Legenden im Markencheck: 94 % Bekanntheit, 70 % Käufer – 60 Jahre Schwartau Extra | Ein Beitrag von Christian Thunig

xing.com: Schwartau ist der Inbegriff für Frühstückskonfitüre, und „Schwartau Extra“ ist die Subbrand schlechthin im Portfolio, die es bereits seit 1962 gibt. Damit feiert sie in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum.

Aber keine Markenarbeit ohne Auffrischung. 2017 wurde die Marke relauncht, was ihr offensichtlich gutgetan hat, denn die aktuelle Studie zeigt: Immerhin 94 % der Deutschen kennen Schwartau Extra, viele der Befragten können sogar den Zusatz „Extra“ (für hohen Fruchtanteil) richtig zuordnen. Das ist das Ergebnis des „LZ-Markenchecks“, der regelmäßig von der „Lebensmittel-Zeitung“ und den Marktforschern von INNOFACT durchgeführt wird. Insgesamt wurden hierzu 1028 Menschen in Deutschland im Mai 2022 repräsentativ befragt.

Großes Markenguthaben

Schwartau hatten sich aber seinerzeit beim Relaunch vor fünf Jahren auch wahrlich nicht auf der hohen Bekanntheit, der langen Tradition und dem sicherlich großen Markenguthaben der Brand ausgeruht: Zum Neustart von „Extra“ 2017 schalteten die Bad Schwartauer einen neunmonatigen TV-Flight sowie Out-of-Home, Print und Social Media. Also das volle Besteck. Fazit: 2022 ziehen die Verbraucher Schwartau Extra zu 89 % in Betracht (Consideration) oder kaufen die Marke mit über 70 % zumindest selten.

Tradition ja, aber kein altes Eisen

Die Investitionen waren also nicht umsonst, und auch die Käufer attestieren gute Attribute: 82 % der Käufer halten Schwartau Extra für eine Traditionsmarke, 77 % für eine führende Marke und 70 % für eine Kultmarke. Das bedeutet aber nicht, dass sie als altbacken angesehen wird: Rund 61 % halten die Brand für modern und zeitgemäß. Und was noch auffällt: Nur drei der vielen Merkmale, die LZ und INNOFACT abfragen, liegen unter 50 % Zustimmung. Selbst beim Thema Innovation bescheinigt über die Hälfte der Käufer der Marke, sich immer wieder was Neues einfallen zu lassen. Fazit: Tradition ja, aber nicht altes Eisen.

Zahlen zur Marke

Schwartau Extra

… ist bekannt 94,1 %

… ist im Relevant Set (Consideration) 88,8 %

… Käufer (zumindest selten) 70,5 %

Schwartau Extra im Bild der Kenner

… bietet eine große Produktvielfalt 63,8 %

… hat Produkte, die besonders gut schmecken 62,9 %

… steht für besonders hochwertige Qualität 62,7 %

Schwartau Extra im Bild der Käufer

… ist eine Traditionsmarke 82,1 %

… ist eine führende Marke 76,7 %

… ist eine Kultmarke 69,8 %

Christian Thunig,

Managing Partner, INNOFACT AG Marktforschung

für Marketing, Marke, Marktforschung, Ethik

Die Entwicklung des Marketing liegt mir – auch nach meiner Zeit als Chefredakteur der absatzwirtschaft – sehr am Herzen. In diesem Zuge möchte ich dafür werben, dass mehr Substanz in die Disziplin kommt. Marktforschung und Ethik helfen u.a. : Die Ethik setzt den Rahmen, Fakten helfen zu fundieren.

TFP Fertility Studie: Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich ein Kind – und ist Kinderwunschbehandlungen gegenüber aufgeschlossen

finanznachrichten.de: Repräsentative Umfrage von TFP Fertility: Kinderwunsch bleibt wesentlicher Teil der Lebensplanung – Großes Wissensdefizit: Nur jeder Sechste fühlt sich gut über die Möglichkeiten bei ungewollter Kinderlosigkeit informiert – Für viele ist Kinderwunschmedizin noch ein Tabu – selbst den eigenen Geschwistern würden sie nichts erzählen

Das eigene Kind ist nach wie vor für die Mehrheit der Deutschen einer ihrer sehnlichsten Wünsche: Für mehr als die Hälfte (57,3 Prozent) spielt der Kinderwunsch eine wesentliche Rolle in der eigenen Lebensplanung. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens INNOFACT im Auftrag von TFP Fertility, einem der führenden Anbieter von Kinderwunschbehandlungen und -dienstleistungen in Europa. Befragt wurden 1.373 Deutsche. Vor allem bei jüngeren Menschen ist der Kinderwunsch ungebrochen: Für knapp drei Viertel der unter 30-Jährigen (74,6 Prozent) spielt er eine wichtige Rolle bei der Lebensplanung.

