Verivox Studie: So ticken Smartphone-Käufer

wz.de: Der Elektroschrott-Berg wächst und wächst. Doch gerade bei den in der Herstellung besonders ressourcenintensiven Smartphones ist keine Besserung in Sicht. Eine aktuelle Studie zeigt: Neu, neu, neu!

Ein gebrauchtes Smartphone anschaffen? Für die allermeisten Menschen hierzulande ist das derzeit nicht vorstellbar. Sie kaufen Neuware (89,5 Prozent). Den allerwenigsten (5,9 Prozent) ist dabei die Nachhaltigkeit bei der Produktion wichtig. Und nur gut jede und jeder Zehnte (10,5 Prozent) nutzt ein gebrauchtes Smartphones. Das geht aus einer INNOFACT-Umfrage im Auftrag von Verivox hervor.

Das wichtigste Kriterium bei der Anschaffung eines neuen Smartphones ist der Preis. Darauf achtet mehr die Hälfte (53,8 Prozent). Dementsprechend fällt auch die Vorgehensweise beim Kauf aus: Die Minderheit (12,1 Prozent) kauft immer möglichst schnell das neueste Modell seiner oder ihrer Marke.

Stattdessen ist oft Warten angesagt. Und zwar darauf, dass das Wunschmodel etwas günstiger wird (43,3 Prozent). Ein Drittel der Befragten (34,2 Prozent) hat noch eine andere Strategie: Diese Gruppe kauft bewusst günstigere Vorgängermodelle.

Und was zählt bei Smartphone-Käuferinnen und -Käufern neben dem Preis noch? Vor allem das Betriebssystem (36,6 Prozent) und die Marke (27,9 Prozent). Aber auch die langfristige Versorgung mit Updates (16,2 Prozent), brandaktuelle Technik (14 Prozent) oder ein schickes Design (10,1 Prozent) sind durchaus noch verbreitete Kriterien für eine Kaufentscheidung.

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„Ein Techi, ein marketingorientierter Betriebswirtschaftler und ein Psychologe – das passte perfekt zusammen.“ Interview mit Karsten Polthier zu 20 Jahre INNOFACT

marktforschung.de: Das Düsseldorfer Marktforschungsinstitut Innofact wird dieses Jahr 20 Jahre alt. Wir sprachen mit Karsten Polthier, Gründer und Sprecher des Vorstands, über die Anfänge, was das Institut ausmacht und warum das Unternehmen heute noch immer erfolgreich besteht. Und warum der Gründer optimistisch ist, dass die Marktforschungsbranche auch noch in fünf Jahren genug zu tun haben wird.

20 Jahre Innofact: Wie war das am Anfang? Was ist der Gründungsmythos von Innofact? Wann wurde aus der Polthier Marktforschung & Marketingberatung die Innofact?

Karsten Polthier: Interessant ist hier ein Projekt, welches wesentlich zur späteren Gründung von INNOFACT beigetragen hat. Ich sollte ich im Jahr 1999 für den Buchhändler Thalia – erfreulicherweise heute noch treuer Kunde von INNOFACT – eine Typologie der deutschen Buchkäufer entwickeln. Im Zuge dieses Projekts brauchte ich methodische Unterstützung – und fand sie bei meinen späteren Gründungspartnern Ralf Kahsmann und Dr. Stefan Niebrügge mit Ihrer damaligen Dr. Niebrügge & Partner aus Osnabrück. Wir stellten im Zuge der Zusammenarbeit schnell fest, wie gut sich unsere Kompetenzen ergänzten: Ein Techi, ein marketingorientierter Betriebswirtschaftler und ein Psychologe – das passte perfekt zusammen. Zeitlich befanden wir uns in der New Economy Ära und als schon einigermaßen gestandene Marktforscher fanden wir die Idee, über das Medium Internet Meinungen und Einstellungen der Verbraucher zu erheben, absolut faszinierend. Und die ersten Gehversuche der Methode waren vielversprechend. So war die Idee für INNOFACT geboren – und dann auch relativ schnell umgesetzt.

