Große Studie „Neues Arbeiten in Deutschland“ von SCHÖNER WOHNEN und STERN

ots.at:

  • Corona hat den Berufsalltag beinahe aller Arbeitnehmer*innen verändert
  • Homeoffice an drei Tagen pro Woche gilt als das neue Ideal
  • Große Mehrheit der Unternehmen befasst sich zurzeit mit Büroplanung
  • Arbeitnehmer*innen richten ihr Homeoffice mit neuen Büromöbeln ein

Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt verändert. Von heute auf morgen waren Millionen Beschäftigte gezwungen, von zuhause zu arbeiten. Mehr als ein halbes Jahr später sind Unternehmen und Arbeitnehmer*innen im „neuen Normal“ angekommen und beschäftigen sich mit der Frage, wie nachhaltig die Veränderungen sind? Dieser und weiteren Fragestellungen geht die Studie „Neues Arbeiten in Deutschland“ von INNOFACT im Auftrag von SCHÖNER WOHNEN und dem Magazin STERN nach.

Im Vorspann zur Studie schreibt Florian Kunze, Professor für Organizational Studies der Universität Konstanz: „Für Büro- und Wissenstätigkeiten in Deutschland finden massive Veränderungen der Arbeitsweisen statt hin zu mehr räumlicher Flexibilität. Mobiles Arbeiten und Homeoffice ist die neue Realität für viele Beschäftigte. Aus Unternehmensperspektive gilt es jetzt, diesen Wandel proaktiv mitzugestalten und eine produktive und gesundheitsfördernde Mischung aus mobiler und Präsenztätigkeit zu ermöglichen.“

Corona hat die Arbeitswelt grundlegend verändert

94 Prozent der befragten Arbeitnehmer*innen sagen, dass sich ihre Arbeitsweise durch den Corona-bedingten Lockdown verändert hat. Mehr als die Hälfte von ihnen (58 Prozent) glaubt zudem, dass die Veränderungen Bestand haben werden. Insbesondere Arbeitnehmer*innen aus größeren Unternehmen (249+ Mitarbeiter), die häufig mit Großraumbüros und Mixed Areas ausgestattet sind, bekommen den Trend hin zum Neuen Arbeiten und Homeoffice verstärkt zu spüren (81 Prozent). Bei den Entscheider*innen geben rund Dreiviertel an (74 Prozent), dass ein Wandel im eigenen Unternehmen bereits begonnen hat.

Homeoffice an drei Tagen pro Woche gilt als das neue Ideal

Durchschnittlich drei Tage pro Woche verbringen die Arbeitnehmer*innen zurzeit im Homeoffice und möchten diese Frequenz zukünftig beibehalten. Beinahe alle befragte Beschäftigten (92 Prozent) sind tendenziell zufrieden mit dem Arbeiten zuhause.

Die Vorteile liegen für sie auf der Hand. 40 Prozent sagen, dass sie sich den nervigen Arbeitsweg sparen. 35 Prozent freuen sich über mehr zeitliche Flexibilität, und 33 Prozent schätzen es, Familie, Freizeit und Beruf flexibler in Einklang bringen zu können. Als nachteilig erweist sich für fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) dar, dass die sozialen Kontakte im Büro wegfallen. 36 Prozent fehlt zudem der schnelle Austausch mit Kolleg*innen, und rund ein Viertel (28 Prozent) stört, dass sie keinen Zugriff auf wichtige Unterlagen im Büro haben.

Fast der Hälfte der Befragten (45 Prozent) steht zuhause ein separates Arbeitszimmer zur Verfügung. 40 Prozent integrieren den Arbeitsplatz in das Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer. Dafür hat etwa die Hälfte der Befragten (48 Prozent) vorhandenes Mobiliar provisorisch umfunktioniert.