Familiengründung: Stabile Beziehung am wichtigsten bei der Wahl des richtigen Zeitpunkts

Wenn es um den richtigen Zeitpunkt für die Familienplanung geht, ist der wichtigste Faktor eine stabile Beziehung (41,2 Prozent), gefolgt von finanzieller Sicherheit (29,1 Prozent). Dabei legen Frauen auf ersteres deutlich mehr Wert (45,3 Prozent) als Männer (37 Prozent). Vor allem bei Jüngeren spielt die finanzielle Sicherheit eine bedeutendere Rolle: Für die unter 30-Jährigen ist sie mit 36,0 Prozent in etwa so wichtig bei der Entscheidung wie die stabile Beziehung (37,7 Prozent).

Doch was, wenn es mit dem ersehnten Kind nicht klappt? Mindestens jedes zehnte Paar in Deutschland bleibt ungewollt kinderlos. Für die Menschen mit Kinderwunsch ein großes Problem: Für gut ein Drittel (35,2 Prozent) ergäben sich massive Auswirkungen auf die eigene Lebensplanung, für mehr als jeden Vierten (28,7 Prozent) wäre das eine große Belastung, knapp jeder Fünfte (18,9 Prozent) rechnet gar mit wesentlichen Problemen für die eigene Beziehung.

Kinderwunschbehandlungen: Hohe Bereitschaft, aber großes Informationsdefizit

Ein Ausweg ist in vielen Fällen die Kinderwunschmedizin. Die übergroße Mehrheit der Befragten steht ihr äußert offen gegenüber. 70,4 Prozent der Befragten mit Kinderwunsch würden sie ernsthaft in Erwägung ziehen, 39,2 Prozent würden es auf jeden Fall auf diese Weise versuchen. Dagegen bewertet nur jeder Siebte (14,2 Prozent) diese Option eher negativ, weniger als jeder Zwanzigste (4,5) schließt sie ganz aus. Vor allem Frauen stehen dem Thema positiv gegenüber: 71,6 Prozent würden ernsthaft über Kinderwunschbehandlungen nachdenken. Die Altersgruppe mit der größten Offenheit sind die 30- bis 39-Jährigen mit 80 Prozent.

Dabei sind sie auch bereit, viel Geld in eine solche Behandlung zu investieren: 86,7 Prozent würden mehr als 1.000 Euro ausgeben und 67,6 Prozent über 3.000 Euro. Auch hier sind es vor allem die über 30-Jährigen, die bereit wären, mehr als 3.000 Euro in die Kinderwunschbehandlung zu investieren (70,4 Prozent).

Das große Defizit: Die Menschen wissen zu wenig über die Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin. Nur 14,3 Prozent fühlen sich gut informiert, 15,4 Prozent dagegen gar nicht. Vor allem bei den unter 30-Jährigen ist der Nachholbedarf groß: Nur 13,3 Prozent meinen, sich hierzu ausreichend auszukennen, 16,0 Prozent wissen in dieser Altersgruppe über Kinderwunschmedizin gar nicht Bescheid.

Tabu Kinderwunschmedizin?

Das hat auch damit zu tun, dass sie nach wie vor mit erheblichen Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat. Fast ein Viertel der Befragten (23,1 Prozent) hält sie nach wie vor für ein gesellschaftliches Tabu. Das belegen auch die Antworten auf die Frage, was Menschen, die auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können, tun sollten: Weniger als die Hälfte (45,4 Prozent) meint, sie sollten es mit einer Kinderwunschbehandlung versuchen – mehr als jeder Sechste (17,7 Prozent) fordert sogar, sie sollten ihren Kinderwunsch aufgeben.

Daraus resultiert auch eine geringe Bereitschaft, über das Thema zu sprechen: Während 40,3 Prozent angeben, jemanden zu kennen, der Kinderwunschmedizin bereits genutzt hat, ist eine Mehrheit nur bereit, mit Eltern oder dem besten Freund bzw. der besten Freundin über eine Kinderwunschbehandlung zu sprechen. Selbst gegenüber den eigenen Geschwistern würde das nur eine Minderheit (43,4 Prozent) tun.