Was waren die ersten Projekte, die Innofact durchgeführt hat?

Karsten Polthier: Wir konnten bei INNOFACT die bestehenden Kunden unserer beider Gründerunternehmen mitnehmen. Wir mussten somit nicht bei null anfangen. Und so waren von Beginn an der Retail-Sektor und die großen Unternehmensberatungen, die uns gerne als Werkbank in ihren Projekten nutzen, treue Begleiter unseres Weges. Und durch unseren damaligen Gründungs-Mitgesellschafter, die Verlagsgruppe Holtzbrinck, kamen zudem Projekte aus dem Medienbereich hinzu.

Wie kommt es zu den unterschiedlichen Standorten in Lengerich und Düsseldorf?

Karsten Polthier: Das ist einfach geschichtlich über die Lebensmittelpunkte der Gründer gewachsen. Ralf Kahsmann als IT-Vorstand lebte und lebt in Lengerich und baute dort – genau in der Mitte zwischen Münster und Osnabrück – das IT-Team und die Abteilung auf.

Mein präferierter Standort war und ist Düsseldorf – und so fiel die Entscheidung, dass Düsseldorf quasi das Headquarter der damals noch kleinen INNOFACT AG wurde. Ein nicht unerheblicher Vorteil für Unternehmensgründer ist die Tatsache, dass man sich seine Standorte selbst aussuchen kann.

Zurückblickend über die 20 Jahre: Welche Meilensteine haben INNOFACT zu dem gemacht hat, was es heute ist?

Karsten Polthier: Wir sind im Grunde organisch über die Jahre immer weiter kontinuierlich gewachsen. Basis war und ist eine eher konservative Geschäftspolitik, die uns das solide und gute Wachstum über die letzten 20 Jahre beschert hat. Für den Erfolg war die Etablierung der Online-Marktforschung als Methode in den Anfangsjahren natürlich ein zentraler Meilenstein. Wie fast immer bei neuen Methoden kam der Erfolg hier nicht von alleine und auch nicht über Nacht.

Ich erinnere mich an intensive Methodendiskussionen und Pilotprojekte mit Kunden, die durchaus Zeit und Kraft gekostet haben. Aber mit entsprechender Qualität in der Projektumsetzung kamen das Vertrauen der Kunden und damit auch der Erfolg der Methode Schritt für Schritt. Weitere wichtige Meilensteine waren sicherlich die jeweils sehr erfolgreiche Ausgründung unserer Panelgesellschaften Panelbiz und GapFish. Und natürlich unsere erste Auslandsniederlassung in der Schweiz, wo sich die heutige INNOFACT Schweiz AG sehr erfolgreich entwickelt hat.

Welche schwierigen Phasen gab es im Verlauf der Jahre? Welche Entwicklungen waren besonders herausfordernd? 

Karsten Polthier: Es klingt vielleicht eher langweilig, aber es gab in den 20 Jahren keine wirklich existenzbedrohenden Phasen. Das Platzen der DotCom-Blase direkt zu Beginn unserer INNOFACT-Zeit, der 11. September 2001 mit all seinen fürchterlichen Folgen oder die Finanzkrise 2008/2009 waren schon harte Einschläge. Ich glaube aber, die Marktforschungsbranche ist dabei nicht so anfällig wie viele andere Branchen. Gerade in Zeiten mit großen Veränderungen ist Marktforschung besonders wertvoll – das bestätigt sich jetzt auch wieder in der COVID 19-Krise. Die Krisen von außen haben also höchstens mal Entwicklungen bei INNOFACT verlangsamt.

Und von innen haben wir uns in den 20 Jahren unsere eigene Kultur entwickelt, die uns dabei hilft, das Mitarbeiterwachstum zu stemmen, ohne dabei komplett unser Gesicht zu verändern.