Sicherheits- und Hygienevorschriften zwingen Unternehmen, Büroflächen neu zu planen

Firmen sind verpflichtet, strikte Sicherheits- und Hygienevorschriften umzusetzen. Folglich befassen sich 82 Prozent der Entscheider*innen aus Unternehmen mit 200 bis 249 Mitarbeitern momentan damit, Arbeitsräume neu zu planen und einzurichten. Zu den wichtigsten Faktoren bei der Umgestaltung zählen für sie neben dem Wohlbefinden (88 Prozent) und der Gesundheit (87 Prozent) der Mitarbeiter*innen auch die Langlebigkeit (87 Prozent) sowie gesundheitsfördernde und ergonomische Eigenschaften von Büromöbeln (86 Prozent). Mehr Relevanz gewinnen im Gegensatz zu einer vergleichbaren Vorjahresstudie flexible (76 Prozent in 2020 vs. 69 Prozent in 2019) und offene (75 vs. 70 Prozent) Raumkonzepte. Schnelle Anpassungsfähigkeit und Transparenz sind wichtige Anforderungen an moderne Büros.

Unternehmen und Arbeitnehmer*innen investieren in Büroausstattung

Sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte werden in naher Zukunft in die Einrichtung von Büro und Homeoffice investieren. Entscheider*innen sehen den größten Investitionsbedarf bei der technischen Ausstattung (89 Prozent), gefolgt von Büromöbeln, die ein flexibles Arbeiten ermöglichen (86 Prozent). Vorausgesetzt, ihr finanzieller Spielraum wäre größer, würden 77 Prozent auch in die Bürogestaltung investieren. Beim Kauf der Möbel legen sie Wert auf das Preis-Leistungsverhältnis (61 Prozent), schnelle Lieferung (39 Prozent), Design und Optik (37 Prozent) sowie persönliche Beratung (35 Prozent). Letztere gewann im Vergleich zu einer thematisch ähnlich aufgebauten Befragung aus dem Jahr 2019 um ganze elf Prozentpunkte hinzu.

Im Homeoffice führen Bürostühle (57 Prozent) und Schreibtische (40 Prozent) die Liste der Neuanschaffungen an. Als wichtigste Auswahlkriterien geben die Befragten Ergonomie, Kosten und Qualität an. Maximal 500 Euro würde die Hälfte der Arbeitnehmer*innen für das Homeoffice aus eigenen Mitteln investieren.

Die gesamte Studie ist kostenfrei erhältlich unter https://schoener-wohnen.de/studiendownload und https://stern.de/9452386.

Weiterführende Interviews, Tipps und Informationen zum Thema „New Work“ gibt es im
WORKLIFE-Extraheftder aktuellen SCHÖNER WOHNEN-Ausgabe (11/2020), unter https://schoener-wohnen.de/worklife sowie im STERN (Ausgabe 44, ab 22.10.2020 im Handel).

Über die Studie:

Die Studie „Neues Arbeiten in Deutschland: Wie sich Arbeitsweisen, Homeoffice und Bürokonzepte verändern“ wurde im Auftrag von SCHÖNER WOHNEN und dem STERN zusammen mit dem Möbelhersteller Vitra und der digitalen Plattform Ovvice bei INNOFACT in Auftrag gegeben. Befragt wurden Arbeitnehmer*innen ab 18 Jahren, die grundsätzlich im Homeoffice arbeiten (können), sowie Büromöbelentscheider*innen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (10-249 Mitarbeiter). Die Probanden wurden aus den INNOFACT Markforschungspanels rekrutiert und nahmen vom 28.07. bis zum 6.08.2020 an der Online-Befragung teil. Gesamtstichprobe (n=832), Büromöbelentscheider (n=419), Arbeitnehmer (n=413).