„Die Umfrage belegt: Der Kinderwunsch ist bei der Mehrheit der Deutschen ungebrochen und viele sind sehr offen dafür, die Unterstützung der Kinderwunschmedizin anzunehmen, wenn es nicht auf natürlichem Wege klappen sollte.“ so Prof. Dr. Rudolf Seufert, Ärztlicher Leiter von TFP Kinderwunsch Wiesbaden. „Sie zeigt aber auch, wo es noch Defizite gibt: Kinderwunschbehandlungen waren zu lange ein gesellschaftliches Tabu. Das führt zu mangelndem Wissen und der Angst, sich anderen anzuvertrauen. Deshalb müssen wir Barrieren abbauen, aufklären und sicherstellen, dass sich die Menschen eine solche Behandlung auch leisten können. Das ist in vielen Fällen schon heute der Fall – doch viele wissen das nicht. Wir brauchen daher eine breite und offene gesellschaftliche Debatte über ungewollte Kinderlosigkeit und die Möglichkeiten, ihr zu begegnen. “

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Leasingmarkt Studie: Überholen von Radfahrern – Abstandsregel wird befürwortet

pnp.de: Damit Radfahrer besser geschützt sind, müssen Autofahrer beim Überholen einen großen Bogen um sie fahren. Nicht jeder Fahrzeuglenker ist davon begeistert.

Rund Dreiviertel der deutschen Autofahrer bewerten die seit April 2020 geltenden Abstandsregeln beim Überholen von Fahrradfahrern als gut bzw. würden sich noch größere Abstände wünschen. Einer Umfrage der Online-Plattform Leasingmarkt in Zusammenarbeit mit INNOFACT ergab, dass 58 Prozent der Befragten die Überhol-Vorschriften zum Schutz der Radfahrer für ausreichend halten. Weitere 17 Prozent befürworten, dass die Abstände vergrößert werden. Aktuell muss beim Überholen von Radfahren innerorts ein Abstand von mindestens 1,5 Meter eingehalten werden. Außerorts sind es 2 Meter.
24 Prozent sind der Ansicht, die Regeln hätten sich nicht bewährt. Der Abstand sei zu groß und in der Praxis nicht einzuhalten. Weitere 7 Prozent der Befragten glauben, dass die Vorgaben zu Unfällen führen, da der beim Überholvorgang nötige weite Bogen um den Radfahrer andere Verkehrsteilnehmer irritiere.

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Gelbe Seiten Studie: Arzttermine rund um die Uhr

saarbruecker-zeitung.de: Erreichbarkeit, Zeitersparnis, Mitarbeiter-Zufriedenheit: Digitale Termin-Manager machen Arztpraxen das Leben leichter, wie eine aktuelle Studie beweist. Trotzdem schrecken viele Mediziner davor zurück.

Die Vergabe von Terminen funktioniert in fast zwei Dritteln der Arztpraxen in Deutschland immer noch über das Telefon oder persönlich vor Ort und ist damit für alle Beteiligten mühsam und ineffizient. Dabei bieten digitale Terminbuchungs-Manager vielfältige Optionen, um den Service einfacher abzuwickeln und so von vielen Vorteilen zu profitieren. Deshalb befassen sich zahlreiche Arztpraxen damit, Online-Tools zur Terminvergabe in den nächsten Jahren einzuführen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage, die das Marktforschungsinstitut INNOFACT im September 2022 im Auftrag von Gelbe Seiten durchgeführt hat. Dabei gaben acht von zehn der mehr als 250 befragten niedergelassenen Ärzte an, Online-Buchungsservices zu kennen; aber nur 38 Prozent der Studienteilnehmer haben ein solches Tool tatsächlich im Einsatz. Dabei sehen jene, die ein solches digitales Werkzeug bereits implementiert haben, zahlreiche Vorteile.

Erreichbarkeit rund um die Uhr

So nannten es 73 Prozent der Befragten als zutreffend, die Erreichbarkeit rund um die Uhr sei für sie ein zentraler Vorteil der Online-Terminbuchung. Als ähnlich wichtig wurde das schnelle, selbständige Umlegen von Terminen durch die Patienten eingeschätzt, 71 Prozent der befragten Ärzte, die ein solches Tool bereits nutzen, gaben diesen Aspekt an. 66 Prozent lobten die Zeitersparnis, die dadurch für die Mitarbeiter entstehe. Und 64 Prozent haben den Eindruck, dass die Patienten durch den digitalen Service zufriedener seien als zuvor, als vor allem die telefonische Terminvergabe üblich war. Als weitere Vorteile gaben die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer die einfachere Koordination der Termine an (61 Prozent), aber auch die Übersichtlichkeit der Tools (58 Prozent), die größere Zufriedenheit der Mitarbeiter seit der Einführung (57 Prozent) und die Beobachtung, dass wegen des Online-Services neue Patienten in die Praxis gekommen seien (52 Prozent), waren häufig genannte Vorzüge.

