AutoScout 24 Studie: Corona-Krise erhöht den Stellenwert des eigenen Autos

boerse-express.com: Drei Viertel der Österreicher vermeiden den öffentlichen Nahverkehr und setzen verstärkt auf das Auto.

Die Parkraumbewirtschaftung ist dieser Tage aufgrund der Corona-Krise in vielen Städten bis auf Widerruf außer Kraft gesetzt. So soll sichergestellt werden, dass Menschen in systemrelevanten Berufen mit dem eigene PKW zur Arbeit fahren können. Doch nicht nur für den Arbeitsweg gewinnt das eigene Auto derzeit an Bedeutung, wie eine aktuelle Umfrage von AutoScout24.at unter 500 Österreicherinnen und Österreichern zeigt.

In Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Social Distancing setzen die Österreicher vermehrt auf individuelle Fortbewegung und damit auf das eigene Auto: In einer Umfrage von AutoScout24.at geben mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Befragten an, vor dem Hintergrund einer möglichen Ansteckung den öffentlichen Nahverkehr zu meiden und stattdessen das eigene Auto mehr zu nutzen. Unter den 18- bis 29-Jährigen präferieren sogar 82 Prozent derzeit den eigenen PKW.

Doch nicht nur die Vermeidung von Ansteckung ist ein Thema, sondern auch die mit der Corona-Krise einhergehenden Mobilitätseinschränkungen fördern den Stellenwert des eigenen PKW: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass das Auto derzeit allgemein mehr an Bedeutung gewinnt – auch hier ist der Zuspruch unter den 18- bis 29-Jährigen mit 61 Prozent besonders hoch.

Der Autokauf per Mausklick scheint nicht (mehr) so abwegig

Eine weitere Nebenerscheinung der Corona-Krise, die besonders Zusteller dieser Tage zu spüren bekommen: Die Österreicher bestellen vermehrt online – nicht nur Lebensmittel. Auch der Autokauf per Mausklick scheint daher vielen nicht mehr so abwegig. 41 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ein Auto online zu kaufen und vor der eigenen Haustüre in Empfang zu nehmen. Männer (49 Prozent Zustimmung) stehen dem Thema allerdings wesentlich aufgeschlossener gegenüber als Frauen (34 Prozent Zustimmung). Auch unter den 18- bis 29-Jährigen können sich den Online-Autokauf überdurchschnittliche viele (47 Prozent) vorstellen, unter den 50- bis 65-Jährigen sind es nur mehr 38 Prozent. Flexible Besitz-Modelle wie ein Auto-Abo, bei dem man einen PKW für eine bestimmte Zeit zur alleinigen Nutzung „abonniert“, könnte sich immerhin ein Viertel der Befragten vorstellen – auch wenn diese Nutzungsform in Österreich noch ganz am Anfang steht.

Über die Umfrage:

Die INNOFACT AG hat 500 österreichische Autofahrer/innen im März 2020 online dazu bevölkerungsrepräsentativ befragt.

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Comparis Studie: Schweizer sorgen sich wegen Corona-Krise

volksblatt.at: Die große Mehrheit von 88 Prozent der Schweizer Bevölkerung hat Angst vor der Corona-Krise, wie eine Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis zeigt. Viele erwarten eine Verschlechterung ihrer finanziellen Situation. Die Lösung für die meisten heißt sparen.

Trotz der weitverbreiteten Sorgen schätzen immerhin 59 Prozent der Befragten ihre finanziellen Aussichten für den April als vergleichbar mit dem Vormonat ein. Doch geht auch ein Viertel – etwa wegen Kurzarbeit oder erwartetem Jobverlust – davon aus, im April bereits weniger Geld zur Verfügung zu haben.

„Der Lockdown und die damit verbundenen Umsatzeinbußen ergeben zusammen mit der unsicheren Börsensituation ein gefährliches Gemisch, das die finanzielle Zukunftseinschätzung vieler Menschen negativ beeinflusst“, kommentierte Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn in der Mitteilung die Umfrage.

Auf diese Unsicherheiten reagierten die meisten der Befragten daher mit Sparmaßnahmen. 45,2 Prozent gaben auch an, dass sie im April mehr sparen und weniger konsumieren wollen. Fast gleich viele verzichten auf größere Ausgaben und kaufen derzeit zum Beispiel keine Möbel oder Autos – was aufgrund der vielen geschlossenen Geschäfte jedoch sowieso schwierig geworden ist.

Knapp drei Viertel gaben an, dass sie im Falle eines geringeren Einkommens auf unnötige Ausgaben und Spontankäufe verzichten würden.

Comparis ließ die Studie vom Marktforschungsinstitut INNOFACT durchführen, zu diesem Zweck wurden 1.033 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz befragt.

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