Infografiken für die Berichterstattung gibt es zum Download unter: https://bit.ly/2H4FyNw

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AutoScout 24 Studie: Dunkelheit verunsichert AutofahrerInnen

presseportal.de: Vier von Fünf sehen Fahrverhalten durch schlechte Lichtverhältnisse im Winter beeinträchtigt / Ein Viertel lässt Auto im Dunkeln lieber stehen / Frauen leiden mehr als Männer

Der Herbst ist da, der Winter kommt bestimmt. Damit werden auch die Tage kürzer und Autofahrten in der Dunkelheit nehmen zu – für die deutschen AutohalterInnen keine unerhebliche Entwicklung. Denn Vier von Fünf sehen durch die schlechteren Lichtverhältnisse ihr Fahrverhalten beeinträchtigt. Jede/n Vierte/n beeinflusst die Dunkelheit sogar so sehr, dass sie/er sich nur noch dann ins Auto setzt, wenn es wirklich sein muss. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24 und INNOFACT unter 1.002 AutohalterInnen*. Vor allem Frauen bekommen demnach Probleme bei Nachtfahrten.

Insgesamt 80 Prozent der AutohalterInnen räumen ein, dass die dunkle Zeit im Herbst und Winter ihr Fahrverhalten negativ beeinflusst. So fühlt sich jede/r Zweite (52 Prozent) oft von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet. 39 Prozent der Fahrenden sind so verunsichert, dass sie nachts deutlich langsamer fahren. Und fast jede/r Vierte (23 Prozent) fährt im Dunkeln nur dann, wenn es wirklich sein muss.

Dunkelheit trübt Sicht der Fahrenden

Getrübte Sicht ist ein wesentlicher Grund für die Irritationen in der kalten Jahreszeit. So sehen 22 Prozent die Fahrbahnbegrenzungen und 18 Prozent die Verkehrsschilder schlechter. Noch dramatischer wirken sich die Sichtverhältnisse auf sechs Prozent der Befragten aus: Sie nehmen andere Verkehrsteilnehmer oft zu spät wahr. Auch Distanzen können 21 Prozent der Fahrenden weniger gut einschätzen als bei Tageslicht. Und 20 Prozent werden bei Anbruch der Dämmerung schlicht unkonzentriert und müde.

Die Verunsicherung der Fahrenden wird durch einige der Antworten förmlich greifbar. So geben 17 Prozent an, dass sie sich während der Fahrt immer wieder fragen, ob die eigenen Scheinwerfer zu dunkel oder falsch eingestellt seien. 16 Prozent trauen sich oft nachts nicht zu überhohlen und fünf Prozent finden sich in der Düsternis im eigenen Auto nicht mehr zurecht. Kein Wunder, dass sich sieben Prozent häufig im Dunkeln verfahren.

Frauen stärker verunsichert als Männer

Frauen irritieren nächtliche Fahrten deutlich stärker: 87 Prozent räumen ein, dass Dunkelheit sie negativ beeinflusst, aber nur 73 Prozent der Männer. Entsprechend fahren 31 Prozent der Frauen nur dann bei schlechten Lichtverhältnissen, wenn es unbedingt sein muss. Die größten Probleme von Frauen bei Fahrten in der Dunkelheit: 63 Prozent fühlen sich von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet, 29 Prozent können Distanzen schlechter einschätzen und 23 Prozent trauen sich nicht, zu überholen. Insgesamt fährt jede zweite Frau langsamer im Dunkeln, aber nur jeder dritte Mann.

Ältere lassen Auto eher stehen, Jüngere schätzen Distanzen oft falsch ein

Auch das Alter der Befragten hat Einfluss auf die Einschätzung des eigenen Fahrverhaltens in den Zeiten der Finsternis. So sagen 31 Prozent der über 50-jährigen FahrerInnen, dass sie nur dann im Dunkeln fahren, wenn es sein muss, doch nur zwölf Prozent der unter 30-Jährigen lassen ihr Fahrzeug lieber stehen, wenn es dämmert. Allerdings ist es keinesfalls so, dass nur ältere FahrerInnen unter der Finsternis leiden. So räumen 27 Prozent der unter 30-Jährigen ein, Probleme beim Abschätzen der Distanzen zu haben, aber nur 20 Prozent der erfahrenen FahrerInnen bereitet das Probleme. Zudem werden jüngere FahrerInnen eher müde und unkonzentriert, wenn es draußen winterlicher und dunkler wird.