Die größte Aufgabe ergab sich in Sachen Unternehmenskultur, weil wir uns von einem kleinen Startup zu einem Unternehmen mit einer unit-artigen Organisationsform transformiert haben. Hier bestehen immer die beiden Gefahren, dass man einerseits auf dem Wachstumsweg Mitarbeiter gedanklich und motivatorisch verliert, und andererseits, dass der Kunde gefühlt weiter wegrückt. Das haben wir gelöst, in dem wir unseren Units große Handlungsspielräume gegeben haben, so dass sie selbst unternehmerisch handeln können und auch entsprechend am unternehmerischen Erfolg des Unternehmens bzw. ihrer Unit beteiligt sind. So versuchen wir auch als inzwischen schon relativ großer Player in der Branche, weiterhin eine Mentalität und Kultur zu leben, die von flachen Hierarchien, viel Verantwortung für den Einzelnen, Schnelligkeit und Offenheit geprägt ist. Das klappt natürlich nicht immer, in Summe zeigen aber die sehr niedrigen Fluktuationsraten, dass sich unsere Mitarbeiter/-innen in diesem Umfeld wohl fühlen.

INNOFACT scheint das Corona-Jahr vergleichsweise gut durch überstanden zu haben. Wie verlief das letzte Jahr?

Karsten Polthier: Im Grunde haben wir nur von Mitte März bis Ende April letzten Jahren einen Einbruch gehabt, als sich das ganze Land und auch die Unternehmen neu sortiert haben, um ins Homeoffice zu kommen und Prozesse so umzustellen, dass sie auch unter Corona-Bedingungen funktionieren. Das haben wir deutlich gemerkt.

Es war aber weniger die Tatsache, dass die Unternehmen weniger Aufträge vergeben wollten, sondern dass einfach die Ressourcen zunächst in diese doch einschneidenden Umstellungen geflossen sind. Seitdem scheinen die Kunden gerüstet zu sein und haben ihren Betrieb wieder hochgefahren. Wir haben jedenfalls wahrgenommen, dass es schon ab Mai normal weiterging und seitdem der Auftragseingang auf gewohntem oder sogar wachsendem Niveau ist. Im Grunde fehlt uns in der Bilanz vom letzten Jahr der April. Zum Glück konnten wir somit auf Kurzarbeit auch komplett verzichten.

Was sind die drei Hauptfaktoren, weshalb es INNOFACT heute noch erfolgreich gibt?

Karsten Polthier: Vielleicht gibt es nur einen: Absolute Kundenzentriertheit. Wir versuchen immer, die Fragestellung unserer Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei müssen wir keine Instituts-Standardtools verkaufen. Wir verstehen uns eher als moderne Manufaktur, die es gleichzeitig mit digitalen Prozessen schafft, unseren Kunden den höchsten Nutzen auch in Sachen Schnelligkeit und Kosten zu bieten. Dazu gehört auch, dass wir unsere Kunden sehr fair beraten. Wenn aus unserer Sicht mal eine kleinere Stichprobe ausreicht oder ein methodischer Projektbaustein nicht zwingend notwendig ist, sagen wir unseren Kunden das. Und ich glaube, erstaunlicherweise haben wir uns in den 20 Jahren mit x-tausend Projekten noch nicht einmal mit einem einzigen Kunden ernsthaft über einen Rechnungsbetrag gestritten.

Die Marktforschungsbranche verändert sich stark: Was sind aus Ihrer Sicht die großen Herausforderungen in den nächsten fünf Jahren?

Karsten Polthier: Das ist eine gute Frage. Über die Zukunft zu philosophieren ist immer ein bisschen schwierig, zumal es in unserer Branche gegenläufige Entwicklungen gibt. Z.B. auf der einen Seite der Kundenwunsch nach Self-Service in der Marktforschung, der aber einhergeht mit einer Personalknappheit der Unternehmen bei betrieblichen Marktforschern und damit fehlenden Ressourcen.

