrepräsentativ für 18-69 Jahre. INNOFACT AG 20-21.09.2022 im Auftrag von FITBOOK. Basis dieser Tabelle sind 657 Befragte, die einen Urlaub gemacht haben.

Auffallend ist, dass insbesondere die jüngeren der befragten Deutschen im Urlaub zugenommen haben (47,6 Prozent der 18- bis 24-Jährigen, 42,5 Prozent der 25- bis 39-Jährigen).

Welche Rolle spielt die Art der Verpflegung beim Thema Gewichtszunahme?

Die Vermutung liegt nahe: Wer sich im Urlaub von früh bis spät an üppigen Buffets bedient, bereits morgens Sekt-Orange und dann fortlaufend alkoholische Drinks von Bier, Cocktail über Wein konsumiert, der wird sich nach dem locker-leichten Urlaubs-Feeling auf dem schweren Boden der Tatsachen wiederfinden – Gewichtszunahme! Spiegelt sich das auch in den Umfrageergebnissen wider? Die Antwort lautet: Ja!

Unter den Befragten, die 2022 im Urlaub waren, hatten sich 23,1 Prozent für eine All-inclusive-Verpflegung entschieden, 16,4 Prozent für Voll- oder Halbpension, 19,5 Prozent für Frühstück und 40,9 Prozent für die Selbstversorgung. Besonders deutlich: Von den All-inclusive-Urlaubern berichteten rund zwei Drittel von einer Gewichtszunahme. 12,5 Prozent legten sogar mehr als 3 Kilogramm zu.

Unter Voll- bzw. Halbpension-Gästen sowie bei Urlaubern, die eine Unterkunft mit Frühstück buchten, nahmen jeweils rund 43 bzw. 42 Prozent zu. Die Selbstversorger waren offenbar die, die kaum von ihrem gewöhnlichen Essverhalten abwichen oder auch besonders aktiv waren. Bei der Mehrheit tat sich nichts auf der Waage oder der Zeiger ging sogar nach unten.

Wie dramatisch ist es, wenn man im Urlaub ein paar Kilogramm zunimmt?

Bleibt die Frage, wie nachhaltig eine Gewichtszunahme im Urlaub ist bzw. wie dramatisch die Folgen des vorübergehenden Schlemmens für die Gesundheit sind. „Wer im Alltag ein aktives Leben führt und generell auf eine gesunde Ernährung achtet, der braucht sich keine allzu großen Sorgen machen“, erklärt Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl. Die überschüssigen Urlaubspfunde würden in der Regel bald wieder verschwinden. Doch er warnt: „Wer schon Übergewicht hat und auch außerhalb des Urlaubs Probleme mit der richtigen Ernährung hat, der hat gute Chancen, dass die neu hinzugewonnen Kilos dauerhaft bleiben.“

Die Problematik sei allgemein, dass die Menschen tendenziell mit jedem Jahr zunehmen. Solche kurzen Phasen wie Urlaube, in denen die Ernährung etwas aus dem Ruder läuft, begünstigen das. Was im Körper passiert, ist laut Riedel Folgendes: Der Körper reguliert sein Gewicht durch unterschiedliche Mechanismen. Die Theorie des „Sollwerts“ besagt, dass jeder ein ideales Gewicht hat – den Sollwert, auf den sich der Körper einstellt. Die Krux dabei sei, wie er diesen definiert. „Das geschieht über den jemals erreichten Maximalwert“, erklärt Riedl. „Das heißt: Wenn ich mit 100 Kilogramm Körpergewicht in den Urlaub fahre und mit 102 Kilogramm zurückkomme, mag das auf den ersten Blick nicht nach viel klingen. Aber in diesem Moment passt mein Körper den Sollwert an. Und das macht das Abnehmen schwieriger!“ Denn sobald der Sollwert unterschritten wird, signalisiert der Körper evolutionsbedingt Hungergefühle und das Kommando: „Iss was!“ Ein fataler Kreislauf beginnt.

Im Urlaub nicht zunehmen – Tipps vom Ernährungsmediziner

Dr. Matthias Riedl hat deshalb vor allem einen wichtigen Tipp: „Essen Sie sich am Buffet ganz gezielt mit Gemüse satt. 500 Gramm über den Tag sollten es sein!“ Dieser Trick funktioniere, wie Riedl aufgrund von Erfahrungen mit Kreuzfahrt-Passagieren weiß. Diese nähmen in der Regel 3 bis 5 Kilogramm auf einer solchen Reise zu. Mit dem Gemüse-Trick hätten sie es geschafft, ihr Gewicht trotz üppiger Essens-Angebote rund um die Uhr zu halten. Und wo, wenn nicht im Urlaub, hat man die Chance, an eine so große Auswahl an köstlich zubereitetem Gemüse zu kommen? Die Arbeit machen sich viele im Alltag nicht. Also: zugreifen! „Wer erst mal satt ist, lässt in der Regel auch das zuckersüße Dessert links liegen“, so Riedl. Naja, oder wenigstens den zweiten und dritten Nachtisch. „Versuchen Sie bspw. auch, statt ein Dessert zu essen, einen Espresso trinken“, so Riedl weiter. Solche neuen, gesündere Ernährungsgewohnheiten, die man sich im Urlaub aneignet, können nachhaltig für eine Gewichtsabnahme bzw. das Halten eines gesunden Gewichts sorgen.

Nicht aus dem Auge sollte man den Alkoholkonsum verlieren. Dieser mag ein möglicher Grund sein, warum vor allem junge Menschen im Urlaub zunehmen, schließlich lockt die Poolbar schon früh am Tag mit den ersten Cocktails. „Ein Gramm Alkohol entspricht dem Energiewert von einem Gramm Fett“, erklärt Dr. Matthias Riedl. Zählt man dann noch die Kalorien durch kohlenhydratreiches Bier oder die zuckerhaltigen Mix-Getränke hinzu, ist man schnell beim Kaloriengehalt von einer zusätzlichen Mahlzeit. Sparsam sollte man außerdem mit kohlensäurehaltigen Getränken sein: „Der Mechanismus ist nicht ganz klar, aber diese sind förderlich für eine Provokation von Hungerhormonen“, so Riedl. Das treffe also auch auf Bier oder Sekt zu. Auch vor dem regelmäßigen Snacken über den Tag verteilt oder dem verlockenden Café Latte warnt Dr. Riedl. „Essen Sie sich bitte am Buffet satt und lassen Sie das dauerhafte Snacken über den Tag verteilt. Das sorgt für zusätzliche Kilos!“

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