Jochen Kurz, Director Product bei AutoScout24: „In der Dunkelheit leiden viele Autofahrenden unter schlechter Sicht und blendendem Gegenverkehr. Gerade wenn die Tage kürzer werden, ist es deshalb wichtig, das eigene Fahrzeug optimal auf die Witterungsbedingungen vorzubereiten. Die Scheinwerfer sollten entsprechend justiert und ebenso wie Spiegel und Scheiben sauber gehalten werden. Doch die Studie zeigt auch, dass die Müdigkeit zu und die Konzentration abnimmt, wenn es dunkel wird. Wer sich unsicher fühlt, sollte deshalb langsamer fahren und Pausen einlegen.“

Über die Studie

Basis: repräsentative INNOFACT-Stichprobe von 1.002 Autohaltern zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 1. bis 5. Oktober 2020; Frage: Wenn der Winter kommt, sinken nicht nur die Temperaturen, die Tage werden auch kürzer. Für Autofahrer bedeutet das: Häufigere und längere Fahrten in der Dunkelheit. Inwiefern beeinflusst Dunkelheit ihr Fahrverhalten?

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Verivox Studie: Fast jeder Fünfte beabsichtigt Elektroauto-Kauf

wallstreet-online.de: Die Elektromobilität in Deutschland hat die Nische verlassen. Bei den Neuzulassungen erreichen Elektroautos und Plugin-Hybride aktuell einen Marktanteil von über 15 Prozent. Das nächste Auto soll sogar bei fast jedem fünften Autofahrer elektrisch betrieben sein, wie eine Umfrage von INNOFACT im Auftrag des Vergleichsportals Verivox zeigt.

11 Prozent aller Autofahrer planen, sich als nächstes Fahrzeug ein Elektroauto zu kaufen. 7,3 Prozent der Umfrageteilnehmer bevorzugen Plugin-Hybride; das sind Fahrzeuge, die kurze Strecken (circa 50 Kilometer) auch selbstständig mit Elektroantrieb fahren und die ebenfalls mit der Kaufprämie der Bundesregierung gefördert werden. Zusammen beabsichtigt also fast jeder fünfte Befragte den Kauf eines Fahrzeugs, das mit Elektroantrieb fährt. Das sind mehr als diejenigen, die den Kauf eines Diesel erwägen (14,5 Prozent). Weitere 8,3 Prozent planen den Kauf eines Hybridautos, das den Elektroantrieb zum Anfahren und Beschleunigen nutzt. Diese Fahrzeuge sind nicht förderfähig. An der Spitze liegen weiterhin Benziner, die sich 38,7 Prozent der Befragten kaufen wollen. 17,3 Prozent sind noch unentschieden.

Wenige grundsätzliche Vorbehalte gegen Elektroautos

Es gibt noch zahlreiche Vorbehalte gegen den Kauf von Elektroautos, aber sie sind technischer Natur. Wer kein Elektroauto kaufen möchte, wurde nach den Gründen befragt. Jeweils etwa die Hälfte nannten die geringe Reichweite, den hohen Anschaffungspreis und „Zu wenige Ladensäulen“. Mehrfachantworten waren möglich. Generelle Vorbehalte gegen Elektromobilität spielen dagegen eine geringere Rolle. 23,0 Prozent glauben, dass der ökologische Vorteil nicht groß genug ist. 8,4 Prozent sagen, sie hätten sich einfach an Benziner oder Diesel gewöhnt, und nur 2,6 Prozent gaben an, auf CO2-Einsparungen schlicht keinen Wert zu legen. Marktanteil mehr als vervierfacht Seit Juli gilt für Elektroautos und Plugin-Hybride eine erhöhte Kaufprämie, die die Bundesregierung im Rahmen des Konjunkturpakets in der Corona-Krise beschlossen hatte. Parallel steigen die Zulassungen drastisch an. Der Anteil an den neu zugelassenen Fahrzeugen ist im dritten Quartal 2020 auf 13,3 Prozent gestiegen, im September waren es sogar 15,6 Prozent. Das sind 110.000 Fahrzeuge im dritten Quartal, davon 54.000 Elektroautos und 56.000 Plugin-Hybride. Im Jahr 2019 hatte der gemeinsame Anteil noch bei 3,0 Prozent gelegen und im ersten Halbjahr 2020 bei 7,8 Prozent.