Ich denke wir Institute können uns in diesem Spannungsfeld gut positionieren, indem wir mehrgleisig fahren. Einerseits den Kunden durchaus auch Lösungen anbieten, mit denen sie autarker arbeiten können. Andererseits aber immer auch die eigenen Kompetenzen und Ressourcen für Full-Service mitanbieten, sodass der Kunde am Ende die Wahl hat. Dementsprechend sehe ich für die nächsten 5 Jahre auch keine wirklich disruptiven Veränderungen oder Herausforderungen für die Branche. Data Analytics wird sich natürlich weiter entwickeln. Befragungen werden aber immer noch eine zentrale Rolle spielen, um auch das „Warum“ aus den Daten herauslesen zu können. Und natürlich sollte man sich als Institut kontinuierlich mit der Weiterentwicklung von Themen und Tools beschäftigen, welche die Digitalisierung mit sich bringt. Bei uns momentan z.B. die Möglichkeit, dass Befragungsteilnehmer an digitalen Surveys ihre Antworten nicht mehr aufschreiben, sondern sprechen können, inklusive eines automatisierten Codings der Antworten. Insgesamt wird die durch Corona nochmal beschleunigte Digitalisierung der Marktforschungsbranche guttun.

Es gab etliche Konsolidierungs- und Fusionswellen in der Marktforschung. Warum ist INNOFACT heute immer noch eigenständig? Angebote dürfte es im Laufe der Jahre ja genug gegeben haben.

Karsten Polthier: Wir hatten und haben immer noch das Gefühl, dass die Geschichte von INNOFACT auch nach 20 Jahren noch nicht zu Ende erzählt ist, und wir in unserer heutigen Organisations- und Eigentümerstruktur noch sehr viel erreichen können. In einem inhabergeführten Unternehmen – und wir haben inzwischen ja auch schon einige unserer Mitarbeiter als neue Aktionäre gewonnen – sind die Wege kurz und die Entscheidungen bei Bedarf schnell getroffen. Damit können wir ohne jeden Druck möglicher externer Eigentümer genau das tun, was uns für die Weiterentwicklung von INNOFACT und für unsere Kunden richtig und wichtig erscheint. Und ganz am Rande: Das Arbeiten macht so auch nach 20 Jahren noch extrem viel Spaß.

Gibt es besondere Rituale in der Firma, die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben?

Karsten Polthier: Wir feiern gerne. Insofern war es mit die größte Herausforderung im Corona-Jahr, dass im Grunde nichts ging: Normalerweise begehen wir Kirmesanfang in Düsseldorf auf den Rheinwiesen jeden Sommer und wir feiern sehr ausgiebig im Karneval Altweiber. Aber zumindest die Weihnachtsfeier haben wir uns nicht nehmen lassen. Wir haben sie im letzten Dezember coronabedingt online gefeiert. Und es ist eine besondere, bemerkenswerte Feier geworden: Die letzten Mitarbeiter sind aus dem „Zoom-Weihnachtsmeeting“ gegen 3 Uhr morgens ausgestiegen.

Karsten Polthier studierte Betriebswirtschaftslehre in Köln. Bereits während des Studiums und im direkten Anschluss konnten umfassende Erfahrungen in verschiedenen Unternehmensberatungen gesammelt werden. Gestützt auf diese Erfahrungen und Kontakte entstand 1991 die Polthier Marktforschung & Marketingberatung in Meerbusch. Nach neun Jahren erfolgreicher Beratungstätigkeit wechselte er im Jahre 2000 als Sprecher des Vorstands zur INNOFACT AG.

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Countdown zur DAIS: INNOFACT Den digitalen Flow des Alltags forscherisch erschließen

horizont.net: Die Premiere des Data Analytics & Insights Salon DAIS steht vor der Tür. planung&analyse gibt einen Vorgeschmack auf die Themen und Inhalten, die auf der DAIS präsentiert werden – optimal zur Planung und Vorbereitung eines Besuchs. In dieser Folge: INNOFACT.