„Angesichts dieser vielfältigen Pluspunkte ist es doch verwunderlich, dass sich nicht viel mehr Ärzte modernen Buchungsdiensten zuwenden“, sagt Dirk Schulte, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing GmbH. Auch Gelbe Seiten bietet ein solches Tool an, das eine Terminvergabe rund um die Uhr ermöglicht, automatisch Termine bestätigt und sich einfach und ohne Programmierkenntnisse in das Praxisumfeld integrieren lässt. „Die Studie legt nahe, dass in Arztpraxen, aber auch in Hospitälern und anderen medizinischen Einrichtungen noch große Potentiale liegen, um mithilfe moderner Technologien die Terminvergabe effizienter, günstiger und für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten“, so Schulte weiter. Insgesamt bewerten fast sieben von zehn befragten Medizinern, die bereits Terminbuchungs-Services nutzen, diesen als „sehr gut“ oder „gut“, die übrigen nannten ihre Erfahrungen immerhin noch befriedigend (22 Prozent) und ausreichend (8 Prozent). Gleichzeitig ist der Anteil der Nutzer, die von ihren Patientinnen und Patienten schon mal Feedback zur Fehleranfälligkeit des Online-Tools bekommen haben, mit 65 Prozent recht hoch.

Nutzer von Buchungs-Tool mit positiven Erfahrungen

Technische Probleme sind auch ein zentraler Grund, noch nicht auf digitale Terminbuchungen zurückzugreifen. Unter den Ärzten, die auf solche Dienstleister bislang verzichtet haben, gaben 77 Prozent als einen Hauptgrund an, dass Patienten mit diesem Tool nicht umgehen könnten. Weitere 72 Prozent nannten allgemein technische Hürden als Hindernis, 71 Prozent monierten die zu hohen Kosten. Als weitere Gründe gegen die Nutzung wurde angegeben, dass Tools bislang nicht die Verwaltung wirklich aller Termine möglich gemacht hätten (68 Prozent), aber auch, dass es den Praxen derzeit nicht möglich war, sich mit den neuen Entwicklungen zu beschäftigen (62 Prozent). Auch die Angabe, die Mitarbeiter wollten damit nicht umgehen, wurde von mehr als die Hälfte der Teilnehmer angesprochen (54 Prozent), ebenso der Nachteil, das Buchungssystem sei zu unpersönlich (53 Prozent). 51 Prozent sagten, die Patienten wünschten es schlichtweg nicht. „Natürlich sind die Gründe gegen digitale Terminbuchungs-Tools im Einzelfall nachvollziehbar. Aber die Erfahrungen, die wir und unsere Kunden etwa beim Buchungsservice von Gelbe Seiten gemacht haben, sind durchweg positiv. Hunderte Kunden, bei denen wir diesen Service integriert haben, wollen nicht mehr darauf verzichten“, betont Dirk Schulte.

Mehr Zeit für Patienten

Umso erfreulicher erscheint es, dass jeder dritte befragte Mediziner plant, einen solchen Service innerhalb der nächsten drei Jahre zu implementieren; viele unter ihnen können sich vorstellen, dabei den Service von Gelbe Seiten zu nutzen. „Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen sind in der heutigen Zeit extrem gefordert. Wir stehen ihnen als Partner zur Seite, um einfach und schnell mit den Buchungstool von Gelbe Seiten einen Weg zu finden, um das Arbeiten in Praxen effizienter zu machen. So entstehen neue Freiräume, die Ärzte und deren Personal wieder für ihre eigentliche Aufgaben, das Heilen und Betreuen von Patienten, verwenden können“, so Schulte.

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Stylebook Studie: #Körperbewusstsein

horizont.de: Das Online-Frauen-Magazin Stylebook (Springer) hat zum zweiten Mal den Einfluss verschiedener Medienkanäle auf das Verständnis von Schönheit und Wohlbefinden untersucht und den Beauty Impact Report 2022 erstellt. Durchgeführt hat die Studie INNOFACT und dafür 1000 Frauen im Alter von 16 bis 79 Jahren befragt (im Juni 2022). Die Studie zeigt: Social Media verleitet Frauen zu Schönheits-OPs und gesteigertem Konsum. Frauen und Mädchen verspüren in der heutigen Zeit einen enormen Druck, ihr Leben und ihr Aussehen zu optimieren, der durch permanente Vergleiche verstärkt wird. Je intensiver Soziale Medien von Frauen genutzt werden, desto häufiger vergleichen sie sich mit anderen.

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