Methodik

Für die Studie wurden Ende September 2020 deutschlandweit online 1.000 Pkw-Besitzer im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit und wurde vom Marktforschungsinstitut INNOFACT erhoben.

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Nunatak Studie: Mobility-Branche im Umbruch – Corona sorgt für Konsolidierung

marketing-boerse.de: Die Karten im deutschen Mobilitätsmarkt werden neu gemischt: Zu diesem Urteil kommt eine Entscheiderbefragung der Münchner Strategieberatung The Nunatak Group, die gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT durchgeführt wurde. Nachdem Nunatak bereits im letzten Jahr durch eine vielbeachtete Studie zum Thema New Urban Mobility rund um Micro Mobility und E-Scooter die richtungsweisenden Trends des Sektors analysiert hat, wurden nun im Rahmen der #NextLevelDigital-Studie 230 Top-Manager aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 30 Millionen Euro befragt.

Zwei von drei Führungskräften (67 Prozent) aus Mobility-Unternehmen gehen dabei sowohl im traditionellen Automotive-Sektor, als auch im New Mobility Markt von einer zunehmenden Konsolidierung, beschleunigt durch Corona, aus. Drei von vier Führungskräften gehen sogar von verstärkten Insolvenzen aus. Entscheidender Wettbewerbsfaktor, das macht die Umfrage deutlich, wird sein, wie schnell Unternehmen die digitale Transformation intern weiter vorantreiben und sich den veränderten Marktgegebenheiten anpassen können. 81 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass zukünftig ein noch stärkerer Ausbau digitaler Geschäftsmodelle für den Erfolg entscheidend sein wird. Potenziale sehen die Mobility-Manager darüber hinaus in den Bereichen Datenstrategie und einer konsequenten Ausrichtung zum Kunden hin.

„Wir beobachten eine immer stärkere Nutzerzentrierung sowie ganzheitliche Erweiterung des bestehenden Angebots. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen des Alltags verlangen Konsumenten nun mehr denn je ein umfassendes, multimodales Mobilitätsangebot, das über den öffentlichen Nahverkehr, Autos und das Fahrrad hinausgeht und maximale Flexibilität garantiert. Anbieter müssen noch konsequenter aus der Nutzersicht heraus Produkte und Dienstleistungen entwickeln“, so Patrick Simon, Senior Consultant Digital Strategy bei The Nunatak Group.

Die beschriebenen Veränderungen am Markt werden weiterhin durch drei Megatrends mitgeprägt:

Connected Mobility: Über das Fahrzeug verfügbare Digitalservices – wie sie beispielsweise der diesjährig neu aufgesetzte Connected Drive Store von BMW oder der myAudi Store bieten – gewinnen wesentlich an Bedeutung. Dadurch ist auch nach dem Fahrzeugkauf eine Erweiterung des Funktionsumfangs z.B. durch Hinzubuchen von Fahrerassistenzsystemen möglich. Auch wenn sich Automotives aktuell noch schwer tun diese digitalen Services gewinnbringend zu vertreiben, wird ihr Anteil an der gesamten Wertschöpfungskette perspektivisch steigen, während er im Gegenzug bei physischen Komponenten rückläufig sein wird.

Shared Mobility: Aktuelle Befragungen, die die Veränderungen im Mobilitätsverhalten vor und nach der Corona-/ Lockdownphase beleuchten, belegen eindeutig, dass der ÖPNV nur schleppend seine Auslastung steigern kann. Hingegen hat der Individualverkehr wieder schnell an Bedeutung gewonnen – vor allem zugunsten des Autos. Doch auch hier bahnt sich eine Verschiebung an: Angebote wie Bike-Sharing und E-Scooter werden im Mobilitätsmix zunehmend die Fahrten im eigenen Auto ergänzen.