Das Full-Service-Marktforschungsinstitut INNOFACT formuliert den Anspruch, traditionelles Marktforschungswissen und -können mit den Möglichkeiten von innovativen Methoden der Datenerhebung zu verbinden. Wie das genau aussieht und was INNOFACT auf der DAIS präsentiert, erklärt Christian Thunig, Managing Partner von INNOFACT.

Welche thematischen Schwerpunkte werden Sie in Ihrer Lounge auf der DAIS präsentieren?
Gemäß der thematischen Ausrichtung der DAIS richten wir den Blick der Teilnehmer auf unsere mehr technischen und digitalen Lösungen. Wir haben das Thema „Data Analytics & Insights Salon“ sehr ernst genommen und werden unsere Data Analytics-Lösungen und -Ansätze vorstellen. Von Retail-Checkout, um Befragungen nach Kaufakten im Handel auszulösen bis hin zu Tracking-Lösungen im Online haben wir eine Reihe von Ansätzen, die für Unternehmen bedeuten, dass sie Menschen im Flow ihres Alltags – natürlich immer mit deren Zustimmung – entweder tracken oder befragen können. Zudem finden wir es spannend, wie die Krise auch die qualitativen Ansätze in der Marktforschung gerade digitalisiert. Wir werden daher unser Tool für Online-Fokusgruppen dabei haben.

Besucher aus welchen Branchen oder zu welchen Themen finden bei Ihnen spannende Angebote und Gesprächspartner?
Zum einen sind die Lösungen für den Handel spannend. Beim Retail-Checkout werden Befragungen konkret auf den vorangegangenen Kaufvorgang ausgelöst, indem die Kundendaten oder der Warenkorb des Kunden beim Kassiervorgang im Handel analysiert werden und daraufhin ein QR-Code ausgespielt wird, um ihn zu einer Befragung einzuladen.
Zum anderen für Unternehmen, die Online schon sehr stark sind und bei denen die Customer Journey im Internet eine große Rolle spielt. Hier wird das Online-Nutzungsverhalten der Menschen analysiert, um Ableitungen für Kommunikation und Vertrieb zu treffen. Online-Fokusgruppen sind sicherlich für jedes Unternehmen interessant. Die Republik lernt gerade, wie es ist, virtuell zusammenzukommen.

Welches Highlight sollten Besucher der DAIS in Ihrer Lounge nicht verpassen? INNOFACT wird 20 Jahre alt. Wir feiern also ein schönes Jubiläum! Daher gönnen wir uns auf dem Stand mal ein Tortendiagramm und der Stand wird ein wenig jubiläumsmäßig aussehen. Und jeder, der uns etwas Nettes zum Geburtstag schreibt, kommt in die Lostrommel und hat die Chance, eine Bosebox zu gewinnen und eine Schachtel der berühmten Champagnertrüffel von Heinemann, die wir traditionell auch immer zum Jahreswechsel verschenken. Insofern ist ein Besuch bei uns auch jeden Fall lohnend.

Zur Anmeldung für die DAIS geht es hier.
Lesen Sie hier auch das Unternehmensporträt im mafonavigator.

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Verivox Studie: Fast jede zweite Stromrechnung in Corona-Pandemie gestiegen

presse-augsburg.de: Die Coronakrise lässt die Stromkosten vieler Verbraucher sprunghaft ansteigen. Das zeige eine Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT im Auftrag des Verbraucherportals Verivox, schreibt der „Spiegel“. Zwei Drittel der befragten Haushalte, die bereits eine Stromrechnung erhalten haben, gaben an, ihr Verbrauch sei in der Pandemie gestiegen.

Etwa 46 Prozent müssen eine Nachzahlung leisten, im Mittel beträgt diese mehr als 100 Euro. Bei knapp 80 Prozent der betroffenen Befragten haben sich zudem die monatlichen Abschläge erhöht, im Schnitt  um fast ein Fünftel. Mehr als die Hälfte von ihnen gibt an, davon „stark bis sehr stark betroffen“ zu sein.

Viele Menschen haben wegen der Shutdowns und Homeoffice-Arbeit mehr Zeit zu Hause verbracht und daher mehr Strom verbraucht. Längst nicht alle erhalten von ihrem Arbeitgeber einen Ausgleich für den Mehrbedarf.

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Cyclelo Studie: Corona bringt Deutschland aufs Rad – Pandemie verstärkt Interesse an Radreisen

presseportal.de: Lieferengpässe bei Fahrrädern, Pop-up-Bikelines, permanente Fahrradstraßen – seit der Corona-Pandemie ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Stunde. Wie die Radreise-Pläne der Deutschen für dieses Jahr aussehen und ob sich die Pandemie auch auf das Interesse der Deutschen an Radreisen ausgewirkt hat, hat der Online-Marktplatz für Radreisen cyclelo in einer repräsentativen Umfrage in Zusammenarbeit mit der INNOFACT AG ermittelt. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Fast jeder dritte Radfahrer fährt mehr Fahrrad als vor der Pandemie.
  • Trend Radreise: 34 Prozent der Deutschen können sich gut vorstellen, dieses Jahr einen Fahrradurlaub zu machen, weitere 27 Prozent eventuell.
  • Ein knappes Drittel gibt an, dass Corona das Interesse an einer Radreise verstärkt hat.
  • Von wegen Rentnerreise: 44 Prozent der 18-29-Jährigen liebäugeln mit einem Radurlaub.
  • Treiber E-Bike: 58 Prozent der E-Bike-Besitzer erwägen dieses Jahr eine Radreise.

Das Geschäft mit dem Fahrrad boomt – seit Corona erst recht. 33 Prozent der Rad fahrenden Bevölkerung fahren mehr Fahrrad als vor der Pandemie, 10 Prozent sogar deutlich mehr. Aber nicht nur die alltägliche Nutzung des Drahtesels hat das Virus verändert, auch Radreisen haben in der deutschen Bevölkerung an Bedeutung gewonnen – das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Online-Marktplatzes für Radreisen cyclelo in Zusammenarbeit mit der INNOFACT AGhervor.

Radreise-Trend hält an: Jeder Dritte liebäugelt mit Fahrradurlaub in dieser Saison

Jeder fünfte Deutsche hat bislang eine Radreise gemacht – dieses Jahr können sich bereits 34 Prozent einen Fahrradurlaub vorstellen. Weitere 27 Prozent sind nicht ganz abgeneigt und ziehen eine Radreise eventuell in Betracht.

Für eine Radreise in dieser Saison sprechen neben dem Naturerlebnis (68 Prozent der Interessierten), Gesundheitsaspekten (64 Prozent), dem Spaß am Radfahren (61 Prozent) und Klimafreundlichkeit (50 Prozent) auch Corona-bedingte Vorteile dieses Reisetyps.

Die Pandemie ist tatsächlich nicht nur hinsichtlich des Fahrradmarktes zum Treiber geworden, sondern auch was den Radreise-Markt betrifft. Bei knapp jedem Dritten (30 Prozent) ist aufgrund von Corona das Interesse an einer Radreise in diesem Jahr gestiegen.

Gründe für das verstärkte Interesse sind das Abschalten vom Corona-Alltag in der Natur (64 Prozent) sowie natürliche Vorteile der Radreise in Pandemie-Zeiten: Urlaub fernab von Menschenmassen (60 Prozent), leichteres Abstandhalten (54 Prozent) und geringeres Ansteckungsrisiko draußen (53 Prozent). Aber auch die Vermeidung möglicher Corona-bedingter touristischer Einschränkungen sowie die mit einer Radreise einhergehende bessere Planbarkeit und das geringere Ausfallrisiko konnten als wichtige Treiber identifiziert werden (50 Prozent). 44 Prozent der Befragten mit gestiegenem Interesse wollen zudem aufgrund von Corona lieber in heimischen Gefilden Urlaub machen – und Deutschland ist bekanntlich eine der Topadressen für Radreisen.