Electric Mobility: Gefördert durch die Bundesregierung, investieren die deutschen Automobilhersteller im Bereich der Elektromobilität und bringen vom Kleinwagen bis zum Premium Elektro SUV zahlreiche neue Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den Markt. Zusammen mit einem stärker wachsenden Umweltbewusstsein gewinnt Elektromobilität weiter an Popularität.

„Corona hat gezeigt, wie schnell langjährig manifestierte Strukturen und Werteversprechen aufgebrochen werden können. Kundenanforderungen ändern sich schneller als je zuvor. Die Antwort kann nur ein konsequenter Customer First-Ansatz sein“, so Jan-Hennig Jestädt, Project Manager bei The Nunatak Group.

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Touristik-Industrie kann auf die Urlauber auch 2021 zählen

  • Menschen, die ins Ausland verreist waren, haben sich sicherer gefühlt, als die Zuhausegebliebenen
  • 82 % derer, die im Ausland waren, würden genauso wieder ihren Urlaub verbringen
  • Österreich ist Spitzenreiter bei den Auslandsreisen

Der Sommerurlaub 2020 wird in denkwürdiger Erinnerung bleiben. Seit den Wirtschaftswunderzeiten in den 1960igern haben die Deutschen immer exotischere Ziele in der Welt angefahren und angeflogen – und dann kam Corona: In diesem Sommer haben ein Drittel der Deutschen keinen Urlaub genommen, ein Drittel ist zu Hause auf „Balkonien“ geblieben und nur ein Drittel ist tatsächlich touristisch verreist. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der INNOFACT AG. Die Düsseldorfer Marktforscher ermittelten bevölkerungsrepräsentativ unter 1.002 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 69 Jahren bundesweit, wo die traditionelle Jahreserholung dieses Mal stattfand. Und keine Überraschung: Bei den touristischen Destinationen hat dieses Mal die Heimat abgeräumt. Knapp 20 Prozent waren innerhalb Deutschlands unterwegs, nur rund 14 Prozent waren im europäischen Ausland und gerade mal 2,3 Prozent außerhalb Europas.

Dabei könnte man fast meinen, dass Reisen mutig macht: Ausgerechnet die Menschen, die verreist sind, fühlten sich an ihrem Reiseziel mit über 75 Prozent deutlich sicherer als die Urlauber, die zu Hause geblieben sind mit knapp 68 Prozent. Eine andere Interpretation scheint aber wahrscheinlicher: „Menschen, die grundsätzlich vom Typ her mutiger sind, waren vermutlich häufiger verreist und hatten nicht so viel Sorge, sich zu infizieren“, so Innofact-Studienleiter Tomislav Djoja. Fest steht: Die Urlauber der Saison 2020 haben ihre Erholung genossen und nichts bereut.

Das bestätigt auch eine weitere Zahl: Insbesondere die Befragten, die ihren Sommerurlaub 2020 im europäischen Ausland verbracht haben, würden ihren Sommerurlaub 2020 mit dem Wissensstand von Mitte September 2020 zu 82 Prozent wieder genauso verbringen. Das ist eine gute Nachricht für die Touristik-Industrie, denn damit gibt es auf jeden Fall einen Kern an Befragten, der sich auch zukünftig das Reisen nicht nehmen lassen will. Zum Vergleich: Ausgerechnet bei den Zuhausegebliebenen ist eine deutliche Unsicherheit zu spüren. Dort sagen nur 58 Prozent, dass sie den Sommerurlaub 2020 genauso erneut verbringen würden.

Top Ten der Auslandsreisen
(von den, die Urlaub im europäischen Ausland gemacht haben)

  • Österreich (16,8%)
  • Griechenland (12,6%)
  • Niederlande (9,8%)
  • Dänemark (9,8%)
  • Italien (9,1%)
  • Kroatien (8,4%)
  • Frankreich (7,0%)
  • Spanien (4,9%)
  • Polen (4,2%)
  • Ungarn (3,5%)

Studiensteckbrief:

  • Methode: Online-Befragung
  • Befragungszeitraum: Mitte September
  • N = 1.002 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 69 Jahren bundesweit rep.
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