Größtes Interesse bei Radreise-Profis / Auch Neulinge lockt die Pandemie in den Fahrradsattel

Das größte Interesse an einem Radurlaub in diesem Jahr haben die Radreise-Erfahrenen. 64 Prozent derer, die bereits eine Radreise gemacht haben, tendieren auch 2021 zu einer solchen. Bei 60 Prozent ist das Interesse aufgrund der Corona-Situation sogar gestiegen. Aber auch Neulinge zieht es aufs Rad: 27 Prozent derer, die noch nie eine Radreise gemacht haben, spielen mit dem Gedanken, in der kommenden Saison diese Form des Urlaubs auszuprobieren. Offenbar hat die Pandemie den Weg in neue Zielgruppen geebnet, denn 23 Prozent der Radreise-Unerfahrenen geben an, dass die Corona-Situation der Grund für ihr verstärktes Interesse an einer Radreise ist.

Aber bitte mit E-Bike! Großes Marktpotential bei E-Bike-Besitzern

Nach den Radreise-Erfahrenen sind E-Bike-Besitzer mit 58 Prozent am geneigtesten, in den nächsten Monaten eine Radreise zu unternehmen. 46 Prozent geben an, dass die Corona-Pandemie ihr Interesse an einem Fahrradurlaub in dieser Saison noch verstärkt hat. Insgesamt besitzen 14 Prozent der Befragten ein E-Bike. Elektrofahrräder fungieren auch in einer weiteren Form als Treiber des Radreisemarktes: 28 Prozent der Radreise-Interessierten geben als Grund für eine Radreise an, ein vom Reiseveranstalter geliehenes E-Bike ausprobieren zu wollen.

Von wegen Rentner-Reise – gerade Jüngere erwägen Urlaub im Fahrradsattel

Die Radreise ist schon lange keine „Rentner-Reise“ mehr. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall, denn das Interesse an einer Radreise ist mit steigendem Alter rückläufig: 44 Prozent der 18-29-Jährigen und 38 Prozent der 30-49-Jährigen möchten sich dieses Jahr auf den Fahrradsattel schwingen – jedoch nur 25 Prozent der 50-69-Jährigen. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage danach, ob Corona das Radreise-Interesse verstärkt hat: 40 Prozent der 18-29-Jährigen stehen hier 21 Prozent der 50-69-Jährigen gegenüber.

Raus aus der Stadt – Großstädter zeigen im Wohnortvergleich größtes Interesse an Radreise

Der Urlaubstrend geht offenbar raus aus der Stadt. Je größer der Wohnort, desto mehr Deutsche spielen mit dem Gedanken 2021 eine Radreise zu machen: 42 Prozent der Radreise-Interessierten sind Großstädter – hingegen nur 14 Prozent Bewohner von Dörfern und Gemeinden. Der wichtigste Grund für eine Radreise in dieser Saison ist es „Natur zu erleben“. Das sagen 68 Prozent aller Radreise-Interessierten. Zudem lässt sich in Großstädten der größte Corona-bedingte Interessenszuwachs verzeichnen: 41 Prozent der Befragten mit verstärktem Interesse kommen aus Großstädten – jedoch nur 17 Prozent aus ländlicheren Gegenden. Vor allem in Nordrhein-Westfalen ist das Interesse gestiegen, gefolgt von Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen.

Über die Umfrage

In Zusammenarbeit mit der INNOFACT AG hat der Online-Marktplatz für Radreisen cyclelo in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, wie die Corona-Pandemie das Interesse der Deutschen an Radreisen verändert hat. Im Rahmen einer Online-Befragung wurden im Zeitraum vom 11. Februar bis zum 15. Februar 2021 insgesamt 1.002 Personen in Deutschland befragt (bevölkerungsrepräsentative Stichprobe). Als Radreise wurde eine Reise mit mindestens drei Übernachtungen und mit Radfahren als einem der Hauptmotive definiert. Zahlen gerundet.

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